Die F-Gas-Verordnung: Kältemittel für den Klimaschutz
Aus gutem Grund: die F-Gas-Verordnung der EU
Im Februar 2024 hat die EU eine neue Verordnung verabschiedet, um die Emissionen fluorierter Treibhausgase, sogenannter F-Gase, weiter zu reduzieren. Das betrifft deshalb auch Wärmepumpen, weil es Modelle gibt, die Kältemittel nutzen, die F-Gase enthalten. Gelangen diese Kältemittel z. B. durch ein Leck oder unsachgemäße Handhabung in die Umwelt, können sie durch ihr hohes Treibhauspotenzial besonders klimaschädlich sein. Um dieses Risiko zu minimieren, wurde die neue F-Gas-Verordnung erlassen.
Die wichtigste Information gleich zu Beginn: Mit Vaillant Wärmepumpen sind Sie schon jetzt perfekt für die F-Gas-Verordnung aufgestellt.
Einfach erklärt
Was sind F-Gase eigentlich?
Wärmepumpen benötigen Kältemittel, um die aus der Umwelt gewonnene Energie in Wärme umzuwandeln. Man unterscheidet dabei zwischen natürlichen Kältemittelnwie R290 und synthetischen Kältemitteln, die F-Gase nutzen. Diese F-Gase sind künstlich chemisch hergestellte Gase, die Fluor enthalten. Ein wesentlicher Nachteil liegt in ihrem Treibhauspotenzial (GWP): Es ist deutlich höher als das von CO₂ und entsprechend klimaschädlicher. Falls solche F-Gase entweichen und in die Atmosphäre gelangen, verbleiben sie dort über lange Zeiträume und tragen erheblich zur globalen Erwärmung bei.
Einfluss auf die Umwelt
Die Bedeutung des Global Warming Potential (GWP)
Kältemittel, also auch F-Gase, sind immer mit einem GWP-Wert (Global Warming Potential) gekennzeichnet. Dieser Wert zeigt, wie stark eine Substanz zur globalen Erderwärmung beiträgt. Die Vergleichsgröße ist CO₂ mit einem GWP-Wert von 1.
Ein Kältemittel mit einem GWP von 2.000 wirkt demnach 2.000-mal schädlicher auf das Klima als CO₂. Deshalb gilt: Je niedriger der GWP-Wert, desto umweltfreundlicher das Kältemittel.
EU-Verbot für schädliche F-Gase
Was besagt die F-Gas-Verordnung im Detail?
Die neue F-Gas-Verordnung betrifft Wärmepumpen, die synthetische Kältemittel nutzen. Schritt für Schritt werden diese Kältemittel zugunsten natürlicher Alternativen reduziert und schließlich verboten. Ab 2032 müssen alle Monoblock-Wärmepumpen frei von F-Gasen sein. Für Wärmepumpen mit Split-Technologie gilt eine verlängerte Übergangsfrist bis 2035. Spätestens im Jahr 2050 wird die Verwendung synthetischer Kältemittel vollständig eingestellt.
Wichtig: Die Verordnung gilt für neu installierte Wärmepumpen. Ihre bestehende Wärmepumpe ist davon nicht betroffen. Sie darf weiterhin betrieben, gewartet und repariert werden.
Nachhaltige Lösungen
Vaillant Wärmepumpen mit Kältemitteln R290 und R32
Mit unseren Wärmepumpen sind Sie bestens auf die F-Gase-Verordnung vorbereitet. Sie nutzen natürliche, klimafreundliche Kältemittel und leisten durch ihren hocheffizienten Betrieb zusätzlich einen Beitrag zum Klimaschutz.
aroTHERM plus
Unsere neuesten Wärmepumpen arbeiten bereits mit umweltfreundlichen Kältemitteln. Unsere Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus nutzt das natürliche Kältemittel R290 mit einem GWP-Wert von nur 0,02. R290 ist unbegrenzt verfügbar und erfüllt schon heute die Standards von morgen. Die aroTHERM plus ist dank hoher Vorlauftemperaturen auch für die Modernisierung mit Heizkörpern ideal.
aroTHERM Split plus
Unsere aroTHERM Split plus nutzt das natürliche Kältemittel R32. Dieses hat einen GWP-Wert von 675, ist aber deutlich nachhaltiger als das Vorgängermodell. Die aroTHERM Split plus überzeugt durch niedrige Betriebskosten, leisen Betrieb und höchste Effizienz mit einer Energieeffizienzklasse von bis zu A+++.
Heute und in Zukunft
Ihre Wärmepumpe bleibt einsatzbereit
Die F-Gas-Verordnung betrifft nur Neugeräte ab 2027. Eine bestehende Wärmepumpe, die Kältemittel mit F-Gasen nutzt, darf weiterhin ohne Einschränkung weiterlaufen.
Unser Tipp: Mit einem Vaillant Servicevertrag sichern Sie sich regelmäßige Checks und dadurch die maximale Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe. Informieren Sie sich jetzt über unsere Servicepläne für Wärmepumpen.
FAQ F-Gas-Verordnung
