Mit moderner Heiztechnik CO₂-Emissionen sparen

Zahlen im Überblick
Welche CO₂-Emissionen haben die verschiedenen Energieträger?
CO₂ wird bei jedem Verbrennungsprozess freigesetzt – bei Heizöl und Kohle genauso wie bei Gas und Holz. In Relation zum Energiegehalt des Brennstoffs sind die CO₂-Emissionen jedoch sehr unterschiedlich. Das Verhältnis von Heizwert und freigesetztem CO₂ ist bei Heizöl beispielsweise schlechter als bei Gas.Für die Berechnung der CO₂-Faktoren von Energieträgern werden auch die Treibhausgasemissionen berücksichtigt, die durch die Gewinnung und den Transport des Brennstoffs von der Quelle bis zur Heizung entstehen.
Holz gilt als klimaneutral, weil Bäume beim Wachstum ungefähr so viel CO₂ aufnehmen, wie sie beim Verbrennungsprozess wieder ausstoßen. Allerdings verursachen Holzpellets und -scheite hohe Feinstaub- und Schadstoffemissionen, und es dauert lange, bis ein neuer Baum nachgewachsen ist.
Die CO₂-Emissionen auf Basis des Heizwerts der verschiedenen Energieträger finden Sie hier in der Tabelle:
| Energieträger | CO₂-Emission* |
|---|---|
| Braunkohle | 0,383 kg/kWh |
| Heizöl, leicht | 0,266 kg/kWh |
| Erdgas | 0,201 kg/kWh |
| Biogas/Biomethan | 0,152 kg/kWh |
| Holzpellets | 0,036 kg/kWh |
Informationsblatt CO₂-Faktoren des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft, Zuschuss (Stand: 30.11.11.2022)
Pelletheizungen
Kritische Ökobilanz und versteckte Emissionen
Die Ökobilanz von Pelletheizungen wird von Umweltexperten sehr kritisch beurteilt. Denn der angenommene Kreislauf aus verfeuertem und nachwachsendem Holz ist nur unter bestimmten Voraussetzungen realistisch. Wirklich CO₂-neutral ist das Verfeuern von Holz häufig auch deshalb nicht, weil Energieaufwände und Emissionen für die Trocknung entstehen. Abgesehen davon, dass auch bei der Holzverbrennung Kohlendioxyd freigesetzt wird, gelangen weitere klimaschädliche Emissionen und erhebliche Mengen Feinstaub in die Umwelt.
Die wichtigsten Faktoren
Mit moderner Heiztechnik CO₂-Emissionen verringern
Mit einer neuen Heizung reduzieren Sie die klimaschädlichen CO₂-Emissionen. Denn eine 20 Jahre alte Ölheizung mit rund 20.000 kWh Heizleistung pro Jahr setzt etwa 5,3 Tonnen CO₂ frei – eine Wärmepumpe mit vergleichbarer Leistung ist aber unter Umständen sogar komplett emissionsfrei.
Wie viel Treibhausgase sich mit einer neuen Heizung tatsächlich einsparen lassen, hängt von mehreren Faktoren ab:
- dem Energieträger
- der Nutzung Erneuerbarer Energien
- der Effizienz der Heizung
- dem energetischen Standard des Gebäudes

Vorteile moderner Heiztechnik
Mehr Effizienz, weniger CO₂-Emissionen
Um das Heizsystem mit den geringsten CO₂-Emissionen zu identifizieren, ist es wichtig, nicht nur den CO₂-Faktor des Energieträgers zu berücksichtigen, sondern auch den Brennstoffverbrauch der Heizung.
Moderne Gas-Brennwertgeräte bieten eine verbesserte CO₂-Bilanz gegenüber Niedertemperaturkesseln. Innovative Regelungstechniken, die den Verbrennungsprozess modulieren, statt das Heizgerät einfach an- und auszuschalten, erhöhen die Effizienz und senken CO₂-Emissionen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Energieverbrauch der Heizungspumpe. Der Tausch alter Umwälzpumpen gegen Hocheffizienzpumpen verbessert ebenfalls die CO₂-Bilanz.
Besonders klimafreundlich sind jedoch nachhaltige Heizsysteme wie Wärmepumpen, dieohne Verbrennungarbeiten. Sie sparen Treibhausgase ein, indem sie kostenlose Umweltwärme und Strom als Antriebsenergie nutzen. Mehr über diese Funktionsweise erfahren Sie hier.

Wärmeverlust
Warum der energetische Standard des Gebäudes wichtig ist
Da Energieverbrauch und CO₂-Emissionen in einem direkten Zusammenhang stehen, spielt der Wärmeverlust Ihres Hauses durch das Dach, die Wände, die Fenster und Türen eine Rolle. Je höher diese Wärmeverluste sind, desto mehr müssen Sie heizen – und desto mehr CO₂ wird ausgestoßen. Ein neues Eigenheim wird daher im besten Fall als Energieeffizienzhaus gebaut. Dafür zahlt der Staat hohe Förderungen.
Damit eine neue Heizung im Altbau nennenswert Treibhausgas-Emissionen einsparen kann, ist unter Umständen eine Sanierung erforderlich. Das geht sogar schrittweise und wird ebenfalls umfangreich gefördert.
Überblick über die Kosten
Wie entwickeln sich Energiepreise und CO₂-Abgaben?
Die Vorhersage der Energiepreise ist schwierig. Historische Trends und gesetzliche Rahmenbedingungen bieten aber Hinweise auf mögliche Risiken und Chancen. Erdgaspreise waren früher relativ stabil, doch in Krisenzeiten können sie stark schwanken. 2022 zum Beispiel verdoppelte sich der Endkundenpreis für Erdgas gegenüber 2021 und stieg im Winter von 15 auf etwa 20 Cent pro kWh, bevor er 2023 wieder sank.
Zusätzlich zu den Energiepreisen steigen die CO₂-Abgaben für Erdgas und Erdöl im Wärmesektor in Deutschlandvon 45 Euro pro Tonne CO₂ im Jahr 2024 auf bis zu 65 Euro im Jahr 2026. Ab 2027 wird der CO₂-Preis durch den europaweiten Emissionshandel für Wärme und Verkehr nicht mehr festgelegt, sondern am Markt bestimmt. Mit der schrittweisenReduzierung der verfügbaren Emissionszertifikate wird erwartet, dass dieCO₂-Preise und damit die Kosten für Heizöl und Erdgas kontinuierlich steigen.

Rechenbeispiel: jährliche Mehrkosten durch CO₂-Preis im 3-Personen-Haushalt
In unserer Beispielrechnung zeigen wir Ihnen, welche Auswirkungen der CO₂-Preis auf die Heizkosten in einem 3-Personen-Haushalt haben kann. Bei einem CO₂-Preis von 100 Euro pro Tonne erhöhen sich die jährlichen Kosten für Gas um 360 Euro und für Heizöl um 580 Euro. Bei einem CO₂-Preis von 300 Euro steigen die Mehrkosten auf 1.080 Euro für Gas und 1.700 Euro für Heizöl. Heizsysteme, die Erneuerbare Energien nutzen, sind von diesen Abgaben befreit.

Zeit für den Heizungstausch
4 gute Gründe für eine neue Heizung
Moderne Heiztechnikspart nicht nur eine Menge CO₂ und ist effizienter und umweltfreundlicher, sondern bietet auch höhere Sicherheit. Wenn Sie eine Heizungsmodernisierung planen, können Sie entweder Ihre vorhandene Heizungsanlage mit umweltfreundlichen Komponenten modernisieren oder einen kompletten Heizungstausch vornehmen und eine nachhaltige Heizung installieren. Diese Gründe sprechen für einen Heizungstausch:
Klimafreundliche Alternative
Hallo Wärmepumpe, tschüss CO₂-Emissionen!
Über 70% aller Wohngebäude in Deutschland sind ohne größere energetische Sanierungsmaßnahmen bereits für Wärmepumpen geeignet, auch viele ältere Bestandsimmobilien.
Wärmepumpen sind besonders nachhaltig und arbeiten sehr effizient. Um Wohnwärme und warmes Wasser zu erzeugen, nutzen sie rund 75% der Energie direkt aus der Umwelt – aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser. Der Rest wird als Antriebsenergie in Form von Strom benötigt.
Wie hoch die Emissionen einer Wärmepumpe sind, hängt von der Art der Stromversorgung für den Antrieb ab. Beziehen Sie grünen Strom, sind die CO₂-Emissionen einer Wärmepumpe sehr gering. Erzeugen Sie Ihren eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage, kann der CO₂-Ausstoß weiter reduziert werden. Darüber hinaus werden Sie mit PV unabhängiger vom Energiemarkt und können Ihre Energiekosten deutlich senken.

Klug kombiniert
Zukunftssicher mit einer Hybridheizung
In Altbauten mit einem bestehendenGas-Brennwertsystem ist der alleinige Einsatz einer Wärmepumpe aufgrund des energetischen Standards des Gebäudes manchmal wirtschaftlich noch nicht sinnvoll ist. Dann kann ein Wärmepumpen-Hybridsystem ein Weg zu mehr Nachhaltigkeit sein.
Dabei wird derHauptwärmebedarf durch die nachhaltige Wärmepumpe gedeckt, Die Gasheizung unterstützt nur zu Spitzenlastzeiten, bei sehr niedrigen Außentemperaturen oder bei besonders hohem Warmwasserbedarf.
Ein solches System ist die beste Vorbereitung auf den späteren alleinigen Einsatz einer Wärmepumpe. Verbesser Sie den energetischen Standard Ihres Hauses schrittweise durch Sanierungsmaßnahmen bis die Wärmepumpe die Wärmeerzeugung vollständig übernehmen kann.

Moderne Technik
Emissionen senken mit Gas-Brennwerttechnik
Auch mit modernen Gas-Brennwertgeräten heizen Sie nachhaltiger als mit einer alten Heizwertheizung — und sparen CO₂-Emissionen sowie Energiekosten ein.
Mit unseren effizienten Gas-Brennwertgeräten ist die Nutzung grüner Gase kein Problem. So können Sie sowohl den zukunftssicheren 65%-EE-Anteil als auch die schrittweise steigenden Bio-Anteile erfüllen. Oder Sie arbeiten direkt mit 100 % Bio-Erdgas.
Wird Ihr Gebiet über die kommunale Wärmeplanung als Wasserstoffnetz ausgewiesen, ist es wichtig, dass Ihr Gasgerät mit 100% grünem Wasserstoff arbeiten kann. Auf diese Option sind unsere Geräte bestens vorbereitet: ecoTEC exclusive und ecoTEC plus können ab 2026 bei Bedarf auf den Betrieb mit 100% Wasserstoff* umgerüstet werden. Schon heute können sie serienmäßig mit bis zu 20% Wasserstoff** betrieben werden.
Gilt für alle ab dem 01.01.2024 produzierten ecoTEC exclusive VC 1-7 und ecoTEC plus 1-5
Gilt für alle ab dem 01.04.2022 produzierten ecoTEC exclusive VC 1-7 und ecoTEC plus 1-5


