Waschmaschine
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Schön warm, schön flauschig, schön sparsam: Wärmepumpentechnik in der Waschküche

 

Immer öfter lassen sich Bauherren, vor allem bei neuen Häusern, eine Wärmepumpenheizung einbauen. Im vergangenen Jahr war es schon jeder vierte, der diese effiziente und ökologische Heiztechnik für sich nutzte. Wie überzeugend diese Technologie ist, zeigt sich aber mittlerweile genauso in der Waschküche. Dort werden immer öfter herkömmliche Kondens- oder Abluft-Wäschetrockner durch Wärmepumpentrockner ersetzt. Das Gute daran ist: Sie brauchen nur etwa halb so viel Strom wie konventionelle Geräte.

Zwei Stunden Sport bei 30 Grad im Schatten – das wohl temperierte Mineralwasser direkt aus dem Kühlschrank ist mehr als nur eine willkommene Erfrischung. Freitagabend Großeinkauf beim Discounter, Montagsabends ein knackiger gemischter Salat auf dem Tisch – ein Glück, dass sich Lebensmittel so einfach im Kühlschrank frisch halten lassen. Die Technik dahinter, die das ermöglicht, ist eigentlich ganz einfach:

Über eine Rohrschlange wird im Kühlschrank die (zu warme) Kühlschrank-Innenluft abgezogen, von einem Kompressor verdichtet und dann über eine weitere Rohrschlange an die Umgebungsluft in der Küche abgegeben.

Eigentlich ganz einfach – und mittlerweile ganz alltäglich, in wohl jedem Haushalt zu finden …

Dass man dieses Prinzip auch umgekehrt nutzen kann – also aus kalter Luft Wärme machen – ist schon seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Allerdings setzt es sich in unserem Alltag erst seit einigen Jahren wirklich durch: beispielsweise als ressourcenschonende Wärmepumpe zum Heizen. Oder als Wärmepumpentrockner, der besonders effizient für flauschig weiche Wäsche sorgt.

Stromverbrauch halbieren

Waschküche

Der Wärmepumpentrockner läuft, denn der braucht auf einmal nur noch halb so viel Strom. (Foto: Beko)

Wer seinen Haushalt umweltbewusst und damit energiesparend führt, für den sind Wäschetrockner schon lange ein Dorn im Auge: Die Wasserverdunstung beim Trocknen frisst sowohl beim Abluft- wie beim Kondenstrockner viel Energie. Für sieben Kilo Wäsche rechnet man in der Praxis mit durchschnittlich etwa 4 Kilowattstunden Strom, oft sind es aber auch 6 kWh. Wie sehr dabei der Raum mitgeheizt wird, in dem der Trockner steht, oder wie viel Wärme beim Ablufttrockner an die Umwelt abgegeben wird, weiß wohl jeder aus eigener Erfahrung. Genau DAS vermeidet der Wärmepumpentrockner – und spart so jede Menge Energie!

Er trocknet die Wäsche nämlich über einen vorgeheizten Luftkreislauf, entzieht die dafür notwendige Wärme anschließend aber wieder direkt über den Wärmepumpenkreislauf und nutzt sie, um den Luftkreislauf aufzuheizen .

Quelle: www.wärmepumpentrockner.de

Dadurch braucht ein Wärmepumpentrockner pro Trommelfüllung nur etwa halb so viel Strom wie ein konventionelles Gerät. Trotz der etwas längeren Trockendauer von rund 20 Minuten überzeugt das immer mehr Verbraucher. Mittlerweile arbeitet etwa jeder vierte Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnik. Tendenz: steigend.

Die Heizung hat´s vorgemacht

Damit wiederholt sich in der Waschküche eine Entwicklung, die im Heizungskeller schon seit etwa zehn Jahren zu beobachten ist. Seit 2005 hat sich dort der Marktanteil von Wärmepumpen mehr als verdreifacht, von 20.000 auf 66.500 in 2016. Und auch hier gilt: Tendenz weiter steigend. Vor allem, weil in Verbindung mit „grün“ erzeugtem Strom als Antriebsenergie der Wärmepumpen-Effekt, aus 25 Prozent Antriebsenergie 100 Prozent Wärme zu machen, besonders ökologisch ist.

Diagramm
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