Selbstgemachte Vasen aus alten Materialien mit bunten Blumen
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Nachhaltige Deko: Ideen für jede Jahreszeit

 

Vom ersten Frühlingslicht bis zum winterlichen Kerzenschein – saisonale Deko bringt frischen Wind ins Zuhause. Wer dabei auf Nachhaltigkeit achtet, muss weder auf Stil noch auf Abwechslung verzichten. Im Gegenteil: Aus gebrauchten Materialien, Naturfundstücken und etwas Kreativität entsteht individuelle und nachhaltige Deko – oft schöner als jede Massenware. Und nebenbei werden Umwelt und Geldbeutel geschont.

Frühlingsdeko: Frisches Grün, zarte Farben und ein Hauch von Ostern

Mehrere Blumenvasen aus alten VorratsgläsernWenn draußen die Natur erwacht, darf auch drinnen wieder Leichtigkeit einziehen. Alte Glasflaschen, Einmach- oder Marmeladengläser lassen sich schnell zu schlichten Vasen oder Teelichthaltern umfunktionieren – dekoriert mit etwas Stoffband, ein paar Frühlingszweige oder Schnittblumen. Auf Fensterbänken oder in offenen Regalen machen sich ausgediente Tassen oder Dosen gut als Kräutertöpfe: Schnittlauch, Minze oder Kresse bringen nicht nur Farbe, sondern auch einen frischen Duft ins Zuhause. Auch leere Eierkartons oder Pappverpackungen lassen sich in Frühlingsdeko verwandeln – zum Beispiel als Anzuchtschale für Setzlinge oder als Basis für selbstgemachte Osterdeko. Im Garten und auf dem Balkon bieten sich größere Upcycling-Projekte an: Ein Hochbeet aus Paletten, bepflanzte Zinkwannen oder Pflanzenkübel aus alten Haushaltsgegenständen.

DIY-Osterdeko aus Eierkartons – Upcycling mit Frühlingslaune

  1. Zerlegen & Zuschneiden: Den Eierkarton in einzelne Mulden oder Segmente schneiden. Diese bilden die Basis für kleine Osternester, Blüten oder Tierfiguren.
  2. Gestalten: Die Kartonteile nach Lust und Laune bemalen – zarte Pastelltöne wirken besonders frühlingshaft. Für Blüten können die Ränder eingeschnitten und leicht nach außen gebogen werden.
  3. Dekorieren: Mit etwas Moos, einem bunten Ei, kleinen Federn oder Süßigkeiten wird daraus ein hübsches Osternest. Alternativ lassen sich aus den Mulden kleine Häschen, Küken oder Blumen basteln – z. B. mit Wackelaugen, Ohren aus Tonpapier oder Filz.
  4. Platzieren oder Verschenken: Die fertigen Deko-Stücke machen sich gut auf dem Tisch, im Osternest oder als kleine Aufmerksamkeit zum Mitnehmen.

Sommer: Leichte Materialien, helle Farben und DIY mit Urlaubsgefühl

Muscheln und weitere Naturmaterialien auf einem weißen HolztischIm Sommer darf Deko luftig, leicht und von der Natur inspiriert sein. Beim Spaziergang am See oder durch Felder finden sich oft kleine Schätze wie Treibholz, Muscheln, Federn oder getrocknete Halme. Kombiniert mit einfachen Mitteln entstehen daraus Windspiele, Türanhänger oder Tischdeko für die nächste Gartenparty. Auch drinnen setzt Selbstgemachtes sommerliche Akzente: Eine alte Obstkiste wird mit wenigen Handgriffen zum Pflanzregal, Beistelltisch oder Getränkeständer. Mit ein paar Kissen, Windlichtern und einer Lichterkette wird daraus ein gemütlicher Platz für laue Abende im Sommer.

Windspiel aus Naturmaterialien – Sommer zum Hinhören

  1. Sammeln & Vorbereiten: Beim Spaziergang am Wasser oder durch die Felder nach Naturmaterialien Ausschau halten. Alles gut trocknen lassen und gegebenenfalls säubern.
  2. Basis vorbereiten: Treibholz oder Ast als oberen Aufhängepunkt wählen. Je nach Länge 4–6 Schnüre daran befestigen – einfach festknoten oder durch kleine Bohrlöcher fädeln.
  3. Anhänger gestalten: An den Schnüren Muscheln, Federn, getrocknete Halme oder Perlen befestigen. Kleine Löcher in Muscheln oder Holzstücke können mit einer Nadel oder einem feinen Bohrer vorbereitet werden. Materialien locker kombinieren – das unperfekte Zusammenspiel macht den Reiz.
  4. Feinschliff: Oben eine Aufhängeschlaufe knoten – fertig ist das Windspiel. Ein luftiger Platz auf Balkon oder Terrasse bringt es sanft zum Klingen und Bewegen.

Deko im Herbst: Von Kastanie bis Kürbis – stimmungsvoll und handgemacht

Person beim Basteln eines HerbstkranzesWenn die Tage kürzer werden, zieht wieder Gemütlichkeit ein. Warmen Farben und natürliche Materialien, schaffen ein behagliches Ambiente. Kastanien, Eicheln, Hagebutten oder bunte Blätter lassen sich zu Türkränzen, Tischdeko oder Fensterbildern verarbeiten. Alte Körbe, Backformen oder Schalen bieten Platz für Herbst-Arrangements mit Kürbissen, Zweigen oder Trockenblumen. Auch rund um Halloween bietet der Herbst Raum für kreative Ideen: Pappreste werden zu schlichten Fledermäusen, Gläser mit Transparentpapier verwandeln sich in Windlichter im Geisterlook. Wer Kürbisse nicht schnitzen möchte, kann sie bemalen, bekleben oder mit Naturmaterialien verzieren – das sieht nicht nur schön aus, sondern verlängert auch ihre Haltbarkeit.

Herbstkranz aus Naturmaterialien – Farbenpracht für Tür oder Tisch

  1. Sammeln & Sortieren: Beim Spaziergang Kastanien, Eicheln, Hagebutten und schöne Herbstblätter einsammeln. Zu Hause grob säubern und trocknen lassen.
  2. Grundform vorbereiten: Einen Rohling aus Stroh oder Zweigen verwenden – oder selbst einen Kreis aus stabiler Pappe schneiden. Mit Jute oder Stoffstreifen umwickeln, wenn gewünscht.
  3. Kleben oder Wickeln: Die gesammelten Naturmaterialien gleichmäßig rundherum anbringen – entweder mit Heißkleber befestigen oder mit Draht umwickeln. Farben und Formen ruhig abwechseln, so entsteht ein lebendiger Look.
  4. Dekorieren & Aufhängen: Zum Schluss ein Band als Aufhängung anbringen oder den Kranz flach als Tischdeko verwenden. Wer mag, kann zusätzlich mit Trockenblumen, Zapfen oder Orangenscheiben Akzente setzen

Dekoratives im Winter: Kerzenschein und Naturakzente

Person beim Basteln eines WeihnachtssternsIn der kalten Jahreszeit wird es stiller – Kerzenlicht, weiche Stoffe und natürliche Materialien schaffen Wärme. Aus alten Wachsresten lassen sich neue Kerzen gießen – in Tassen, Gläsern oder Dosen. Wer mag, streut getrocknete Kräuter, Orangenschale oder gemahlenen Zimt ins warme Wachs – so wird aus Abfall ein stimmungsvolles Licht mit Duft. Auch zur Weihnachtszeit braucht es nicht viel: Für festliche Tischdeko eignen sich leere Flaschen oder Gläser, gefüllt mit Tannenzweigen, Zimtstangen oder Lichterketten. Mit etwas Draht und Naturmaterialien entsteht daraus ein improvisierter Kerzenhalter oder ein reduzierter Adventskranz – ohne Steckmasse, Drahtkranz oder Plastikdeko. Statt Lametta und Plastik überzeugt Handgemachtes: Papiersterne aus alten Kalenderblättern, gefaltete Tannenbäume aus Buchseiten oder Weihnachtsanhänger aus Stoffresten. Auch getrocknete Orangenscheiben oder Walnusshälften mit Goldfarbe setzen feine Akzente – am Baum oder auf dem Geschenktisch.

Kerzen selber machen – Duftendes Licht mit gutem Gewissen

  1. Wachsreste vorbereiten: Alte Kerzen zerkleinern, Dochtreste und Fremdkörper (z. B. Etikette, Ruß) entfernen. Wachs farblich sortieren, wenn gewünscht.
  2. Schmelzen im Wasserbad: Die Wachsreste in eine leere Konservendose oder ein altes Glas füllen und im heißen Wasserbad langsam schmelzen. Nicht direkt erhitzen, damit sich das Wachs nicht entzündet.
  3. Gefäß vorbereiten: Docht in die Mitte des Gefäßes stellen (mit etwas Wachs fixieren oder an einem Holzstäbchen befestigen, das quer über dem Rand liegt).
  4. Verfeinern & Gießen: Getrocknete Kräuter, Orangenschalen oder Zimt ins flüssige Wachs rühren – oder direkt ins Gefäß geben. Dann vorsichtig das heiße Wachs eingießen.
  5. Aushärten lassen: Das Wachs vollständig auskühlen lassen. Docht kürzen – fertig ist die handgemachte Kerze mit natürlichem Duft.

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