Grüne Geldanlagen
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Grüne Geldanlagen – Das solltet Ihr wissen

 

Mit gutem Gewissen Geld verdienen – das liegt im Trend. 2015 haben die Deutschen laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen 137 Milliarden Euro in Geldanlagen investiert, die ökologische, ethische und soziale Aspekte berücksichtigen. Es gilt aber: Nicht überall wo Öko drauf steht, ist auch Öko drin. 21 Grad hilft Euch dabei, einen ersten Überblick zu bekommen.

Nachhaltig investieren und dabei Renditen einfahren? Was bisher als Mythos galt, schließt sich heute nicht mehr aus. Mit grünen Geldanlagen könnt Ihr Geld verdienen. Das heißt aber auch: Sie sind genauso risikoreich wie herkömmliche Investments und nicht weniger unübersichtlich. Die Anzahl grüner Investmentmöglichkeiten steigt und es gibt leider keine einheitlichen Standards, an denen sich Anleger orientieren können. Ihr solltet deshalb umfassend recherchieren und genau hinsehen, mit welchen Projekten, Banken oder Unternehmen ihr es zu tun habt und wie diese Nachhaltigkeit definieren. Grundsätzlich gilt: Aussichtsreicher ist es, Euer Geld mittel- bis langfristig anzulegen.

Diese Möglichkeiten gibt es:

Offene Investmentfonds

Hier handelt es sich in der Regel um Aktien- oder Rentenfonds, die auch von konventionellen Banken angeboten werden. Offene Investmentfonds bieten ein breit gestreutes Portfolio – und damit Sicherheiten für das eigene Geld. Wie streng die Auswahlkriterien sind, legen allerdings die Fondsanbieter selbst fest. Vorsicht geboten ist bei Fonds, die nach dem Best-in-Class-Ansatz vorgehen und die besten Unternehmen einer Branche auswählen. Hier können dann Unternehmen auftauchen, die zwar innerhalb ihrer Branche umweltschonend wirtschaften, aber womöglich soziale und ethische Aspekte vernachlässigen.

Geschlossene Fonds oder Genussscheine

Diese Anlagenform konzentriert sich nur auf eine Branche und ist daher riskanter. Ein erhöhtes Risiko stellen auch Investments in einzelne Firmen oder Projekte dar, weil Verbraucher deren Wirtschaftsfähigkeit selten einschätzen können.

Festgeldkonto

Wer sein Geld vergleichsweise sicher verwahrt wissen will, der investiert in ein Tages- oder Festgeldkonto einer Alternativbank. Diese legen Euer Geld nach festen Kriterien in nachhaltigen Fonds an. Die Rendite fällt hier allerdings geringer aus.

Direktbeteiligungen

Direktbeteiligungen über nachhaltige Anleihen können große Renditen bringen. Diese werden von Banken und Unternehmen meist an institutionelle Investoren ausgegeben. Aber auch hier gilt: Was genau ein nachhaltiges Investment ist, definiert jeder Anbieter selbst.

Bevor Ihr investiert, macht Euch genau mit den Möglichkeiten vertraut. Informiert Euch und lasst Euch beraten. Weiterführende Informationen zu grünen Anlagemöglichkeiten findet Ihr auf den Portalen Nachhaltiges Investment, Ökologische Kapitalanlagen, im Fachmagazin Eco Reporter und im Fachportal des Forums für nachhaltige Geldanlagen. Für eine persönliche Beratung steht Euch darüber hinaus die Verbraucherzentrale zur Verfügung.

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