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Ölheizung: so funktioniert das Heizen mit Öl

Viele denken bei Ölheizungen sofort an veraltete Technik und hohe Emissionen. Doch wie funktioniert eine moderne Ölheizung eigentlich? Welche Vorteile bietet sie noch und wo liegen ihre Grenzen? Erfahren Sie hier mehr über Austauschpflichten, Kombinationsmöglichkeiten und Alternativen.
Öl-Brennwertkessel von Vaillant steht vor einer Steinwand im lichtdurchflutetem Souterrain-Kellerraum mit großer Fensterfront
Grafik, die die Funktionsweise einer Öl-Brennwertheizung anschaulich erklärt

Kurz erklärt

Wie funktioniert eine Ölheizung?

Das Herzstück jeder Ölheizung ist der Heizkessel mit dem Ölbrenner. Aus dem Öltank wird das Heizöl über Leitungen zum Brenner gepumpt. Nach einer kurzen Vorwärmphase wird das Öl fein zerstäubt in den Brennraum eingespritzt und dort entzündet. Die entstehende Wärme wird über einen Wärmetauscher an das Heizwasser abgegeben und über Rohrleitungen im Haus verteilt – zu Heizkörpern oder zur Fußbodenheizung.

Moderne Ölheizungen nutzen sogenannte Blaubrenner, die durch Rückführung heißer Abgase eine bessere Durchmischung und Verdampfung des Ölnebels ermöglichen. Das sorgt für niedrigere Verbrennungstemperaturen und reduziert Stickoxide, Ruß sowie Abgasverluste. Die blaue Flammenfarbe erinnert dabei an die eines Gasbrenners.

Ältere Ölkessel mit Heizwerttechnik nutzen den Energiegehalt des Heizöls nicht vollständig aus. Das führt zu höheren Heizkosten und unnötigem Energieverlust. Der Vaillant Ölkessel icoVIT exclusiv mit moderner Brennwerttechnik und holt auch die Wärme aus den Abgasen heraus und ermöglicht so eine effizientere, emissionsärmere Verbrennung.

Pro und Kontra

Vor- und Nachteile einer Ölheizung

Wer seine Ölheizung erneuern, austauschen oder ersetzen möchte, steht vor wichtigen Entscheidungen. Moderne Systeme bieten mehr Effizienz, doch nicht jeder Aspekt spricht für die Technik. Ein Überblick hilft bei der richtigen Wahl:
Vorteile
  • Bis zu 10% Brennstoffeinsparung: Moderne Öl-Brennwertheizungen nutzen den Energiegehalt effizienter als ältere Systeme
  • Unabhängigkeit vom Gasnetz: ideal für ländliche Regionen ohne Anschluss an zentrale Versorgungsnetze
  • Flexible Brennstoffbeschaffung: Heizöl kann frei am Markt gekauft und bei günstigen Preisen bevorratet werden
  • Nutzung von grünen Brennstoffen: mit synthetischem oder biogenem Heizöl lässt sich der CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren
Nachteile
  • Schwankende Heizölpreise: Abhängigkeit von globalen Märkten führt zu teils starken Preisschwankungen
  • Platzbedarf und Lagerung: Heizöltanks benötigen viel Raum und müssen regelmäßig gewartet werden
  • Lieferabhängigkeit: Heizöl muss regelmäßig geliefert und rechtzeitig nachbestellt werden

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Besteht eine Austauschpflicht für Ölheizungen?

Ein generelles Verbot für Ölheizungen gibt es derzeit nicht. Bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben und repariert werden. Allerdings gilt: Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgetauscht werden, sofern es sich um sogenannte Konstanttemperaturkessel handelt. Effiziente Niedertemperatur- oder Brennwertkessel sind von dieser Pflicht ausgenommen. Wer seine Ölheizung ersetzen möchte, kann das also weiterhin tun.

Vaillant Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv steht im hellen Kellerraum neben der geöffneten Kellertüre mit Blick in den grünen Garten.

Effizient heizen mit bewährter Technik

Öl-Brennwertkessel von Vaillant

Unser Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv ist die effiziente Weiterentwicklung klassischer Ölheizungen mit Heizwerttechnik. Er nutzt nicht nur die Wärme aus der Verbrennung des Heizöls, sondern auch die Energie aus den heißen Abgasen, die bei alten Kesseln ungenutzt durch den Schornstein entweichen. Durch einen zusätzlichen Wärmetauscher wird diese Abgaswärme zurückgewonnen, das steigert die Effizienz um rund 10% und senkt die Heizkosten spürbar.

Ideal für den Austausch alter Ölkessel geeignet: Unser Öl-Brennwertkessel erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen, da er zu 100% mit dem grünen Brennstoff HVO arbeiten kann. HVO steht für „Hydrotreated Vegetable Oil“: Es handelt sich hierbei um ein paraffinisches Öl, der aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt wird. Alternativ ist die Beimischung bis zu 20% Bio-Heizöl möglich. Für mehr Nachhaltigkeit lässt er sich auch mit erneuerbaren Energien kombinieren.

Erfahren Sie in diesem Video in 80 Sekunden, wie moderne Brennwerttechnik arbeitet:

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Im Team nachhaltiger

Ölheizung clever kombinieren

Wer seine bestehende Ölheizung effizienter und klimafreundlicher betreiben möchte, kann sie mit erneuerbaren Energien ergänzen. Die Kombination mit einer Wärmepumpe oder mit Solarthermie bietet zwei bewährte Möglichkeiten, um den Ölverbrauch zu senken und die Heiztechnik an aktuelle Anforderungen anzupassen.
Weiße Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM Split steht unauffällig im sommerlichen Garten

Diese Kombination verbindet die Ölheizung mit einer modernen Wärmepumpe zum nachhaltigen Hybridsystem. Der Großteil des Wärmebedarfs wird klimafreundlich durch die Wärmepumpe gedeckt, die Ölheizung unterstützt nur bei sehr kalten Temperaturen oder hohem Warmwasserbedarf. So erfüllt dieses Hybridsystem mühelos die gesetzlich geforderten 65% an erneuerbare Energien.

Bei der Umsetzung gibt es zwei Wege: Wenn Ihre bestehende Ölheizung noch nicht ausgetauscht werden muss, kann sie um eine passende Wärmepumpe ergänzt werden. Bei unserem Öl-Brennwertkessel icoVIT exclusiv wird dank des großen Heizwasserinhalts kein zusätzlicher Pufferspeicher benötigt. Alternativ kann es sinnvoll sein, das gesamte System neu zu installieren. So lassen sich alle Komponenten optimal aufeinander abstimmen, um besonders effizient zu arbeiten.

Lachendes Mädchen sitzt auf der dunklen Vaillant Wärmepumpe aroTHERM plus im sommerlchen Garten.

Zukunftssicherheit inklusive

Alternative zur Ölheizung: die Wärmepumpe

Der Austausch einer alten Ölheizung gegen einen neuen Öl-Brennwertkessel ist eine einfache Möglichkeit, Ihr Heizsystem ohne großen Aufwand zu modernisieren. Wenn Sie den gesetzlich vorgeschriebenen Anteil an erneuerbaren Energien sofort erreichen möchten, ist der Wechsel zu einer nachhaltigen Wärmepumpe aber die beste Option.

Wärmepumpen eignen sich in der Regel für alle ab 1980 gebauten Häuser und für ältere, teilsanierte Gebäude mit gutem energetischem Standard. In diesen Gebäuden können sie alleine eingesetzt werden, ein Hybridsystem ist hier in der Regel nicht notwendig. Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen unseren Wärmepumpen-Ratgeber.

FAQ Ölheizungen

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