Erdwärmepumpen: effiziente Wohnwärme genießen

Wärme aus dem Boden
Das ganze Jahr über effizient
Alle Wärmepumpen nutzen die frei verfügbare Umweltenergie und wandeln sie in Wohnwärme um. Erdwärmepumpen gewinnen diese Energie aus den oberen Bodenschichten, die kontinuierlich von der Sonne erwärmt werden. Die im Boden gespeicherte Wärme ist konstant hoch – perfekte Voraussetzung für eine effiziente Energiegewinnung. Und es lohnt sich doppelt: weniger Heizkosten für Sie und weniger Emissionen fürs Klima.
Viele gute Gründe
Die 4 wichtigsten Vorteile einer Erdwärmepumpe
Erdwärmepumpen bieten gegenüber herkömmlichen Heizsystemen viele Vorteile, vor allem im Hinblick auf Effizienz, Nachhaltigkeit und Komfort.Dadurch, dass die Temperaturen im Erdreich das ganze Jahr über relativ konstant sind, liefern Erdwärmepumpen eine verlässlich hohe Energieeffizienz. Bei Vaillant nutzt die äußerst effiziente flexoTHERM exclusive diesen Vorteil besonders gut.
Mit einer Erdwärmepumpe haben völlige Ruhe, da es keine Außeneinheit mit Ventilator gibt – und auch im Haus sind Betriebsgeräusche auf ein absolutes Minimum reduziert. Unser speziell entwickeltes Vaillant Sound Safe System macht es möglich.
Erdwärmepumpen überzeugen mit einer sehr hohen Betriebssicherheit über viele Jahre, denn im Innenraum sind sie vor Witterung geschützt. Auch der Wartungsaufwand ist minimal. Vaillant steht dabei für höchste Qualität.
Wird das System entsprechend ausgelegt, kann es im Sommer natürlich und stromsparend kühlen. Der Kältekreislauf der Wärmepumpe wird einfach ausgeschaltet. So bleibt das Zuhause im Sommer angenehm kühl.
Haben Erdwärmepumpen auch Nachteile?
Erdwärmepumpen sind durch die Nutzung der Energie aus dem Erdboden zwar sehr effizient, aber auch aufwändiger zu installieren. Sie müssen entsprechende Erdarbeiten und die dafür anfallenden Kosten einplanen.
Auch die Bodenqualität auf Ihrem Grundstück muss berücksichtigt werden, denn die thermischen Eigenschaften haben direkte Auswirkungen auf die Effizienz der Wärmepumpe. Je körniger oder sandiger das Erdreich ist, desto schlechter ist z.B. die Wärmeübertragung.
Wenn aus Erdwärme Wohnwärme wird
Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?
Eine Erdwärmepumpe gewinnt die in den oberen Erdschichten gespeicherte Wärme, die ab einer Tiefe von rund einem Meter das ganze Jahr über konstant bei 7 bis 12°C liegt. Diese Wärme wird dann in einem Kältemittelkreislauf in Wohnwärme umgewandelt.

Am Anfang nimmt die sogenannte Sole, eine frostsichere Flüssigkeit, die Umweltwärme aus der Erde auf und transportiert sie über ein unterirdisches Rohrleitungssystem zur Wärmepumpe.
Die Wärme wird dann über den Wärmetauscher auf ein Kältemittel übergeben, das in den Wärmepumpenleitungen zirkuliert. Dieses Kältemittel nimmt im Verdampfer einen gasförmigen Zustand ein und wird dann in einem Kompressor verdichtet, wodurch Druck und Temperatur steigen.
Die dabei gewonnene Wärme wird abschließend über einen Kondensator an den Heizkreis des Hauses abgegeben, z.B. die Fußbodenheizung. Das Kältemittel kühlt daraufhin wieder ab und verflüssigt sich. Über das Expansionsventil wird der noch vorhandene Druck des Kältemittels wieder entspannt und zurück zum Wärmetauscher geleitet. Dort beginnt der Kreislauf von vorn.
Verschiedene Techniken und Anforderungen
4 Arten der Wärmegewinnung aus der Erde
Erdwärmepumpen unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie die Energie aus dem Boden gewinnen. Wir erklären die verschiedenen Techniken und die jeweiligen Voraussetzungen zur Nutzung.- Erdkollektoren
- Erdwärmekörbe
- Erdsonden
- Ringgraben

Erdkollektoren
Erdkollektoren sind horizontale Leitungssysteme, die unter der Frostgrenze ca. 1,5m tief im Erdreichflach verlegt werden. Dafür braucht es eine große Fläche – etwa doppelt so groß wie die Wohnfläche des Hauses. Die Fläche darf nicht bebaut oder bepflastert sein, damit die Sonne den Boden erwärmen kann. Pflanzen mit flachen Wurzeln sind dabei aber kein Problem. Die Installation ist vergleichsweiseeinfach und günstig, außerdem brauchen Sie keine Genehmigungen.
Erdwärme für ihr zuhause
Individuelle Planung einer Erdwärmepumpe
Kommt ein Erdwärmepumpensystem für Sie infrage, müssen verschiedene Faktoren bei der Planung miteinbezogen werden. Die zwei wichtigsten Punkte erklären wir Ihnen hier genauer:Im ersten Schritt muss der energetische Standard Ihres Hauses ermittelt werden. Ziehen Sie hierfür am besten einenEnergieeffizienz-Experten hinzu, der den Primärenergiebedarf ermittelt und einschätzt, ob Sanierungsmaßnahmen vorab sinnvoll sind. Die Höhe des Primärenergiebedarfs entscheidet z.B. darüber, wie tief eine Erdsonde gebohrt werden müsste.
Die Größe und Beschaffenheit Ihres Grundstücks bestimmt, welche Art der Wärmegewinnung sich eignet. Wichtig sind auch die Aufstellmöglichkeiten für die Wärmepumpe im Haus. Am Aufstellort, z.B. im Hauswirtschaftsraum oder Keller, muss genug Platz sein. Mit der passenden Wärmepumpe kein Problem: Die flexoCOMPACT exclusive von Vaillant benötigt beispielsweise nur 0,35m² Fläche.
Von Fall zu Fall individuell
Kosten für eine Erdwärmpumpe
Die Gesamtkosten für ein Erdwärmepumpensystem können sehr unterschiedlich ausfallen und hängen von vielen Faktoren ab. Wir haben die wichtigsten für Sie aufgeschlüsselt:Der Kaufpreis einer Erdwärmepumpe ist in der Regel höher als der von Luft-Wasser-Wärmepumpen oder fossilen Heizsystemen. Wichtig zu beachten ist aber, dass sich die Investion dafür in besonderem Maße auszahlt. Grund dafür: Erdwärmepumpen gehören zu den effizientesten Heiztechniken auf dem Markt. Weitere Einflussfaktoren auf die genaue Höhe des Kaufpreises sind außerdem die Größe und Leistung des jeweiligen Modells.
Die Installation einer Erdwärmepumpe stellt den größten Kostenfaktor dar, weil Erdarbeiten erforderlich sind. Insbesondere die Bohrung von Erdsonden ist teuer, da Fachpersonal und spezielle Maschinen benötigt werden. Die gewählte Technik der Erdwärmegewinnung hat also Einfluss auf die Kosten. Zusätzlich sind kostenpflichtige Genehmigungen und Bodengutachten für Bohrungen nötig.
Erdwärmepumpen benötigen vergleichsweise wenig Strom, da die Temperaturen im Erdreich konstant hoch sind. Aus 1kWh elektrischer Energie können bis zu 5kWh effiziente Heizenergie erzeugt werden. Das spart langfristig Betriebskosten, welche z.B. durch eine Photovoltaikanlage, die Einbindung in intelligente Stromnetze oder die Nutzung günstiger Wärmepumpen-Stromtarife weiter reduziert werden können.

Staatliche Förderung
Förderung für Erdwärmepumpen sichern
Wärmepumpen sind die effizienteste und zugleich umweltschonendste Art zu heizen. Deshalb können Sie bei der Investition in eine Erdwärmepumpe mit attraktiven Förderungen vom Staat rechnen. Zusätzlich zur allgemeinen Wärmepumpen-Förderung gibt es verschiedene weitere finanzielle Zuschüsse.
Alle Details und Aktuelles zum Thema finden Sie in unserem Förderungs-Ratgeber.
Das perfekte System
Erdwärmepumpen sinnvoll kombinieren
Planen Sie Ihre neue Erdwärmepumpe als Teil eines ganzheitlichen Heizsystems, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten: höhere Effizienz, mehr Nachhaltigkeit und ein Plus an Komfort. Alle Details können Sie in unserem Ratgeber Wärmepumpen kombinieren nachlesen.Ein maximal effizientes System entsteht mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach. Der selbst erzeugte Strom kann zum Teil direkt für den Betrieb der Erdwärmepumpe genutzt werden.
Auch die Ergänzung um eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist sinnvoll, um die Gesamteffizienz des Systems zu steigern – und ganz nebenbei genießen Sie immer das perfekte Raumklima.
Unser umfassendes Speicherportfolio lässt Ihnen bei der Warmwasserbereitung alle Freiheiten. Wählen Sie ganz nach individuellem Bedarf für Ihr Zuhause.
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