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Blick über den Tellerrand – ein Financial Manager verbringt einen Tag in der Fertigung (Artikel 2/2)

 

Ein Kollege aus dem Finanzbereich arbeitet für einen Tag im Werk mit. Er will mehr über die Sorgen der Kollegen in der Produktion erfahren.

Bevor es losgeht, muss sich Jens Obal zunächst Schutzhandschuhe bis zum Ellenbogen über sein Hemd ziehen. Der 32-Jährige arbeitet normalerweise als Financial Manager Fit4Growth im Program Implementation Office. Doch einen Tag hat der studierte Wirtschaftswissenschaftler im Werk Remscheid in der Produktion mitgearbeitet. „Ich wollte unbedingt mal über den Tellerrand schauen.“ Die Idee, einen Tag im Werk zu verbringen hat Jens Obal – wie das Projekt „GetConnected“ – mit seinen Mitstreitern im Management Development Programm (MDP) entwickelt.

Die Arbeit im Werk ist nicht einfach. „Das ist ein ziemliches Tempo hier“, bemerkt er. An einer Station verursacht er sogar einen kleinen Stau. Trotzdem ist die Stimmung sehr positiv, als die Mitarbeiter Obal geduldig erklären, wie die einzelnen Arbeitsschritte funktionieren. Neun Stationen zählt die Produktion, jede einzelne absolviert Obal. „Ich bin überrascht, welche schwierigen Arbeiten teilweise dahinter stecken“, sagt er. „Wenn man etwas nicht richtig macht, bemerken das die beiden Prüfstände sofort“, sagt er lachend.

Was Jens Obal abschließend von seinem Tag im Werk mitnimmt? Er kennt jetzt einige der Gesichter und: „Ich habe mitbekommen, mit welchen Problemen die Kollegen zu kämpfen haben. Es ist beeindruckend, wie hier alles wie ein Uhrwerk ineinander greift“, zieht Obal Fazit.

Auch für die Mitarbeiter im Werk war der Besuch eine Bereicherung: „Dass einer aus der Büroetage hierhin kommt und sich für unsere Arbeit interessiert, kommt gut an“, erzählt Carmelo Buscemi, Fertigungsmitarbeiter. „Auch ich finde es gut, man tauscht sich aus und er bekommt mit, wie es hier abläuft.“

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