Meereswellen
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Mit einem Klick die Meere schützen – Preservation Play startet auf YouTube

 

Die NGO Project Zero startet eine neue Initiative zur Finanzierung ihrer Projekte auf der ganzen Welt. Mit der Marketing-Initiative Preservation Play wird nun das Videoportal YouTube als neue Einnahmequelle genutzt. Der Content: natürlich Naturvideos.

Man muss nicht in ferne Länder fliegen, um die Welt zu retten. Manchmal muss man nicht einmal vor die Haustür treten. In Zeiten, in denen sich die Arbeit digitalisiert und zunehmend vor den Bildschirm verlagert, entstehen alternative Methoden, die Welt ein Stück besser zu machen. Die internationale Hilfsorganisation Project Zero hat eine davon kürzlich für sich entdeckt: Im Rahmen ihres neuen Projekts Preservation Play veröffentlichen sie Entspannungs-Videos auf YouTube und sammeln auf diese Weise Geld für die Finanzierung von Umweltinitiativen auf der ganze Welt. Doch was steckt dahinter?

Naturaufnahmen als Hintergrundkulisse

Preservation Play startet auf YouTubeIn Zusammenarbeit mit der Londoner Marketing-Agentur R/GA hat Project Zero festgestellt, dass sich Naturvideos großer Beliebtheit auf YouTube erfreuen. Vor allem Entspannungsvideos, die zum Beispiel eine statische Aufnahme eines Meeres oder einen Regenwald-Ausschnitt zeigen, verzeichnen steigende Aufrufzahlen. Viele Zuschauer nutzen die Aufnahmen beim Einschlafen, zur Entspannung oder als konzentrationsfördernde Geräuschkulisse bei der Arbeit. Rund eine halbe Milliarde Klicks haben die oft mehrstündigen Videos in Summe bereits erzielt. Doch die darin gezeigten Landschaften hatten wenig von dieser Berühmtheit. Denn bisher waren keine Fälle bekannt, in denen die Einnahmen, die durch vorgeschaltete Werbespots erzielt wurden, für den Erhalt der Natur eingesetzt wurden.

„If nature helps you relax, know that you’re helping pay nature back when you watch our videos.“

Die NGO Project Zero möchte das ändern und hat im Juli dieses Jahres mit dem Upload eigener Langzeitaufnahmen begonnen. „Beruhigendes Meeresrauschen“ oder „friedliche Waldgeräusche“ lauten die Titel dieser Videos. Weitere Aufnahmen, zum Beispiel aus dem Regenwald, werden angekündigt. Das Besondere dabei: Alle Einnahmen, die aus vorgeschalteten Werbespots erzielt werden, kommen den Naturschutzprojekten von Project Zero zugute. Die NGO setzt sich dabei besonders für den Schutz der Ozeane in allen Teilen der Erde ein, von Grönland bis in die Antarktis, von der Karibik bis nach Indonesien. Auch andere Naturschutzorganisationen können sich an der Initiative Preservation Play beteiligen und von den Einnahmen profitieren. Lediglich ein kleiner Teil der Einkünfte soll verwendet werden, um die Videos selbst zu bewerben und so noch mehr Zuschauer darauf aufmerksam zu machen.

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