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Intro

Inklusion und Nachhaltigkeit vereint: Das neue Mehrfamilienhaus

Außenansicht des Mehrfamilienhauses

Graben-Neudorf vereint Ökologie und soziale Vielfalt

Mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses hat die Stellberg Wohnbaugesellschaft in Graben-Neudorf (Baden-Württemberg) einen ökologisch wie sozial wie gesellschaftlich Zeichen setzenden Prototypen des „Bauens der Zukunft“ realisiert: Das nachhaltige „Green Building“-Objekt führt zentrale Anforderungen der Stadtentwicklung mit grundlegenden gesellschaftlichen Anforderungen – nämlich Mieterdurchmischung und Inklusion – perfekt zusammen.

Bei der Neuentwicklung eines Stadtteils in Graben-Neudorf (Landkreis Karlsruhe) wurden seitens der Kommune klare Vorgaben gemacht. Gefordert wurden unter anderem ein möglichst geringer Flächenbedarf, eine ressourcenschonende Bauweise (hier: Energieniveau „Effizienzhaus KfW 40 plus“) und eine ausgewogene soziale Durchmischung. Gemeinsam mit der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten konzipierte die ortsansässige Stellberg Wohnbaugesellschaft in enger Abstimmung ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt acht Wohneinheiten, wobei im Erdgeschoss eine Außenwohngruppe der Lebenshilfe einzog.

Portraitbild von Bern Gärtner
Ein zukunftsweisendes Wohnmodell im Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen
Bernd Gärtner
Lebenshilfe-Vorstand
Außenansicht des Wohngebäudes mit Wärmepumpen davor

Der Hausentwurf

Hohe Bauqualität mit Nutzungsvielfalt

Bei der Konzeption des Mehrfamilienhauses stand Diplom-Bauingenieur Oliver Stellberg als Entwurfsverfasser und Mit-Investor vor zwei entscheidenden Fragen: „Was müssen wir tun, um kostenmäßig tragfähig auf das Niveau ,Effizienzhaus KfW-40 plus‘ zu kommen? Und wie können wir die Vorgaben aus der Heimstättenverordnung, die bei Nutzung der Räume durch die Lebenshilfe greifen, in einem ,ganz normalen‘ Mehrfamilienhaus technisch und wirtschaftlich umsetzen?“
Im Ergebnis entwickelte Oliver Stellberg einen kompakten, qualitativ hochwertigen Baukörper, in dem Bau- und Energietechnik mit der hoch gesteckten Zielsetzung „Passivhaus“ bis ins Detail austariert wurden.

Zwei Personen im Heizungskeller vor den Vaillant Geräten

Das Energiekonzept

Mit Wärmepumpe – und bis ins Detail optimiert

Das Energiekonzept von Jan Schwartz, Geschäftsführer der Schwartz GmbH, kombiniert eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und eine Photovoltaikanlage. Die Wärmepumpe flexoTHERM exclusive mit zwei Außeneinheiten spielt eine entscheidene Rolle: Ihre 15 kW Leistung und der 1.100-Liter-Pufferspeicher decken den Heizwärmebedarf und die Warmwasserbereitung ab. Bei Bedarf an zusätzlicher Leistung, etwa für die thermische Desinfektion der Trinkwasseranlage, unterstützt das Gas-Brennwertgerät ecoTEC exclusive mit bis zu 30 kW.

Weil das aber tatsächlich nur an wenigen Tagen im Jahr notwendig ist, wird dank der rund 160 m² großen Photovoltaikfläche auf dem Hausdach zur Eigenstromversorgung der Wärmepumpe sogar ein Energieüberschuss erzielt. Jan Schwartz: „Dafür muss die technische Gebäudeausrüstung aber in ihrer Gesamtheit betrachtet und sehr präzise ausgelegt werden. Deswegen gibt es auch den großen Speicher, der nicht nur die komfortable Versorgung sicherstellt, sondern zusätzlich als Energiepuffer für überschüssigen Solarstrom dient.“

Installierte Heiztechnik

Mehrere Photovoltaik Module auf dem Flachdach des Hauses

Die Kosten-Nutzenbetrachtung

Attraktive Förderung für niedrigen Mietzins

„Die Investitionen in die Gebäudehülle und technische Ausstattung, einschließlich Luft/Wasser-Wärmepumpe, kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung, hatten ihren Preis“, so Oliver Stellberg. Die Mehrkosten wurden aber letztlich durch Fördermittel (15.000 Euro pro Wohnung) weitestgehend abgefangen, so dass jetzt vergleichsweise günstiger Wohnraum mit dauerhaft niedrigen Nebenkosten angeboten werden kann. In konkreten Zahlen bedeutet das eine Gesamtinvestition von rund 2,2 Millionen Euro – und trotzdem liegt der Mietzins mit etwa 8,70 Euro warm/m² etwa 40 Prozent (!) unter dem Durchschnitt in der Region.

Durch die Nutzung von Fördermitteln, beispielsweise für selbst erzeugten Solarstrom, hat sich der Neubau trotz – oder gerade wegen? – des hohen energetischen Niveaus und der Qualität der Bauausführung gerechnet.

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