Wärmepumpe in einer DoppelhaushälfteWie eine Wärmepumpe selbst unter dem Fenster Platz findet.
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Ein Haus mit Geschichte und mit einem zukunftsweisenden Energiekonzept: In Steinfeld heizt Familie große Holthaus hybrid mit einer Kombination aus Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel. Das Ergebnis ist ein Heizsystem, das Versorgungssicherheit bietet, Kosten senkt und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Ihr Haus steht am Ortsrand von Steinfeld, umgeben von Feldern, Weiden und altem Baumbestand. Hier, im Oldenburger Münsterland, haben Renate und Wolfgang große Holthaus ihren Lebensmittelpunkt. Das Einfamilienhaus aus dem Jahr 1955 ist seit Generationen in Familienbesitz. Mit viel Engagement und Weitsicht hat das Ehepaar das Gebäude immer wieder modernisiert sowie energetisch zukunftsfähig gemacht. Seit 2025 setzen sie auf eine Hybridheizung, die zwei Welten vereint – moderne Wärmepumpentechnologie und bewährte Gas-Brennwerttechnik.
„Für uns ist die Kombination aus effizienter Luft-Wasser-Wärmepumpe als Hauptwärmeerzeuger mit der noch zuverlässigen Gas-Brennwerttechnik als Spitzenlastgerät der richtige Weg – mit einem viel höheren Umweltertrag.“Wolfgang große HolthausHausbesitzer

Der Hausentwurf
Seit der Errichtung 1955 hat Familie große Holthaus ihr Einfamilienhaus mehrfach modernisiert. Anfang der 1990er Jahre entstand nach einer umfassenden Sanierung ein neues Wohnkonzept mit 280 m²: Der ehemalige Garagenanbau wurde zum großzügigen Wohnbereich mit Fußbodenheizung, während der Altbau als Schlaf- und Ruheraum mit klassischen Heizkörpern erhalten blieb. Die Fassade erhielt eine Dämmung, die Fenster wurden ausgetauscht und 2006 kam eine großflächige Solarthermieanlage, die die bestehende Ölheizung unterstützen sollte. Doch nicht alle dieser Maßnahmen sind heute noch vorhanden: Die Solarthermieanlage wurde zurückgebaut, lediglich der Hygienespeicher blieb erhalten. „Uns trieb aber immer wieder die Frage um: Wie wollen wir die nächsten 20 Jahre heizen?“, erinnert sich der Hausbesitzer. 2012 entschied sich die Familie für Gas-Brennwerttechnik. „Das brachte rund 22 Prozent Heizkostenersparnis, aber mit einer rein wirtschaftlichen Entscheidung konnten wir uns nicht identifizieren“. Die nachhaltige Lösung: Die Kombination aus Luft/Wasser-Wärmepumpe und Gasheizung.

Das Energiekonzept
„Bei diesem Einfamilienhaus mit 280 m² Wohnfläche und einer Gebäudeheizlastberechnung von 12 kW haben wir uns für den Einbau der neuen Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus VWL 105/8.1 mit 10 kW Heizleistung entschieden“, erläutert Gido Peuster, System Engineer bei Vaillant. Nur an besonders kalten Wintertagen, bei Temperaturen unter -9,7 °C, schaltet sich der Gas-Brennwertkessel ecoVIT exclusiv mit 22 Kilowatt Leistung hinzu. Gesteuert wird das System über den Regler sensoCOMFORT 720, der witterungs- und raumtemperaturabhängig arbeitet. Für die Familie bedeutet das: komfortable Bedienung über ein intuitives Display und volle Kontrolle per myVAILLANT App.
Die Installation der Wärmepumpe dauerte gerade einmal zweieinhalb Tage. Dank des stark reduzierten Schutzbereichs der neuen aroTHERM plus konnte die Außeneinheit platzsparend direkt neben dem Kellerschacht aufgestellt werden. Gleichzeitig überzeugte das Ehepaar der geringe Geräuschpegel von nur 58,2 Dezibel. „Wir haben außerdem den Elektrozählerschrank um einen zusätzlichen Zählerplatz erweitert, sodass die Familie künftig einen ökonomischen Wärmepumpentarif nutzen kann“, erklärt Andreas Kenkel, Installateur- und Heizungsbaumeister in Steinfeld.

Die Kosten-Nutzenbetrachtung
Mit der Hybridlösung aus Wärmepumpe und Gasheizung sorgt nicht nur für Versorgungssicherheit, sondern auch für eine deutliche Reduzierung der Heizkosten. „Wir erwarten hier eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von deutlich über 3,5 und ungefähr eine Halbierung der Kosten“, erläutert Gido Peuster. Für die Familie große Holthaus war die Entscheidung jedoch nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine sinnstiftende: „Wir heizen nun effizienter, klimafreundlicher und zeigen, dass auch in einem 70 Jahre alten Haus die Wärmewende möglich ist. Und wenn es der Markt irgendwann bietet, denken wir über einen Batteriespeicher für Haushalte nach, der überschüssig produzierten und günstigen grünen Strom aus dem Netz speichert“, so Wolfgang große Holthaus.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt die Effizienz eines Heizsystems über ein Jahr an, indem sie das Verhältnis von eingesetzter Energie zu erzeugter Heizwärme darstellt.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber.

