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Die Blog-Redaktion wünscht schöne Weihnachten

 

Auch in diesem Jahr können wir leider nicht, wie sonst üblich, eine gemeinnützige Organisation tatkräftig unterstützen. Eigentlich ist das Tradition im 21 grad-Redaktionsteam. Aber das Infektionsrisiko ist aktuell zu hoch. Stattdessen richten wir den Blick auf die Flutkatastrophe im Ahrtal und hoffen, auf diese Art helfen zu können.

Einige Jahre schon durften wir die Remscheider Tafel im Advent bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Aus den Gesprächen, die an diesem Tag entstanden, haben wir stets viel mitgenommen – von dem Team, das täglich Bedürftige mit Essen versorgt, aber natürlich erst recht von den Menschen, die zur Lebensmittelvergabe kommen. Wie schon im letzten Winter können wir auch in diesem Jahr bei der Remscheider Tafel wegen der Corona-Pandemie nicht helfen.

Wir haben uns daher viele Gedanken gemacht, wie wir in diesem Jahr auf andere Art helfen und Sinn stiften können. Dabei sind wir natürlich nicht an dem Ereignis vorbeigekommen, dass in diesem Jahr unsere Heimat Nordrhein-Westfalen und das angrenzende Rheinland-Pfalz so tiefgreifend erschüttert hat: die Flutkatastrophe. Am 15. und 16 Juli sind wegen enormen Niederschlags nahezu alle Nebenflüsse des Rheins über die Ufer getreten. 25 Städte und Kreise allein in Nordrhein-Westfalen waren von den Überflutungen betroffen. Überall meldeten die Städte historische Höchststände, die einen Schaden in bisher nicht gekanntem Ausmaß anrichteten.

Die schwerste Naturkatastrophe Deutschlands

Besonders im Ahrtal in der Eifel waren die Folgen verheerend: Häuser wurden unterspült, von den Fluten mitgerissen und beschädigt, Straßen und Brücken komplett zerstört. Allein hier starben 134 Personen, zwei Menschen gelten bis heute als vermisst. 766 Personen wurden verletzt, sehr viele sind schwer traumatisiert. Sie brauchen langfristig psychologische Unterstützung. Gemessen an der Opferzahl ist die Flut die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit 1962.

Die Geschehnisse haben uns bei Vaillant im Sommer nicht kalt gelassen und wir haben versucht, an verschiedenen Stellen zu helfen. So haben wir kurzfristig den Vaillant Hochwasser-Fonds aufgesetzt und all diejenigen unterstützt, deren Heizung durch die Flut beschädigt oder zerstört wurde. Außerdem haben wir zum Beispiel für die Aktion Küchenhelfer Untertischgeräte für die Warmwasseraufbereitung zur Verfügung gestellt und an unsere Partnerbetriebe in der betroffenen Region myDays-Gutscheine verteilt.

Hilfe ist immer noch bitter nötig

Doch noch immer sind viele Menschen von den Folgen der Flut betroffen und können längst nicht in den eigenen vier Wänden Weihnachten feiern. Wir möchten daher auf einige Initiativen aufmerksam machen, die sich weiterhin um den Wiederaufbau und – noch viel wichtiger – um die Menschen in den Flutgebieten mit ganz konkreten Hilfen kümmern. Darunter zum Beispiel der gemeinnützige Verein Zukunft Dernau e.V.. Der Verein unterstützt Betroffene bei der Antragsstellung für Hilfsgelder und koordiniert Handwerksunternehmen in der Region. Aktuell setzt sich der Verein mit dem Projekt „Warme Weihnachten in Dernau“ dafür ein, dass noch vor Weihnachten möglichst viele Haushalte eine funktionierende Heizung erhalten.

Selbstverständlich gibt es viele, viele andere Initiativen, die eine sehr gute Arbeit vor Ort leisten, denn an vielen Stellen werden Hilfe und ganz konkret Geld benötigt, um zur Normalität zurückzukehren. So gibt es eine Plattform zur langfristigen Vermittlung von Wohnraum im Kreis Ahrweiler für Betroffene, die ihr Zuhause verloren haben. Wenn ihr eine Wohnung oder ein Haus zu vermieten habt, könnt ihr es dort registrieren. Handwerksbetriebe können mithelfen, das Ahrtal wieder aufzubauen und ihre Dienstleistung auf der Website handwerk-baut-auf.de anbieten. Viele weitere Einrichtungen sind vor Ort aktiv und packen weiter mit an. Wenn ihr auch mithelfen oder spenden möchtet, findet ihr einen guten Überblick auf der Hochwasser-Website von Rheinland-Pfalz. Alle Organisationen leisten eine herausragende Arbeit.

Falls Ihr noch weitere Ideen habt, wie man den Flutopfern helfen kann, oder eine gute Initiative kennt, hinterlasst uns gerne einen Kommentar.

Kommt gut ins neue Jahr!

Dies ist unser letzter Beitrag in diesem Jahr und wir möchten uns für eure Treue und euer Interesse an unseren Artikel auch in diesem Jahr sehr herzlich bedanken. Wir verschwinden in den nächsten Tagen in die Weihnachtspause und wünschen euch allen ein entspanntes und fröhliches Weihnachten.

Für das nächste Jahr haben wir schon viele spannende Themen für euch geplant. Seid gespannt.

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