
Wärmewende: Ein Drittel aller Deutschen wollen die Heizung für das Klima tauschen
Die Energiewende stagniert? Die Wärmewende befindet sich auf dem absteigenden Ast? Von wegen. Trotz einer Reihe an Negativschlagzeilen über manipulierte Diesel-Fahrzeuge und einem klimamüden US-Präsidenten brennen die Deutschen weiterhin für den Klimaschutz. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und Vaillant unter mehr als 1.000 Eigenheimbesitzern. Lest hier die wichtigsten Fakten in Kürze.
Sieben top-aktuelle Fakten zum Stand der Wärmewende
- Die Befragung wurde im Februar 2017 vom YouGov Panel Deutschland online durchgeführt. Die Befragten waren zwischen 25 und 75 Jahren alt.
- Es bedarf nur einer geringen Energiepreissteigerung, damit Verbraucher über Sanierungsmaßnahmen nachdenken.
- Mehr als die Hälfte der Befragten ziehen Technologien auf Basis von erneuerbaren Energien zur Sanierung in Betracht.
- Weit mehr als ein Drittel der Befragten halten eine Heizungssanierung sowie die Veränderung des eigenen Heizverhaltens als den größten Hebel zum Klimaschutz.
- Die Einsparpotenziale und damit die Bemühungen um Einsparungen im Bereich Mobilität und Strom sehen die Deutschen als deutlich weniger wichtig für den Klimaschutz an.
- Fast die Hälfte aller Deutschen wollen in den kommenden zwei Jahren Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in ihrem Gebäude durchführen.
- 75 Prozent aller deutschen Bestandsgebäude erhalten in Sachen Effizienz die Note “mangelhaft”. Dagegen glaubt 40 Prozent aller Deutschen, dass sie in ausreichend effizienten Häusern leben.
- Finanzielle Anreize – insbesondere die steuerliche Abschreibung – sind für die Deutschen der größte Motivator für den Beginn einer energetische Sanierung.
- Infografik “Energiewende im Eigenheim”
Die detaillierten Studienergebnisse könnt Ihr hier nachlesen.
Erfahrt am 29.09.2017 mehr zum Thema: Wie Brüssel, Berlin und Remscheid um die Klimawende ringen und an welchen Stellen unerwartet Helden der Wärmewende auftauchen.