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Gut kombiniert: Hybridheizung im Überblick

Das Prinzip einer Hybridheizung ist einfach: Es werden mehrere Heiztechnologien zu einem effizienten System miteinander kombiniert. Konventionelle fossile Heizsysteme können auf diese Weise um nachhaltige Technologien erweitert werden, z.B. um eine Wärmepumpe. Das zahlt sich heute und in Zukunft für Sie aus – und auch die Umwelt profitiert. Wie eine Hybridheizung funktioniert, welche verschiedenen Arten es gibt und für wen eine solche Heizlösung eigentlich sinnvoll ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Inhalt

Was ist eine Hybridheizung?

Der Begriff „Hybrid“ kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „Bündelung“ oder „Vermischung“. Im technischen Zusammenhang sind damit Systeme gemeint, die unterschiedliche Technologien miteinander kombinieren. Aus dem Automobilbereich z.B. kennt man Hybridfahrzeuge, die durch einen Verbrennungs- und einen Elektromotor angetrieben werden. Auch bei der Hybridheizung handelt es sich also nicht um eine eigene Technologie, sondern um die Kombination von Heiztechnologien miteinander. Es arbeiten meist zwei Wärmeerzeuger mit unterschiedlichen Energieträgern zusammen – in der Regel werden Heizsysteme, die erneuerbare Energien nutzen, um Heizungen mit herkömmlichen fossilen Energieträger ergänzt. Eine beliebte Kombination ist die einer klimafreundlichen Wärmepumpe mit einer Gas- oder Ölheizung. Bei dieser Lösung wird der Großteil der benötigten Wärmeenergie über die Wärmepumpe bezogen.

Einfach erklärt: Funktionsweise einer Hybridheizung

Die Hybridheizung nutzt die Vorteile verschiedener Energieträger und Heizsysteme. So können konventionelle Heizsysteme, die noch fossile Brennstoffe nutzen, Teil eines nachhaltigeren Gesamtsystems werden.

Erweitern Sie beispielsweise eine Gas- oder Ölheizung um eine Wärmepumpe, sorgt die intelligente Regelung Ihres Systems dafür, dass die Wärmeerzeuger perfekt zusammenarbeiten. Die meiste Zeit des Jahres wird der Hauptwärmebedarf durch die klimafreundliche Wärmepumpe gedeckt. Lediglich in Spitzenlastzeiten, das heißt bei sehr kalten Außentemperaturen oder einem besonders hohem Warmwasserbedarf, wird der regenerative Wärmeerzeuger durch die Gas- oder Ölheizung unterstützt. Das kann z.B. an sehr kalten Wintertagen temporär der Fall sein, wenn der nachhaltige Wärmeerzeuger in nicht optimal gedämmten Häusern die benötigte Wärme nicht allein bereitstellen kann.

Durch eine Prüfung eines Fachhandwerksbetriebs oder eine Energieeffizienz-Beratung kann entschieden werden, ob ein reines Wärmepumpensystem oder ein Hybridsystem die bessere Wahl ist. Hier wird der energetische Zustand des Gebäudes in die Planung einbezogen. Ist die Heizlast des Gebäudes vergleichsweise hoch, können zusätzliche Modernisierungsmaßnahmen sinnvoll sein. Abhängig von dem individuellen Gebäudestandard kann dann entweder die Installation einer Hybridlösung infrage kommen oder sogar der Einbau einer Wärmepumpe als alleiniger Wärmeerzeuger möglich sein.

Für wen lohnt sich eine Hybridheizung?

Hybridheizungen sind die perfekte Lösung für alle, die unabhängiger von fossilen Energieträgern sein möchten und nachhaltiger heizen wollen. Diese Systeme bieten eine klimafreundliche Alternative, wenn eine Wärmepumpe allein in Ihrem Zuhause noch nicht den gesamten Wärmebedarf decken kann. Das kann z.B. in Altbauten der Fall sein, die energetisch noch nicht saniert sind. Mit einem Hybridsystem wiederum kann eine bestehende oder eine neue Heizung, die fossile Energieträger wie Gas oder Öl nutzt, um erneuerbare Energien erweitert werden – und so für deutlich mehr Nachhaltigkeit sorgen. Sie reduzieren Ihren Gas- oder Ölverbrauch augenblicklich und können mit geringeren Betriebskosten rechnen.

Für den Einsatz einer Hybridheizung sind verschiedene beispielhafte Szenarien denkbar:

Sie haben ein relativ neues Gas-Brennwertgerät in Ihrem Einfamilienhaus?

Dann ist die Ergänzung des bestehenden Systems um eine Wärmepumpe eine sinnvolle Maßnahme.

Sie haben in Ihrem Einfamilienhaus eine alte Gasheizung, die nicht mehr effizient arbeitet und reparaturanfällig ist?

In diesem Fall empfiehlt sich die Investition in ein neues Heizsystem. Ist der alleinige Einsatz einer Wärmepumpe keine Option, bietet sich die Installation einer Wärmepumpe zusammen mit einem neuen effizienterem Gas-Brennwertgerät an.

Der energetische Standard Ihres Einfamilienhauses ist nicht optimal, Sie möchten Ihre bestehende Gas- oder Ölheizung aber dennoch zukunftsfähig modernisieren?

Sind Sanierungsmaßnahmen am Gebäude erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant, ist eine schrittweise Modernisierung der Heizungsanlage ein guter Anfang. Durch die Ergänzung Ihrer bestehenden Heizung mit Verbrennungstechnik um eine klimafreundliche Wärmepumpe kann das System wirtschaftlicher und nachhaltiger weiterbetrieben werden. Es empfiehlt sich hierbei, im Vorfeld zu klären, ob nach einer späteren Sanierung eine Wärmepumpe als alleiniger Wärmeerzeuger eingesetzt werden könnte. In diesem Fall ist es ratsam, die Wärmepumpe schon jetzt für den späteren alleinigen Einsatz auszulegen und die entsprechende Leistungsgröße zu wählen. Ziehen Sie zur Planung unbedingt einen Heizungsfachbetrieb und eine Energieberatung hinzu. Im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) wird der Ist-Zustand Ihres Hauses erfasst und alle Maßnahmen zur Schritt-für-Schritt-Sanierung Ihres Gebäudes geplant.

In einem Mehrfamilienhaus soll ein effizientes, nachhaltiges und zukunftssicheres Heizsystem installiert werden?

Ein Hybridsystem ist sowohl im unzureichend gedämmten Mehrfamilienhaus-Bestand als auch in besser gedämmten Gebäuden für die Warmwasserbereitung eine gute Lösung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Hybridsystem in einem Mehrfamilienhaus-Bestandsbau mit einer geringen Wärmedämmung in den allermeisten Fällen die richtige Wahl für die Wärme- und Warmwasserversorgung ist. Grund dafür: Für das Heizen in unzureichend gedämmten Gebäuden werden hohe Temperaturen benötigt. Durch eine schrittweise Verbesserung der Dämmung wären jedoch niedrigere Temperaturen und somit weniger Energie notwendig. Hier kann nach Durchführung einiger Dämmmaßnahmen das Gasgerät oft sogar abgeschaltet werden. Bei der Warmwasserbereitung hängt die mögliche Abschaltung des Gasgerätes von der Art ab. Zentrale Warmwasserspeicher benötigen im Mehrfamilienhaus aufgrund des Hygieneschutzes (Stichwort: Legionellenschutz) dauerhaft hohe Temperaturen, sodass die Abschaltung hierbei häufig mit dem Umbau der Trinkwasserbereitung einhergeht.

Im Neubau von Mehrfamilienhäusern kann eine Hybridheizung aus Investitionskostensicht eine relativ kostengünstige Lösung sein, um den Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (65 % EE-Pflicht) gerecht zu werden.

Tipp:

Sie wohnen in einem Altbau? Dann können Sie sogar selbst testen, ob der alleinige Einsatz einer Wärmepumpe eine Option für Sie sein könnte. Reduzieren Sie einfach die Vorlauftemperatur und schauen Sie, ob Ihre Heizkörper immer noch genügend Wärme abgeben. Details zur Vorgehensweise finden Sie im folgendem Ratgeber. Hat Ihr Haus bereits einen guten energetischen Standard und werden bestimmte bauliche Anforderungen erfüllt, kann oft auch eine Wärmepumpe allein zur Deckung des Wärme- und Warmwasserbedarfs eingesetzt werden.

Hybridheizung: Heizsysteme clever miteinander kombinieren

Es gibt unterschiedliche Varianten von Hybridheizungen. Am beliebtesten ist die Kombination einer Gas-Brennwertheizung mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe, die zur Energiegewinnung die Wärme aus der Umgebungsluft nutzt. Welche Kombination verschiedener Heiztechnologien für Ihr Gebäude am sinnvollsten ist, lässt sich am besten gemeinsam mit einem Fachhandwerksbetrieb oder einer Energieberatung besprechen.

Systembeispiel Einfamilienhaus: Hybridheizung mit Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät

Systemvorschlag

Wärmepumpe

Gas-Brennwertgerät

Multi-Funktionsspeicher

Systemregler

Systemvorschlag

Einfach Gas sparen

Bei diesem Hybridsystem sorgt der Anteil erneuerbarer Energien dafür, dass sich der Gasverbrauch wie auch die CO₂-Emissionen deutlich reduzieren – gut für den Geldbeutel und die Umwelt. Alle GEG-Anforderungen werden zudem erfüllt.

  • Der Installationsaufwand für die Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM Split ist relativ gering – bei der Wärmegewinnung aus der Luft sind keine Erdarbeiten notwendig.
  • Unser modernes Gas-Brennwertgerät ecoTEC plus 1-5 unterstützt die Wärmepumpe nur in Spitzenlastzeiten.
  • Der Multi-Funktionsspeicher allSTOR exclusiv versorgt Sie zuverlässig und komfortabel mit warmem Wasser.
  • Unser Premium-Systemregler sensoCOMFORT steuert das Gesamtsystem immer effizient – in Kombination mit unserem Internetmodul auch per myVAILLANT App

Wärmepumpe

aroTHERM Split

Die frei verfügbare Außenluft nutzen, um Wohnwärme und Warmwasser zu erzeugen – das ist mit unserer Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM Split einfach. Anders als bei Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen entfallen zeit- und kostenintensive Baumaßnahmen.

  • Außeneinheit nimmt lediglich 0,5 m2 auf dem Grundstück ein
  • Modernes und prämiertes Design
  • Sehr leiser Betrieb

Gas-Brennwertgerät

ecoTEC plus 1-5

Den Hauptenergiebedarf Ihres Einfamilienhauses deckt die Wärmepumpe. Unser modernes Gas-Brennwertgerät ecoTEC plus schaltet sich lediglich zur Spitzenlastdeckung hinzu, z.B. wenn die Temperaturen im Winter extrem fallen oder wenn der Warmwasserbedarf sehr hoch ist.

  • Effiziente Leistung auf kleinstem Raum – zu überschaubaren Anschaffungskosten
  • Moderne Verbrennungsregelung sichert zu jederzeit einen optimalen Betrieb durch automatische Anpassung an variierende Erdgasarten und -qualitäten
  • Aktuelle Gerätegeneration ist serienmäßig für den Betrieb mit bis zu 20% Wasserstoff oder bis zu 100% Bio-Erdgas geeignet. Zudem ist es zu einem späteren Zeitpunkt umrüstbar auf den Betrieb mit 100% Wasserstoff.*

*Möglich bei den Geräten ecoTEC plus VC/VCW/VCI 1-5 und ecoTEC exclusive VC 1-7

Multi-Funktionsspeicher

allSTOR exclusiv

Je nach Bedarf und Größe Ihres Zuhauses können Sie bei unserem Multi-Funktionsspeicher allSTOR exclusiv zwischen Kapazitäten von 300 bis 2.000 l wählen – für individuellen Warmwasserkomfort.

  • Sehr effiziente Dämmung des Speichers minimiert Bereitschaftsenergieverluste
  • Steckerfertige Trinkwasserstation für eine zuverlässig hohe Hygiene bei der Trinkwasserbereitung
  • Flexible Einsatzmöglichkeiten, da mit allen Wärmeerzeugern kompatibel

Systemregler

sensoCOMFORT

Besonderen Wohnkomfort genießen, während unser sensoCOMFORT Ihr Heizsystem im Hintergrund optimal regelt – kein Problem!

  • Premium-Systemregler für jedes Hybridsystem
  • Komfortable Bedienung per Touch
  • Regelung des gesamten Systems mit unserem Internetmodul per App möglich
  • Als Funkvariante ideal für Modernisierungen geeignet

Systembeispiel Mehrfamilienhaus: Hybridsystem mit Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät

Systemvorschlag

Wärmepumpe

Gas-Brennwertgerät

Multifunktionsspeicher und Trinkwasserstation

Systemregler

Systemvorschlag

Perfekte Modernisierungslösung für Mehrfamilienhäuser

Auch in größeren Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten ist eine effizientere und nachhaltigere Wärme- und Warmwasserversorgung möglich: mit einem Hybridsystem.

  • Die Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus arbeitet effizient und deckt den Hauptwärmebedarf – das Gasgerät springt nur bei niedrigen Außentemperaturen zur Heizungsunterstützung oder bei einem sehr hohen Warmwasserbedarf ein.
  • Unser Gas-Brennwertgerät ecoTEC plus arbeitet äußerst effizient und zukunftssicher, ist außerdem zu 100 % H2 Ready* und auch für den Einsatz von 100 % Biomethan geeignet.
  • Der Multi-Funktionsspeicher allSTOR plus sorgt für einen hohen Wärme- und Warmwasserkomfort in Kombination mit der Trinkwasserstation aguaFLOW exclusiv.
  • Zu jederzeit ein ideales Raumklima – dank unserer dezentralen Wohnraumlüftung recoVAIR 60

*Möglich bei den Geräten ecoTEC plus VC/VCW/VCI 1-5

Wärmepumpe

aroTHERM plus

Die Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus eignet sich ideal für die Modernisierung von Heizsystemen in Mehrfamilienhäusern. Hier deckt sie den Hauptwärmebedarf problemlos.

  • Wirtschaftlicher Betrieb im Hybridsystem
  • Sehr platzsparend – auch in 2er-Kaskade benötigt die Außeneinheit nur eine geringe Aufstellfläche von 1,7 m2
  • Sehr leiser Betrieb, ideal auch bei dichter Bebauung

Gas-Brennwertgerät

ecoTEC plus 1-5

Unser Gas-Brennwertgerät ecoTEC plus 1-5 liefert auch im Mehrfamilienhaus viel Leistung. Der Einsatz in Kaskade ist genauso möglich wie eine Mehrfachbelegung. Das Gerät arbeitet ausschließlich bei sehr niedrigen Außentemperaturen oder einem erhöhten Bedarf an Warmwasser und unterstützt so die Wärmepumpe.

  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Verbrennungsregelung erkennt verschiedene Erdgasarten und -qualitäten und sorgt für steht für einen effizienten Betrieb
  • Aktuelle Gerätegeneration ist serienmäßig für den Betrieb mit bis zu 20% Wasserstoff oder bis zu 100% Bio-Erdgas geeignet. Zudem ist es zu einem späteren Zeitpunkt umrüstbar auf den Betrieb mit 100% Wasserstoff.*

*Möglich bei den Geräten ecoTEC plus VC/VCW/VCI 1-5

Multifunktionsspeicher und Trinkwasserstation

allSTOR plus mit aguaFLOW exclusiv

Der Multi-Funktionsspeicher allSTOR plus ist mit Fassungsvermögen von 300 bis 2.000 l verfügbar – zudem ist der Speicher kaskadierbar zu einem Gesamtvolumen von 6.000 l.

  • Hocheffiziente Wärmedämmung minimiert Bereitschaftsenergieverluste
  • Höchster Warmwasserkomfort garantiert
  • Hygienische Trinkwasserbereitung im Durchfluss und optimaler Legionellenschutz zur Desinfektion
  • Flexibel einsetzbar, da für alle Wärmeerzeuger geeignet
  • Kaskade mit bis zu 4 Stationen möglich

Systemregler

sensoCOMFORT

Der Premium-Systemregler sensoCOMFORT bietet jedem Bewohner des Hauses die Möglichkeit, die Heizung und damit den persönlichen Wohnkomfort individuell einzustellen. Alle Komponenten des Heizsystems sind optimal aufeinander abgestimmt.

  • Komfortable Bedienung per Touch über Grafikdisplay
  • Zusammen mit unserem Internetmodul bequem per App steuerbar
  • Alternativ als Funkvariante erhältlich

Sie haben Fragen zur Hybridheizung?

Sie möchten sich individuell zum Thema Hybridheizung beraten lassen oder benötigen Hilfe bei der Planung? Dann lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich von uns beraten.

Kosten für eine Hybridheizung

Grundsätzlich lässt sich eine konkrete Kostenangabe vor Planungsstart Ihrer Hybridheizung nur schwer machen – dafür wird der Gesamtpreis durch zu viele individuelle Faktoren beeinflusst. Was der Einbau einer Hybridheizung genau kostet, hängt beispielsweise davon ab, ob bereits eine moderne Brennwertheizung im Einsatz ist. Des Weiteren werden die Gesamtkosten natürlich durch die Wahl der neuen, klimafreundlichen Heizung, die das bestehende Heizungssystem erweitern soll, bestimmt. Auch die gewählte Energiequelle, sollten Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, spielt hier eine Rolle. Vor all diesen Faktoren steht am Anfang der Planung außerdem die Ermittlung des Wärmebedarfs Ihres Hauses – und damit den gegebenenfalls erforderlichen Umbaumaßnahmen – an. Insgesamt muss jede Modernisierungsmaßnahme individuell betrachtet und bewertet werden.

Dennoch steht fest: Werden für Ihre Hybridheizung zwei oder mehrere neue Wärmeerzeuger benötigt, fallen die Kosten für Anschaffung und Einbau zunächst höher aus als bei einer Wärmepumpe allein. Ist aber bereits eine Gas- oder Öl-Brennwertheizung vorhanden, die um eine Wärmepumpe erweitert werden soll, relativieren sich die Kosten wieder. In jedem Fall sorgt die Investition in eine Hybridheizung für eine deutliche Effizienzsteigerung, die sich auch in den Betriebskosten widerspiegelt. Es ist durchaus ratsam, sich bei einem Modernisierungsprojekt neben einem Fachhandwerksbetrieb auch von einer Energieberatung begleiten zu lassen.

Hybridheizung kaufen

Förderungen für Hybridheizungen

Das seit 01.01.2024 von der Bundesregierung beschlossene Gebäudeenergiegesetz (GEG) sieht einen Anteil von mindestens 65% erneuerbaren Energien bei neuen Heizsystemen vor. Noch gibt es gewisse Übergangsfristen – auf lange Sicht gilt diese Anforderung aber für jeden, denn das erklärte Ziel bis 2045 ist eine klimaneutrale Beheizung jedes Gebäudes.

Eine Entwicklung weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien wird daher vom Staat durch verschiedene finanzielle Zuschüsse unterstützt. Wer sich also für eine Hybridheizung entscheidet, die maßgeblich erneuerbare Energien nutzt – und somit für mehr Klimaschutz sorgt –, kann von attraktiver finanzieller Unterstützung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) profitieren. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass nicht das Gesamtsystem (z.B. die Wärmepumpe und das Gas-Brennwertgerät), sondern nur das Heizsystem förderfähig ist, das ausschließlich durch erneuerbare Energien betrieben wird, beispielsweise wäre hier also die nachhaltige Wärmepumpe inklusiver der Umfeldmaßnahmen förderfähig.

Hybridsysteme erfolgreich installiert: Kundenreferenzen

Hybridsystem im Zweifamilienhaus

Eigentümer Wilhelm Camen war es ein wichtigstes Anliegen, seinen großzügigen Altbau in Porta Westfalica mit einem neuen Heizsystem fit für die Zukunft zu machen. Mit einer Kombination aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und einem Gas-Brennwertgerät ist die Wärmeversorgung der 420 m² Wohnfläche komfortabel gelungen.

Hybridsystem im Einfamilienhaus

Über hundert Jahre alt, kaum Dämmung, verschiedene Einschränkungen aufgrund von Denkmalschutz – die Modernisierung der Heizanlage in dem charmanten Altbau von Claudia Peters und Markus Edgar Ruf schien eine Herausforderung zu sein. Vor Beginn des Projekts verbrauchte das Paar ganze 40.000 kWh Gas pro Jahr. Das neue Hybridsystem aus Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät sorgt hier für einen immensen Unterschied.

Hybridsystem im Mehrfamilienhaus

Zwei Luft/Wasser-Wärmepumpen mit 25 kW Leistung und ein Gas-Brennwertgerät mit 60 kW – fertig ist die effiziente, zukunftssichere Hybridlösung für das Bestandsmehrfamilienhaus. Die DOGEWO21, das größte Wohnungsunternehmen Dortmunds, hat dieses Projekt für sämtliche ihrer Mehrfamilienhäuser in die Hand genommen und erfolgreich umgesetzt.

Hybridheizung: Vorteile und Nachteile

Hybridheizungen haben jede Menge Vorteile. Dennoch ist es wichtig, auch die Punkte zu kennen, die es zu beachten gibt – um diese individuell für sich bewerten zu können. Denn Sie sollten sich für Ihr Modernisierungsprojekt ein Gesamtbild machen, um eine sichere Entscheidung für Ihr zukünftiges Heizsystem reffen zu können.

VorteileNachteile
Nutzung verschiedener Energieträger und ihrer ganz individuellen Vorteile, z.B. effiziente Gas-Brennwerttechnik in Kombination mit einer klimafreundlichen Wärmepumpe Herkömmliche Heizungen benötigen nur einen Wärmeerzeuger – Hybridsysteme erfordern mindestens zwei Heizsysteme
Hybridheizungen erweitern Heizungen, die fossile Energien nutzen, um Heiztechnologien, die auf erneuerbare Energien basieren – für eine höhere Effizienz, mehr Nachhaltigkeit und geringere CO₂-Emissionen Erhöhter Planungsaufwand und ggf. weiteren Kosten, sollte z.B. zusätzlich zur Wärmepumpe ein neues Gas-Brennwertgerät angeschafft werden müssen
Grundheizlast wird ganzjährig mit einer Wärmepumpe gedeckt, ein Brennwertgerät unterstützt nur in Spitzenlastzeiten – Wärmeversorgung und hoher Warmwasserkomfort jederzeit gesichert Zusätzlicher Platzbedarf für zwei oder mehr Systeme
Intelligente Regelungstechnik sorgt für ein optimales Zusammenspiel der verschiedenen Wärmeerzeuger Bei Gas-Hybridheizungen weiterhin Abhängigkeit vom fossilen Brennstoff – durch steigende Bioanteile und künftige Möglichkeit zur Umrüstung auf 100%-igen Wasserstoffbetrieb jedoch abwendbar
Verschiedene Wärmeerzeuger, z.B. ein Gas-Brennwertsystem in Kombination mit einer Wärmepumpe, ermöglichen einen flexiblen Einsatz in nahezu allen Bestandsgebäuden Für die Abgasabführung von Gas- oder Öl-Brennwertheizungen ist nach wie vor ein Kamin nötig
Erfüllung der Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG): Anteil von mindestens 65 % erneuerbarer Energien im Heizsystem 
Wärmepumpen sind im Hybridsystem förderfähig (BEG EM) 
Nutzung der Hybridheizung als „Brückentechnologie“ – bei geplanter Gebäudesanierung später auch alleinige Einsatz einer Wärmepumpe möglich  
Mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und den steigenden Preisen für diese 
Erweiterung um zusätzliche Systemkomponenten wie Photovoltaik oder kontrollierter Wohnraumlüftung möglich 

Eignet sich eine Hybridheizung für den Altbau?

Selbstverständlich! Vor allen in Bestandgebäuden ist der Einsatz einer Hybridheizung oft die beste Option, die Wärmeversorgung effizienter, nachhaltiger und vor allem zukunftssicher zu gestalten.

Altbauten haben nicht selten das Problem, dass der energetische Standard nicht optimal ist. Ist in diesen Fällen neben dem Heizungstausch keine zusätzliche Sanierung des Gebäudes geplant, z.B. eine Fassaden- und Dachdämmung oder eine Erneuerung der Fenster, ist eine Hybridheizung eine sehr gute Alternative. Bestehende fossile Heizanlagen, etwa Gas- oder Ölheizungen, können mit Heizsystemen erweitert werden, die erneuerbare Energien nutzen, und so für einen wirtschaftlichen und nachhaltigen Weiterbetrieb des Systems sorgen. Es ist ratsam, bei der Planung einer Heizungsmodernisierung im Altbau immer sowohl einen qualifizierten Heizungsfachbetrieb als auch eine Energieberatung hinzuzuziehen.

Hybridheizungen von Vaillant

Ob Wärmepumpe oder Gas-Brennwertgerät: Unser Portfolio umfasst eine Vielzahl verschiedener Produkte, die für die Kombination zu Hybridsystem geeignet sind. Sie können sicher sein: Bei uns finden Sie Lösungen für jede Art von Projekt.

aroTHERM Split

Hohe Energieeffizienz zum fairen Preis

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Hohe Flexibilität in der Außenaufstellung

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aroTHERM plus

Ideal für die klimabewusste Modernisierung

  • Besonders nachhaltig
  • Sehr leiser Betrieb

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ecoTEC exclusive

Unser Bester für höchsten Komfort

  • GEG-Sicherheit
  • Ausgezeichnet mit Vaillant Green iQ Label

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ecoTEC plus

Unser Topseller für jedes Zuhause

  • Technologie zur Erkennung verschiedener Erdgasarten und -qualitäten
  • Top Preis-Leistungs-Verhältnis

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