Strom sparen im Badezimmer – so geht’s
Öffentliche Gebäude dürfen diesen Winter nicht mehr wärmer als 19 Grad sein. Da liegt der Gedanke nahe, es sich zumindest in der eigenen Wohnung schön warm zu machen. Doch die hohen Gaspreise führen dazu, dass viele Menschen sich ihren Stromverbrauch genauer anschauen und Energie einsparen wollen. Vor allem im Badezimmer verbrauchen wir mehr Strom als wir denken. Mit vier einfachen Tipps ist das Strom sparen im Badezimmer aber ein leichtes Unterfangen.
1. Zieh den Stecker
Klingt im ersten Moment banal, ist aber ein wirkungsvoller Trick: Bei Geräten, die nicht benutzt werden, unbedingt den Stecker ziehen. Der Standby-Modus ist einer der teuersten Stromfresser im Haushalt. In einem Drei-Personen-Haushalt kostet der Standby-Modus jährlich ca. 100 Euro. Gehe also alle deine Elektrogeräte im Badezimmer durch und schaue, welche nicht dauerhaft an den Strom angeschlossen sein müssen. Häufig übersehen: elektrische Zahnbürsten. Sie haben Akkus und müssen deswegen nicht ständig an die Steckdose angeschlossen sein. Das verschwendet nicht nur Energie, sondern verkürzt auch die Lebensdauer des Akkus.
2. Überprüfe deine Haushaltsgeräte im Bad
Nicht nur die elektrische Zahnbürste ist ein Stromfresser im Bad. Auch andere kleine Haushaltsgeräte wie Föhne, Glätteisen oder Lampen verbrauchen Energie und steigern den Stromverbrauch. Versuche auf den Föhn zu verzichten und deine Haare lufttrocknen zu lassen. Bis zu 60 Kilowattstunden an Strom kannst du so jährlich sparen und auch deine Haare danken es dir, wenn sie mit weniger Hitze behandelt werden. Im Badezimmer (wie auch im Rest der Wohnung) solltest du für deine Lampen energiesparende LEDs verwenden. Diese verbrauchen über 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen.
3. Beim Waschen Ressourcen schonen
Waschmaschinen sind aus unseren Badezimmern nicht mehr wegzudenken, denn sie erleichtern unseren Alltag um ein Vielfaches. Und sie bieten gleich mehrere Möglichkeiten Strom zu sparen. Hand aufs Herz, wir alle haben schon mal eine nur halbvolle Maschine Wäsche gewaschen. Um möglichst ressourcensparend zu waschen, sollte die Maschine aber immer voll beladen sein. Außerdem muss Wäsche heutzutage nicht mehr so heiß gewaschen werden, eine Temperatur von 30 Grad Celsius reicht in der Regel aus. Mit dem Eco-Programm ist das Waschen sogar noch energieeffizienter: Es dauert zwar etwas länger, spart aber Energie, weil es mit weniger Wasser und einer niedrigeren Temperatur auskommt. Übrigens kommt häufig viel mehr Waschmittel als nötig zum Einsatz, getreu dem Motto „Viel hilft viel“. Hier kann es sich also auch lohnen, noch einmal genau auf die Dosieranleitung zu schauen – das freut die Umwelt und verhindert zudem lästige Waschmittelrückstände auf der Kleidung.
4. Achtung, Durchlauferhitzer!
Solltest du einen Durchlauferhitzer im Badezimmer haben, solltest du lieber Duschen statt Baden. Duschen verbraucht bekanntermaßen weniger Wasser als Baden und je weniger Wasser der Durchlauferhitzer erwärmen muss, desto mehr Energie sparst du. Das gilt auch für die Temperatur: je „kälter“ du duschst, desto weniger Strom wird für das Aufheizen des Wassers verwendet. Vielleicht möchtest du deine Duschgewohnheiten also einmal genauer unter die Lupe nehmen…