Suchen
Kontakt

Vaillant ist „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2015“

Am 27. November 2015 wurde in Düsseldorf feierlich der Deutsche Nachhaltigkeitspreis vergeben. Dieser würdigt herausragendes Engagement für nachhaltige Entwicklung und zeichnet Unternehmen aus, die mit Vorbildfunktion wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und ökologischem Bewusstsein verbinden. Die in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung vergebene Auszeichnung prämierte Vaillant als Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen. Weiterhin wurden auch Kommunen für eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie Einzelpersonen für besonderes Engagement ausgezeichnet. Die Ehrenpreise wurden an I. M. Königin Silvia von Schweden, UN-Flüchtlingskommissar António Guterres, Hans-Dietrich Genscher und US-Sänger Art Garfunkel vergeben.

Nachhaltige Unternehmen

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit basieren auf ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. Nur wenn alle drei Bereiche berücksichtigt werden, kann man von einem wirklich nachhaltigen Projekt oder Produkt sprechen. Für die Bauproduktehersteller bedeutet dies, nicht nur umweltfreundlich und ressourcenschonend, effizient und den kompletten Gebäudelebenszyklus betrachtend zu agieren, sondern auch alle sozialen Belange von Nutzern, Anwohnern, Kommunen und Städten zu berücksichtigen.

„Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2015 ist Vaillant. Das Heiztechnikunternehmen bietet Schlüsseltechnologien für die Energiewende und kommt in vorbildlicher Weise seiner ökologisch-sozialen Verantwortung nach,“ heißt es in der offiziellen Meldung. Damit setzte sich Vaillant als Sieger unter 500 Bewerben durch. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zeichnet Unternehmen aus, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen besonders erfolgreich ökologischen und sozialen Herausforderungen begegnen und damit Nachhaltigkeit als wirtschaftliche Chance nutzen.

Weitere Auszeichnungen für Unternehmen unterschiedlichster Branchen gingen an die Lebensbaum/Ulrich Walter GmbH, die als Musterbeispiel für die Lebensmittelindustrie gewürdigt wurde. Der Hersteller von Tee, Kaffee und Gewürzen bezieht seine Rohstoffe ausschließlich von Bio-zertifizierten Lieferanten. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen siegte der Bio-Getreidepionier Bohlsener Mühle. Als nachhaltigste Marke überzeugte Vaude mit dem Vertrieb von Outdoor-Sportartikel unter Berücksichtigung sehr hoher Nachhaltigkeitsstandards. Die BASF SE erhielt den Sonderpreis „Ressourceneffizienz“ für ihre Vorreiterrolle in der Chemiebranche.

Nachhaltige Stadtentwicklung

„Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2015“ ist Karlsruhe. Die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs zeigt, wie die drei Säulen der Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene integrativ und zeitgleich gestaltet werden können. Unter den Städten mittlerer Größe setzte sich Kempten im Allgäu mit einem partizipativen und kooperativen Nachhaltigkeitsmanagement und einer erfolgreichen Haushaltskonsolidierung durch. Die Nordesseinsel Juist siegte bei den Kleinstädten und wurde für ihre beispielhafte Nutzung von Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor ausgezeichnet.

Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2015

Engagement würdigen

Die Auszeichnung ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Eine Jury, bestehend aus renommierten Experten aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft zeichnete die Nominierten und die Sieger in den verschiedenen Kategorien aus. Den Juryvorsitz hatte Prof. Dr. Günther Bachmann inne, Generalsekretär Rat für Nachhaltige Entwicklung. Weitere Jurymitglieder waren u.a. Prof. Dr. Stefan Schaltegger von der Leuphana Universität, Transparency-International Vorsitzende Prof. Dr. Edda Müller und Prof. Dr. Dr. Axel Zweck, VDI Technologiezentrum GmbH, Leiter der Abteilung Innovationsbegleitung und -beratung. Die Preisverleihung mit Galaveranstaltung fand mit 1.200 geladenen Gästen statt – darunter jede Menge Prominenz, um den ausgezeichneten Unternehmen und Personen eine würdige Bühne und Präsenz zu garantieren.