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Photovoltaik: Die clevere Art, selbst Strom zu erzeugen.

In eine Photovoltaikanlage (PV) zu investieren, bedeutet: Sie werden unabhängiger, schonen die Umwelt und sichern Ihre Energieversorgung. Unser Ratgeber erklärt Ihnen die erforderliche Technik und die wichtigsten Punkte für eine zukunftssichere PV-Anlage.

Photovoltaik für mein Zuhause planen

Das erwartet Sie hier:

Immer mehr Hauseigentümer denken über die eigene Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage nach. Das ist sinnvoll, denn die Sonne scheint grenzenlos. Im Gegensatz dazu sind fossilen Energieträgern viele Grenzen gesetzt: Die Klimaerwärmung verlangt nach einer Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen. Nationale Grenzen limitieren die Verfügbarkeit von Gas, Kohle und Erdöl zur Stromerzeugung.

So einfach funktioniert Stromerzeugung

Die Spannung steigt

Zur Stromerzeugung werden die Photovoltaikmodule in Richtung Sonne ausgerichtet. Die Module erzeugen aus Sonnenlicht Gleichstrom. Um den Gleichstrom im Haus nutzen zu können, wandelt ihn ein Wechselrichter in Wechselstrom um. Steht mehr Strom zur Verfügung als Sie verbrauchen, erfolgt eine Speicherung im loaklen Batteriespeicher oder die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Der Stromzähler misst die Menge an Strom, den Sie ggf. gegen Vergütung, ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Der Bezugszähler misst dagegen die Menge an Netzstrom, den Sie von Versorger erhalten.

PV-Komponenten im Detail

Photovoltaikmodul

Wechselrichter

Batteriespeicher

Ladestation

Photovoltaikmodul

Photovoltaikmodule bestehen aus einer Vielzahl zusammengeschalteter Photovoltaikzellen. Jede Zelle besteht aus zwei unterschiedlichen Siliziumschichten. Die obere Siliziumschicht ist negativ geladen – das heißt, es herrscht hier ein Überschuss an Elektronen. Die untere Schicht ist hingegen positiv geladen, es herrscht ein Mangel an Elektronen. Dazwischen liegt eine Grenzschicht, die beide Ladungen trennt. Fällt Sonnenlicht auf das PV-Modul, werden Ladungen aus den beiden Schichten freigesetzt. Sobald sich der Stromkreis zwischen dem negativen und dem positiven Pol schließt, fließt Gleichstrom. Um den Strom im Hausnetz nutzen zu können, wandeln ihn Wechselrichter in Wechselstrom um.

Gut zu wissen: Photovoltaikmodule sind nachhaltig, auch beim Recycling. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 25 Jahre. Danach müssen laut EU-Vorgaben 80% der Modulmasse recycelt werden, hauptsächlich Glas und Aluminium. Neue Techniken ermöglichen zudem die Rückgewinnung von Silizium, was die Umweltbilanz verbessert, da das Recycling energiesparender ist als die Herstellung aus Quarzsand.

Wechselrichter

Der Wechselrichter ist die zentrale Komponente in einer Photovoltaikanlage, die den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandeln. Diese Umwandlung ist essenziell, da Haushaltsgeräte und das Stromnetz Wechselstrom benötigen. Wechselrichter lassen sich mit zusätzlichen Funktionen individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Für mehr Versorgungssicherheit bei einem Stromausfall bieten sich backupfähige Wechselrichter an, wie die „Home Hub-Wechselrichter“ unseres Partners SolarEdge. Diese ermöglichen es, Ihre Solaranlage auch bei einem Blackout weiter zu betreiben. Durch optionales Zubehör wird Ihr Gebäude vollständig vom Netz getrennt, sodass die PV-Anlage nicht wie üblich abgeschaltet werden muss.

Batteriespeicher

Batteriespeicher sind mittlerweile Standard für höhere Eigenstromnutzung. Es gibt zwei Hauptsysteme: DC-gekoppelte Systeme, die effizienter sind und keinen zusätzlichen Batteriewechselrichter benötigen, und AC-gekoppelte Systeme, ideal für die Nachrüstung bei bestehenden PV-Anlagen. DC-Systeme sind bei Neuinstallationen bevorzugt, während AC-Systeme flexibel in Bestandsanlagen integriert werden können. Zudem unterscheiden sich Batteriespeicher in Hochvolt- und Niedervolt-Technologie, abhängig von der Anlagenkonfiguration.

Vaillant setzt auf hochwertige Speicher von SolarEdge, mit Kapazitäten von 4 bis 24 kWh, die fix oder modular erweiterbar sind.

Ladestation

Nutzen Sie Ihren selbst erzeugten Photovoltaikstrom optimal, indem Sie Ihr Elektroauto direkt zu Hause aufladen. Verbinden Sie Ihre Ladestation mit Ihrer Photovoltaikanlage – idealerweise in der Garage oder im Carport. So fahren Sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kosteneffizient.

Das sind die Vorteile von Photovoltaik

Hohe Versorgungssicherheit

Bis zu 80 Prozent Eigenstromversorgung, geringe Belastung durch steigende Strompreise.

Hohe Subventionen

Einspeisevergütung (nach EEG) oder Steuervorteile.

Hohe Nachhaltigkeit

Emissionsfreie Stromversorgung, in Verbindung mit einer Wärmepumpe auch klimaneutrale Wärmeversorgung möglich.

Hohe Wirtschaftlichkeit

Geringe Wartungs- und Betriebskosten, lange Nutzungsdauer von 25 Jahren und mehr.

PV-Strom optimal nutzen

Maximal effizienzt

Der Stromertrag einer PV-Anlage schwankt im Verlauf des Tages und des Jahres. Je höher der Lichteinfall, umso mehr Strom können die PV-Zellen erzeugen. Der Strombedarf für Haushaltsgeräte, für den Betrieb einer Wärmepumpe und das Laden eines Elektrofahrzeugs stimmen jedoch zeitlich nicht immer mit den erzeugten Strommengen überein. Während der hochstehenden Mittagssonne sind Sie vielleicht auf der Arbeit und Ihre Kinder in der Schule und können deshalb den erzeugten Strom nicht vollständig verwenden. Um überschüssigen PV-Strom zu nutzen, gibt es drei Konzepte, die auch miteinander kombiniert werden können:

  • Im Haus nicht verbrauchter Strom wird automatisch in das öffentliche Stromnetz eingespeist, also an den Versorger verkauft,
  • Durch ein smartes Energiemanagement werden elektrische Verbraucher wie die Wärmepumpe oder das Laden eines Elektrofahrzeugs „angeschaltet“, wenn viel PV-Strom zur Verfügung steht – auch Lastverschiebung genannt, und
  • Sie können den Eigenverbrauch durch einen Batteriespeicher steigern, um den Zeitverzug zwischen Stromerzeugung und Bedarf auszugleichen.

In der Regel wird ein möglichst hoher Eigenstromverbrauch am lukrativsten sein. Denn der Wert, den Sie vom Versorger für eingespeisten Strom erhalten, ist deutlich niedriger als für bezogene elektrische Energie. Die Gesamtwirtschaftlichkeit ist jedoch ein Rechenexempel, bei dem auch die unterschiedlichen Förderungen eine Rolle spielen.

Ein Team: Wärmepumpe und Photovoltaik

Wie füreinander gemacht

Eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen auf ein Minimum. Denn den größten Teil der Wärme entnimmt die Wärmepumpe der Umwelt – der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser. Dazu ist Strom als Antriebsenergie erforderlich und macht nur etwa 25 bis 33 Prozent der gesamten Wärmeleistung aus – je nach Quelle der Umweltwärme. Einzelheiten erfahren Sie in unserem Wärmepumpen-Ratgeber. Einen großen Teil der elektrischen Antriebsenergie einer Wärmepumpe können Sie klimaneutral durch Ihren eigenen PV-Strom decken. Stellt Ihr Versorger den restlichen Strombedarf ebenfalls aus erneuerbaren Energien bereit, kann eine Wärmepumpe nahezu klimaneutral betrieben werden.

Die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe steigert die Rentabilität Ihrer Eigenstromnutzung. Die Wärmepumpe nutzt PV-Strom nicht nur zum Heizen im Winter, sondern kann – bei entsprechender Auslegung – auch im Sommer kühlen und die Raumtemperatur um etwa 3 °C senken. Mehr über die Kühlfunktion von Wärmepumpen erfahren Sie hier. Zudem liefert sie ganzjährig warmes Wasser, das in einem Speicher bereitgestellt wird. Ein intelligentes Energiemanagement optimiert die Nutzung bei hohen PV-Erträgen. Die integrierte Planung von Photovoltaik und Heizung aus einer Hand erhöht die Effizienz und Nachhaltigkeit Ihres Energiesystems. Wir bieten Ihnen eine perfekt abgestimmte Lösung.

Versorgungssicherheit? Mit eigenem PV-Strom!

Elektrisches Gefühl. Nachhaltig sicher.

Aus Erneuerbaren Energien Strom erzeugen und damit von fossilen Brennstoffen unabhängig werden – das ist das Gebot der Stunde. Und mit Photovoltaik ist das auch ganz einfach: Sonnenlicht fällt auf Halbleiter aus Silizium, die in schicken Photovoltaikmodulen "verpackt“ sind. Diese Module werden beispielsweise auf dem Hausdach befestigt. Sie liefern bei Tageslicht Gleichstrom, der im Haus über einen Wechselrichter in nutzbaren Haushaltsstrom umgewandelt wird. Eine seit Jahrzehnten bewährte Technik, die gerade jetzt Hauseigentümern große Vorteile bringt. Denn der Staat setzt im Kampf gegen CO₂-Emissionen durch fossile Brennstoffe auf Strom aus Erneuerbaren Energien. Im gleichen Zug werden elektrische Verbraucher wie Wärmepumpen gefördert. Somit steigt der Strombedarf für Privathaushalte weiter an – und damit vermutlich auch der Strompreis. Doch je nach Größe einer Photovoltaikanlage kann ein erheblicher Stromanteil selbst erzeugt werden. Das lässt Sie gelassen bleiben, wenn Stromkosten steigen oder Versorgungsengpässe drohen.

Tipp zur Versorgungssicherheit

Bis vor Kurzem mussten PV-Anlagen automatisch abgeschaltet werden, wenn es auf der Seite des Versorgers einen Stromausfall gab. Damit war sichergestellt, dass eingespeister PV-Strom die Monteure bei Reparaturarbeiten nicht gefährdet. Neueste Technik ermöglicht jedoch, auch während eines Blackouts PV-Strom für den Selbstverbrauch zu erzeugen und zu nutzen.

Relation von PV-Anlagengroße und Ertrag

So kann eine Beispielrechnung aussehen

Um ein Gespür für die Relation von PV-Anlagengröße und Ertrag zu bekommen, hier eine Beispielrechnung mit üblichen Standardwerten:

Eckdaten Beispielrechnung:

Einfamilienhaus, Haushaltsgröße: 4 PersonenStandort Remscheid (unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer im Deutschlandvergleich)*8,8 kWp installierte Leistung (entspricht 22 Modulen mit einer Nennleistung von ca. 400 Wp bzw. 44 m² PV-Fläche), Satteldach Ost-Westausrichtung, Batteriespeicher 9,2 kWh

Durchschnittlicher Stromverbrauch pro JahrDurchschnittlicher Stromertrag pro Jahr
Gesamt8.150 kWhGesamt7.480 kWh
davon Wärmepumpe inkl. Warmwasser-bereitung**3.450 kWh(durch Batteriespeicher optimierte Eigen-verbrauchsquote von 75 %)5.610 kWh
davon sonstiger Haushaltsstrom***4.700 kWh  
  Strombezug670 kWh
  Stromeinspeisung1.870 kWh

*) energieatlas.nrw.de

**) Wärmepumpe mit 6 kW Heizleistung, angenommene Leistungsaufnahme 1,5 kW bei 2.300 Betriebsstunden/Jahr für Heizung und Warmwasser

***) Stromspiegel, co2online

Kosten und Einspeisevergütung von PV-Anlagen

Welche Kosten zu erwarten sind

Eine Photovoltaikanlage ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll. Doch wie schnell amortisiert sich eine solche Anlage? Das lässt sich nicht pauschal sagen, da mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Zum einen beeinflusst die zukünftige Entwicklung der Strompreise die Rentabilität. Zum anderen gibt es viele Möglichkeiten, die wirtschaftlichste Lösung für Ihr Zuhause zu finden.

Zunächst sollten Sie prüfen, wie viel unverschattete Dachfläche für die Stromerzeugung zur Verfügung steht und wie hoch die Sonneneinstrahlung an Ihrem Standort ist. Viele Städte und Gemeinden bieten online Solarkataster oder Energieatlanten an, die Ihnen helfen, herauszufinden, welche Dachflächen sich für eine PV-Anlage eignen und welchen jährlichen Stromertrag Sie erwarten können.

Die Gesamtkosten einer PV-Anlage hängen von der Qualität der Komponenten und den Installationsaufwendungen ab. In einem bestehenden Haus könnte beispielsweise ein neuer Zählerschrank nötig sein, während dies im Neubau oft nicht der Fall ist. Ein Batteriespeicher erhöht zwar die Anfangsinvestition, steigert aber Ihre Eigenverbrauchsquote und kann sich langfristig auszahlen.

Zusätzlich profitieren Sie von Einspeisevergütungen und Steuervorteilen, die Ihre Investition noch attraktiver machen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Die Verbraucherzentrale bietet auf ihrer Website Richtwerte zu den Kosten in Abhängigkeit von der Anlagengröße an, die Ihnen bei der Planung helfen können.

Nie war der Zeitpunkt günstiger, in ein PV-System zu investieren.

Häufig gestellte Fragen zu Photovoltaikanlagen

FAQ

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