Saubere Leistung: Deshalb solltet Ihr die Solaranlage bzw. Photovoltaikanlage reinigen!
Ihr möchtet im Sommer hohe Erträge einfahren? Dann solltet Ihr jetzt Eure Solaranlage reinigen und von Verschmutzungen befreien lassen. Wieso, weshalb, warum? Das verraten wir Euch hier!
Ertragseinbußen? Braucht kein Betreiber! Deshalb sollten Solarthermie- und Photovoltaikanlagen von Verschmutzungen befreit werden. Unter Umständen regeln das Regen und Schnee. Doch gerade bei flachen Anlagen, in Ballungsgebieten oder im Umfeld von Landwirtschaft oder Industrieanlagen reicht die Reinigungskraft der Natur oft nicht aus.
Warum Solar- und Photovoltaikanlagen reinigen?
Solar- und Photovoltaikanlagen sind rund um die Uhr Regen, Wind, Schnee und Sonne ausgesetzt. Hinzu kommen Luftverschmutzungen wie Rauch, Ruß, Staub, Aerosole, Gase und Dämpfe, Vogelkot sowie Laub oder Nadeln von umstehenden Bäumen. Setzt sich Schmutz zwischen Rahmen und Glas ab, bildet er oft den Boden für Flechten und Moose. Alles Faktoren, die den Anlagenertrag mindern. Um wie viel, hängt von der jeweiligen Verschmutzung am Standort ab und von der möglichen Selbstreinigung der Anlage, welche in unseren Breitengeraden ab 12° Neigung beginnt. Hier ist jedoch zu bedenken, dass Regen und Schnee weder mit Bewuchs noch mit von der Sonne festgebackenem Vogelkot fertig werden.
Wenn ich die Solaranlage nicht reinige, wie hoch ist der Ertragsverlust?
Der Ertragsverlust einer Photovoltaikanlage ist an den jährlich erzielten Einspeisevergütungen oder der entgangenen Eigenstromnutzung ablesbar. Bei einer Solarthermieanlage vermindert sich der Deckungsgrad und der Energiebedarf steigt. Allerdings sollten parallel auch die Werte der Globalstrahlung betrachtet werden, die der Deutsche Wetterdienst liefert. Ebenfalls geeignet ist der Vergleich mit anderen Anlagen in Eurer Region. Gerade für Photovoltaikanlagen findet Ihr im Netz viele regionale Referenzsysteme. Wem diese Auswertung zu aufwendig ist, fragt am besten einen Reinigungsfachbetrieb für Solar- und Photovoltaikanlagen um Rat. Verschiedene Studien zeigen jedoch, dass die Ertragsverluste – je nach Standort – zwischen 2 und 7 % liegen können. Bei Anlagen auf Dächern von landwirtschaftlichen Betrieben mit Viehhaltung kann der Verlust sogar bis zu 15 % betragen.
Wann lohnt es sich, die Solaranlage zu reinigen?
Dies ist dann der Fall, wenn die Reinigung weniger kostet, als an Ertrag durch die Verschmutzung verloren geht. Bei einer Photovoltaikanlage kann dies wie folgt berechnet werden:
Einspeisevergütung in €/Jahr:
Jährliche Einspeisevergütung in € = kWh jährlich x Einspeisevergütung (€ kWh)
Jetzt rechnet Ihr die Kosten für die Reinigung der Photovoltaikanlage in Kilowattstunden um, die Eure Anlage nach der Reinigung mehr erzeugen muss, um die Reinigungskosten durch die Einspeisevergütung zu decken.
Reinigungskosten in kWh:
Reinigungskosten in Kilowattstunden = Kosten Photovoltaik-Reinigung in € ./. Einspeisevergütung in €/kWh
Im dritten Step setzt Ihr die gerade errechneten Kilowattstunden ins Verhältnis mit den Kilowattstunden, die eure Photovoltaikanlage pro Jahr erwirtschaftet. Heraus kommt ein Prozentsatz, der den jährlichen Ertragsverlust durch Verschmutzung in Prozent angibt. Wenn Eure Photovoltaikanlage diesen Prozentsatz erreicht oder sogar übersteigt, dann wisst ihr, dass die Reinigung wirtschaftlich sinnvoll ist.
Jährlicher Ertragsverlust:
Prozentsatz Ertragsverlust = Kilowattstunden Reinigungskosten x 100 / Kilowattstunden jährlich
Ihr braucht eine Beispielrechnung? Auf www.solaranlagen-portal.com werdet ihr fündig.
Bei einer Solaranlage gilt vom Prinzip der gleiche Ansatz. Hier müsst Ihr anstelle der Einspeisevergütung nur die Kosten pro Kilowattstunde (für Gas, Öl oder Festbrennstoff) einsetzen.
Wer sollte die Solaranlage reinigen – Ihr oder ein Profi?
Die Reinigung Eurer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage ist nicht ganz ungefährlich! Schließlich handelt es sich um Dacharbeiten mit Wasser, bei denen man leicht abstürzen oder mit stromleitenden Teilen in Berührung kommen kann. Außerdem kann es Probleme mit der Gewährleistung geben, wenn die (Reinigungsmittel-) Vorgaben des Herstellers nicht eingehalten werden. Gute Gründe also, einen spezialisierten Dienstleister mit Reinigung zu beauftragen. Die Kosten liegen je nach Region und Anbieter zwischen einem und drei Euro pro Quadratmeter Modul-/Kollektorfläche. In der Regel muss eine Anlage nicht jedes Jahr gereinigt werden. Dies ist nur dann der Fall, wenn sie besonders starken Verschmutzungen ausgesetzt ist, zum Beispiel wenn Ihr in der Nähe von wirtschaftlichen oder industriellen Betriebe oder an stark befahrenen Straßen wohnt.
Reinigungstipps für Ihre Solar- und Photovoltaikanlagen
- Bei der Reinigung sollte kein Hochdruckreiniger verwendet werden, denn er könnte Rahmen, Befestigung oder das Glas der Photovoltaikmodule oder Solarkollektoren beschädigen.
- Es sollte ausschließlich klares Wasser verwendet werden, da herkömmliche Haushaltsreiniger oder andere ungeeignete Mittel die Oberflächencharakteristik des Glases erheblich verändern können oder Glaskorrosion verursachen können. Auch kann die Silikonabdichtung zwischen Glas und Rahmen leiden. Ertragseinbußen könnten die Folge sein.
- Es sollte mit kalkarmen Wasser gespült werden, um Kalkstreifen und Schlieren zu verhindern.
Genutzt werden sollte nur eine weiche Bürste oder ein Schwamm, um das Glas nicht zu zerkratzen.
Eine saubere Sache – Warum sich Solaranlage reinigen lohnt in der Übersicht
- Gesteigerte Leistung und Erträge
- Verlängerte Lebensdauer
- Gesicherter Wirkungsgrad
- Geschützte Anlage
Haben wir Ihr Interesse für Sonnenenergie geweckt? Dann schauen Sie mal hier vorbei.
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2 Kommentare
Bei dem Link hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Da ist eine Klammer rein gerutscht, dadurch funktioniert der Link nicht.
Lieber Helfer,
vielen Dank für den Hinweis. Wir haben es angepasst! 😉
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Dein 21 grad Team