
Die sieben größten Heizmythen – entkräftet!
Die Heizung bei der Rückkehr voll aufdrehen? Bitte nicht! Aber ganz runter, bevor die Tür ins Schloss fällt, oder? Ebenso wenig! Obwohl täglich millionenfach praktiziert, ist so manche Heiztaktik schlichtweg die falsche. 21 grad klärt auf über die sieben populärsten Heizmythen.
Mythos 1: Am Strom kann ich am meisten sparen.
Falsch. Der größte Posten im Bereich Energie ist die Heizung. Auf das Erwärmen der Räume und des Wassers entfallen im Schnitt drei Viertel der Energie eines Haushalts. Daher ist hier auch das Einsparpotenzial am größten. Durch moderne Heiztechnologie und eine einfache Faustregel: Schon wenn Ihr Euch mit einem Grad Zimmertemperatur weniger begnügt, spart Ihr sechs Prozent Energie ein.
Mythos 2: Jeder Raum gehört auf dieselbe Temperatur geregelt.
21 Grad ist die Temperatur, bei der sich der Mensch am wohlsten fühlt. Wer deshalb glaubt, jeden Raum auf diese Gradzahl bringen zu müssen, liegt jedoch falsch. Im Flur tun es auch 15 bis 18 Grad, Grund ist die kürzere Verweildauer. In der Küche spenden Herd und Kühlschrank Wärme. Hier langen deshalb 18 bis 20 Grad auf dem Thermostat. Auch im Schlafzimmer genügen meist schon 17 Grad. Zu frisch sollte es hier allerdings nicht sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. An kühlen Außenwänden schlägt sich Feuchtigkeit nämlich besonders gern nieder. Im Bad sind Werte zwischen 20 und 23 Grad optimal. Übrigens: Ein guter Kompromiss aus Abkühlen-Lassen und Nicht-zu-stark-Abkühlen-Lassen liegt darin, nachts in den Wohn- und Arbeitsräumen vier bis fünf Grad von der Heizung zu nehmen. Und das regelt Ihr wie folgt: Wenn Ihr das Thermostatventil auf 1 dreht, ist die Vorlauftemperatur des Heizwassers, das den Heizkörper durchströmt so warm, dass der Raum auf ca. 12 °C aufgeheizt wird. Dreht Ihr das Thermostatventil auf Stufe 2, wird der Raum durch den Heizkörper und die Vorlauftemperatur des Heizwassers auf ca. 16 °C geheizt. Dreht Ihr das Thermostat auf Stufe 3, wohnt Ihr ca. in wohligen 20 °C, auf Stufe 4 ca. in kuscheligen 24 °C. Dreht Ihr das Thermostatventil am Heizkörper auf Stufe 5, ist die Vorlauftemperatur des Heizwassers so heiß, dass ich Euer Raum auf ca. 28 °C erwärmt.
Mythos 3: Dem Heizkörper am besten ordentlich einheizen, damit es schnell warm wird.
Auf Anschlag aufdrehen, damit es schnell warm wird – den Fehler begehen viele. Dabei arbeitet ein Heizkörper auf Stufe 2 genauso schnell wie auf Stufe 5. Die Einheiten auf dem Thermostat sind nämlich keinerlei Ausdruck irgendeiner Form von Geschwindigkeit. Vielmehr stehen sie allein für den Wert, der am Ende des Heiz-Prozesses erreicht worden sein soll, wie zuvor erläutert. Wenn Ihr gleich mit Bedacht heizt, spart Ihr also nicht nur Geld ein, sondern Euch auch den erneuten Gang zum Heizkörper: Das Gerät beendet seine Arbeit von allein, sobald es die gewünschte Temperatur erreicht hat, und muss nicht wieder heruntergeregelt werden.
Mythos 4: Ein Heizkörper beheizt am besten mehrere Räume mit.
Grundsätzlich ist es zwar möglich, mit der Heizenergie eines Raumes auch andere Zimmer zu versorgen. Es ist aber nicht sinnvoll. Denn ein Heizkörper ist nur für jeweils einen Raum ausgelegt. Zudem verlangen unterschiedliche Räume unterschiedliche Idealtemperaturen. Entsprechend fahrlässig wäre es, sämtliche Türen offenstehen und die Wärme unkontrolliert ausströmen zu lassen. Ein weiteres Gegenargument: Warme Luft, die in einen kälteren Raum zieht, hat erhöhte Luftfeuchtigkeit im Gepäck. Kühlt diese Luft ab, droht sich die Feuchtigkeit den Weg in die Wände zu suchen und dort Schimmel zu bilden.
Mythos 5: Wer das Haus verlässt, dreht die Heizung am besten komplett herunter.
In Abhängigkeit der Gebäudehülle (Neubau isoliert, Altbau isoliert, Altbau unisoliert etc.) und der vorhandenen Heizungsanlage (Wärmepumpe, Brennwert, Heizwert, …) kann es Sinn machen, die Temperatur der Heizungsanlage beim Verlassen des Gebäudes abzusenken, um Energie einzusparen.
Eine optimale Einstellung der Heizungsanlage, angepasst
- auf die Gebäudehülle
- der Region
- der vorhandenen Heizungsanlage und
- der eigenen Behaglichkeit
kann der Heizungsbauer oder der Energieberater vor Ort begutachten und optimieren.
Wenn die Raumtemperatur um 1 Grad abgesenkt wird, spart dies ca. 6 Prozent Energie ein. Aber Achtung, um eine Schimmelbildung im Winter zu vermeiden, sollte die Raumtemperatur nicht zu weit abgesenkt werden.
Da viele unterschiedliche Faktoren zusammenkommen, kann man also nicht pauschal zum vollständigen herunterfahren der Heizungsanlage, im Falle einer Abwesenheit raten.
Mythos 6: Regenerative Energien sind nur etwas fürs gute Gewissen.
Wärmepumpe, Solaranlage & Co. sind nicht nur von ideellem Wert, sondern auch von finanziellem: Wenn Ihr auf alternative Heizsysteme setzt, spart Ihr langfristig eine beträchtliche Summe Energie ein – und damit auch Kosten. Dabei sind die Förderbedingungen aufgrund der aktuellen Gesetzeslage attraktiver denn je. Wer beispielsweise im Neubau eine Sole/Wasser Wärmepumpe von Vaillant mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher kombiniert, erhält einen zinsgünstigen Kredit von 100.000 Euro und einen Tilgungszuschuss von bis zu 15.000 Euro. Für detaillierte Berechnungen zieht Ihr am besten einen Experten hinzu.
Mythos 7: Sanieren lohnt energetisch nicht.
Stimmt nicht. Denn mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Energieaufwand, der in einem unsanierten Altbau anfällt, erheblich reduzieren. Daher fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die energieeffiziente Sanierung.
73 Kommentare
Erklärung zu Mythos 3 stimmt nicht aus thermodynamischer Sicht. Es geht ja nicht um die Temperatur nah am Heizkörper sondern an den meisten Punkten im Raum. Stichwort Temperaturgradient.
Guten Tag Jens,
Es fließt die selbe Vorlauf Temperatur und den Heizkörper, egal auf welche Stellung das Ventil gestellt wird. Der unterschied ist die Temperatur bei der das Ventil wieder schließt. Der Raum wird als kurzfristig zu weit aufgeheizt und es muss denn wieder nachgeregelt werden. Bessere den Thermostaten einfach gleich seine arbeit machen lassen
Zu Mythos 5: “…Denn das Erwärmen eines ausgekühlten Raumes kostet auf Dauer mehr, als diesen durchgehend auf kleiner Flamme zu beheizen.”
Das halte ich für einen Mythos!!!!!
Schimmelbildung ist sicherlich ein Argument, aber der Satz da oben ist schlichtweg falsch!
Thilo liegt falsch.
Nehmen wir das Beispiel mit dem Auto
Um es zum rollen zu bringen, muss das Losbrechmoment überwunden werden. Das kostet vielmehr Energie, als ein rollendes Auto am rollen zu halten.
Ist die Bude kalt, und damit sind auch die Wände gemeint, welche sonst einen hohen Teil an Wärme speichern, muss auch diese erst aufgeheizt werden, dieser Prozess dauert sehr lang, je nach Temperatur bis zu 5 Tage. Dass das Energie braucht, sollte wohl klar sein
Die SchimmelBildung entsteht durch Feuchtigkeit und Luftstillstand. Eine Heizung sorgt für Zirkulation, was dafür sorgt, dass ein ständiger Austausch der Luftfeuchtigkeit stattfindet und NestBildung vermieden wird. ergo – kein Schimmel
Danke für die Belehrung über das Losbrechmoment, das hat aber leider rein gar nichts mit Wärmeübertragung zu tun. Mythos 5 ist und bleibt falsch.
Und um bei dem unpassenden Beispiel von Steffen mit dem Auto zu bleiben, wäre dieser Vergleich hier treffender:
Ich stelle mein Auto ab, lasse aber den Motor laufen damit dieser nicht kalt wird und mir beim Kaltstart später zu viel Benzin frisst.
Macht keiner, ist nämlich Blödsinn und das weiß jeder.
Hallo Thilo,
man kann errechnen, wieviel Energie man benötigt, um z.b. x cm Mauerwerk zu erwärmen.
Wenn man das mit dem Energiegehalt von Brennstoffen vergleicht, abzüglich der Verluste von den Thermen etc., wird wiederum der Mythos wiederlegt.
Tut mir leid, aber Vaillant hat hier wohl Recht… 😉
Gruß
Andreas
Guten Tag,
Als studierter Physiker muss ich mich einmischen. Der Nutzer Thilo hat recht. Zwar dauert es lange, einen abgekühlten Raum wieder aufzuwärmen, das ist korrekt. Aber um ihn auf Temperatur zu halten, braucht es noch mehr Energie.
Deutlich wird dies, wenn man den Wärmefluss nach außen betrachtet. Ein perfekt dichtes Haus kühlt vor allem durch Wärmeleitung ab (Strahlungsanteil ist gering, Konvektion tritt wegen der dichten Hülle nicht auf). Der Wärmefluss ist dann proportional zur Temperaturdifferenz. Beispielsweise draußen -10°, drinnen +-0° (Abwärme Elektrogeräte und Sonnenstrahlung heizen soweit).
Wird das Haus auf +15 oder +20° gehalten, so ist der Wärmefluss 2,5-3 mal größer. Das kalte Haus spart also Heizenergie, siehe Tipp 1.
Eine anroll Energie des Hauses gibt es hingegen nicht, nur eine thermische Masse. Die gibt beim abkühlen exakt gleich viel Wärmeenergie ab, wie beim wieder aufheizen verbraucht wird (spezifischer wärmekoeffizient * Masse * Temperaturdifferenz).
Warum rät Valiant mit einem nicht stichhaltigen Argument, aber trotzdem zurecht, davon ab, daß Haus abkühlen zu lassen?
Die Antworten lauten Schimmel, Frostsprengung und Komfort. Im kalten Raum wird das Wasser auskondensieren und Schimmel verursachen (noch ein Punkt für Thilo). Wasserleitungen bersten, sobald das enthaltene Wasser friert. Und egal, wie energieeffizient es sein mag, niemand will tagelang heizen müssen, bis Wände und Boden wieder warm sind.
So und nicht anders ist es!
Danke Thomas!
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Kommentare. Zwei Punkte werden besonders diskutiert, zu denen wir uns gern noch einmal äußern:
Der Mythos 3 beschäftigt sich lediglich mit der Einstellung des Thermostatkopfes, nicht mit der Vorlauftemperatur des Heizwassers, wenn es den Heizkörper erreicht. Die Vorlauftemperatur des Systems wird anhand der Heizkurve ermittelt und ist immer gleich,
egal ob der Thermostatkopf auf Stellung 3 oder Stellung 5 steht. Das heißt: Das Thermostatventil misst ständig die Raumtemperatur über einen Raumluftfühler und regelt dadurch die Durchflussmenge. Wenn Ihr das Heizkörperventil also voll aufdreht, dann heizt Ihr nicht schneller sondern nur länger, da die gewünschte Raumtemperatur bei der Einstellung 5 höher ist als bei der Einstellung 3.
Bei Mythos 5 können wir differenzieren: In der Regel lohnt sich das Herunterfahren nicht, es gibt aber auch Ausnahmen abhängig von der Gebäudehülle und dem Heizsystem. Es gilt generell: Wird die Temperatur abgesenkt, kühlen sich auch die Bauteile der thermischen Gebäudehülle langsam bis auf Absenktemperatur ab. Einmal abgekühlt, muss die Heizung mehr leisten, da sie nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch die Temperatur der Bauteile wieder aufheizen muss. Damit dauert es auch länger, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Im Neubau ist diese Absenkung gleich 0. Selbst wenn die Heizung mehrere Stunden komplett ausfällt, kann sie nicht spürbar abkühlen. In einem schlecht gedämmten Altbau dagegen sinkt die Temperatur stärker ab. Hier greift dann das Aufheizen der Speichermasse. Das bedeutet: Speziell in einem schlecht gedämmten Haus solltet Ihr darauf achten, dass die Temperatur nicht unter ein Niveau abrutscht und sich Kondenswasser an den Wänden niederschlägt und zu Schimmelbildung führt.
Viele Grüße,
Euer 21 grad Team
Guten Tag, warum heißt das Team “21 grad Team”? Warum wurde die 21 gewählt? Danke für Info.
Hallo Ralf,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
21 grad ist die Temperatur, bei der sich Menschen besonders wohlfühlen.
Auch unsere Themen in diesem Blog haben einen Wohlfühlfaktor. Deswegen haben wir uns für den Namen 21 grad entschieden.
Viele Grüße
Dein 21 grad Team
Hallo, zur Mythos 5: Der Eintrag von Thomas vom 18.07.2017 sowie der Kommentar zu Mythos 1 bringen es auf dem Punkt. Wärmeverlust entsteht immer aus dem Delta zwischen Innentemperatur zu Außentemperatur. ist dieses Delta “0” existiert kein Wärmeverlust. Von daher gilt für mich die Regel: Ist man etwas länger nicht im Hause die Therme immer auf Frostschutz stellen bzw. die Heizkörper auf “Stern” herunterstellen. Mit dieser Maßnahme werden negative Begleiterscheinungen verhindert.
Hallo!
Ich glaube, bei der Diskussion hier wurde bisher der thermodynamische Aspekt der Verdunstungskälte und in der Umkehrung, die Kondensationswärme der Luftfeuchtigkeit im Mauerwerk vergessen. Je weiter sich der Raum nachts abkühlt, desto weiter wandert der Kondensationspunkt der Feuchtigkeit ins Rauminnere und es entsteht Wärme (Kondensationswärme) im Mauerwerk, zu einem Zeitpunkt wenn der Raum unbewohnt ist und was letztendlich zu einem höheren thermischen Verlust nach aussen führt. Beim Wiedererwärmen der Wände muss diese Feuchtigkeit wieder in gasförmigen Zustand überführt werden (Verdunstungskälte), was nicht unerhebliche Energie aus dem Rauminneren kostet, zu einem Zeitpunkt wenn der Raum bewohnt wird.
Hallo Knufdi,
vielen Dank für Deinen Nachtrag! Du hast recht, diesen Effekt gilt es insbesondere bei sehr alten Gebäuden zu berücksichtigen. Bei neueren kommt er nicht mehr so stark zum tragen.
Liebe Grüße
Dominik vom 21 grad Team
meine Tochter brauchte eine Info wo sich zu Hause die Temperatur ändert diese Seite hat ihr ein wenig geholfen doch konnte sie die Aufgabe nicht vervollständigen
Was für ein Schwachsinn @ Mythos #3…..
Nur ein Beispiel:
Ich habe im Raum 15°C und hätte gerne 23°C. Stelle ich das Thermostat auf Stufe 2 (wie im Text erwähnt), dann erreiche ich 1. die 23°C mal so überhaupt gar nicht und 2. – falls ich doch auf Stufe 4 gedreht haben sollte – schließt sich das Thermostat ja nicht bei exakt 23°C und die Heizung wird auch nicht schlagartig kalt!! Die Herunterregelung des Durchflusses passiert schon bei weniger als 23°C, da die Temperaturfühler des Thermostats ja die direkte Umgebungsluft (also sehr nah an der Heizung) misst. Heißt: Drehe ich die Heizung gleich auf 5, muss ich zwar ein mal mehr Laufen (oh je, oh je, die fetten Menschen in dieser Überflusswohlstandsgesellschaft sind sich selbst dafür zu schade….), habe dafür aber eine durchgehend heiße Heizung. Ob es nach dem Herunterdrehen des Thermostats der Heizung 23,3°C im Raum sind oder 22,8°C spielt in meinen Augen überhaupt gar keine Rolle! Aber die Zeit, bis zum Erreichen der (durchschnittlich) 23°C ist auf jeden Fall kürzer (!!!), da die Heizung eben durchgängig heiß ist und der Durchfluss nicht schon zeitlich etwas vorher durch das Thermostat heruntergeregelt wird.
Bei Mythos #3 spielt der finanzielle Aspekt keine Rolle, denn es wurde ausschließlich von der Schnelligkeit der Temperaturerhöhung gesprochen: “Mythos 3: Dem Heizkörper am besten ordentlich einheizen, damit es schnell warm wird. Auf Anschlag aufdrehen, damit es schnell warm wird….”
Der Satz “Wenn Ihr gleich mit Bedacht heizt, spart Ihr also nicht nur Geld ein, sondern Euch auch den erneuten Gang zum Heizkörper” ist also in mehrerlei Hinsicht schwierig zum Mythos #3! Den Extragang zum Heizkörper habe ich oben schon in Klammern angesprochen, aber die Erwähnung des Faktors Geld hat hier halt nix zu suchen.
Dass man mehr Geld ausgibt, wenn man mehr heizt – im Vergleich zu weniger heizen – ist wohl jedem 1. Klasseschüler bewusst. Erst nur vermeintlich ein Thema ansprechen (Schnelligkeit der Temperaturerhöhung) und auf einmal ein anderes Thema ins Spiel bringen (Geldfaktor) sind halt 2 Paar Schuhe.
Zu Mythos 5: Die Schimmelbeseitigung und neue Möbel kosten ja auch Geld, insofern kostet Heizung abschalten auf Dauer möglicherweise tatsächlich mehr 🙂
Ohne mich in Thermodynamik oder Physik gut auszukennen glaube ich aber an folgendes: Wenn die Nachtabsenkung Energie spart dann spart auch eine mehrere-Tage-Absenkung Energie, da meines Erachtens die gleichem Wirkmechanismen greifen sollten, es sei denn es gäbe ab einer bestimten Absenkungszeit oder Absenkungstemperatur eine Umkehrung des Wirkprinzips. Die alternierenden Temperaturschwankungen Tag/Nacht bei mehrtätiger Abwesenheit und die eventuellen Solargweinne sollten m.E. das Prinzip auch nicht umkehren. Bringt hingegen eine Nachtabsenkung keine Einsparung dAnn wohl auch nicht eine Urlaubsauskühlung.
Hallo 21grad Redaktion,
Mythos 5 beschäftigt mich schon eine Weile und zum Glück habe ich diese Seite gefunden.
Ich bin auch der Meinung, dass Thilo und Thomas recht haben und bezüglich euren Kommentar vom 31.07.2017: Es kühlen sich die Bauteile der thermischen Gebäudehülle doch die ganze Zeit ab bzw. geben Wärme ab, die meine Heizung die ganze Zeit nachliefern muss. Also würde ich sie doch bei Abwesenheit lieber so lange abkühlen lassen bis sie auf Außentemperatur fällt und ich in der Zeit keine Heizkosten habe.
Beim allgemeinen Argument der kodensierenden Feuchtigkeit und dem folgenden Schimmel stimme ich aber definitiv zu.
mit 2 Pullovern, Hausschuhen und überhaupt komplett an gezogen, mögen sich ja einige Menschen bei 21 Grad Celsius wohl fühlen, aber doch nicht ernsthaft in seinem Wohnzimmer wo man lebt und möglicherweise auch mal ohne Pullover sitzen will.
Also unter mind. 24 Grad Celsius ist alles zu kalt auf Dauer…
Bei mehr als 20 °C habe ich (im übertragenen Sinn) das Gefühl die Bude fängt gleich an zu brennen. haha
Hallo zusammen,
Meine Freundin und ich sind vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Wir mögen hohe Wände. Daher sind die Wände bei uns ca. 2,80m hoch. Die Räume sind auch relativ groß. Das Haus ist etwas älter und hat auch nicht die beste energieeffizienz. Was ich nicht verstehe, warum kühlen die Räume so extrem schnell ab wenn ich die Heizung von 2 auf 1 runterdrehe? Wenn ich die Heizung auf 2 oder 3 gestellt lasse, dann heizt diese konstant, wegen der großen Räume. Ich möchte hohe Heizkosten vermeiden. Habt ihr irgendwelche Ideen?
Viele Grüße
Vielen Dank für die Aufdeckung dieser vielen Mythen. Auch ich will mit meiner Ölheizung sparen und finde es gut zu wissen, dass ganze drei-viertel der monatlichen Kosten auf die Heizung entfallen. Ich werde außerdem nach möglichem Sanierungspotential ausschau halten.
Noch eine Ergänzung zum Mythos 5: Wie bereits richtiggestellt wurde, ist es aus energetischer Sicht besser, die Heizung bei Abwesenheit komplett abzuschalten. Das Gegenargument mit dem Schimmel stimmt aber nur bedingt. Bei Abwesenheit entsteht ja kein Wasserdampf durch Atmung, Kochen und Duschen. Durch die natürliche Undichtigkeit, gleicht sich die absolute Luftfeuchtigkeit im Innenraum immer mehr an die absolute Luftfeuchtigkeit der Außenluft an. Da die Temperatur innen auch bei ausgestellter Heizung jedoch immer etwas höher als außen ist, ist die relative Luftfeuchtigkeit innen immer geringer als außen und es wird sich dadurch so gut wie keine Feuchtigkeit an den Wänden niederschlagen. Dass bei extremer Außenkälte die Heizung zumindest auf Frostschutz gestellt werden muss, versteht sich von selbst. Ich habe ein Gästehaus, dass ich im Winter nur alle paar Wochen heize, wenn Übernachtungsgäste da sind. Da bildet sich keinerlei Schimmel, auch wenn die Heizung zwischendurch komplett ausgeschaltet ist.
Vielleicht blöde frage, aber wer bestimmt wann sich mensch wohlfühlt? Sind das Irgendwelche EU vorschriften?? Wie man sich wohlfühlen musst? Ich persönlich mag gerne wärmer (23 grad). Habe bekannten die wieder kälter gerne haben so wie bekannten die lieber gerne wärmer haben. So frag ich mich wie wird es bestimmt? Ist dann das PAUSCHALISIERUNG von menschlichen Gefühlen nicht gleichzeitig Diskriminierung? Des menschen die lieber weniger als 21 grad oder mehr als 21 grad haben.
Ist das so wenn ich 25 grad Temperatur bevorzuge und eine andere 15 grad, heißt es das wohl-füll Temperatur ist 20 grad. Theoretisch stimmt. Aber in Praxis haben wir 2 unzufriedene menschen weil einem zu kalt ist den anderen zu warm ist. Und eine labert darüber das Wohl-füll Temperatur 20 grad ist.
Das 21-Grad-Team hat in allen Punkten Recht. Die Physiker in der Runde vergessen die Heizwärmeerzeuger. Bei gut gedämmten Häusern und gut eingestellter Heizkurve lassen Sie die Heizkörperventile immer ganz offen. Wenn es dabei zu warm wird, drehen Sie die Vorlauftemperatur an Wärmeerzeuger herunter. Jedes Grad weniger spart hier überproportional Energie und Geld. Wenn Sie die Heizkörper immer wieder zu drehen, z.B. wenn Sie das Haus verlassen, brauchen Sie in Zeiten der Anwesenheit mehr Heizwärme für dasselbe Ergebnis, denn das Heizwasser muss dann umso wärmer sein. Noch ein Hinweis: wenn Sie alle Heizkörper zudrehen produziert der Wärmeerzeuger weiterhin Wärme, die er aber nicht los wird. Das ist dann die größte Energieverschwendung. Vergleichbar damit, mit dem Auto Gas zu geben und gleichzeitig die Handbremse zu ziehen.
Hey Leute, schmeißt ne Party, denn jeder Gast mehr bringt Wärme ins Hua.
Nicht mit mir Alois
Mythos 8: Frauen ist es unter 25° zu kalt und über 22° zu heiss. Was ist damit?
! Resultat zum Mythos 5!
Nach nunmehr 3 jährigem Langzeitversuch, habe ich folgendes festgestellt
Entgegen meinem Heizungsbauer habe ich nicht den Rat befolgt, meine Temperatur im Blockhaus Bj. 1970 Größe 280 m2 ( 60cm Styropurdämmung) Benutzung immer nur am WE und 1 Tag die Woche )) auf 15° zu lassen, sondern habe diese bei Nichtnutzung auf ca. 6-7 Grad reduziert. Wenn ich dann das Haus brauchte, habe ich die Heizung entsprechend hochgefahren- Dauer 4 Stunden, dann war alles warm.
Schimmel kann sich natürlich nicht bilden und wurde oben schon mehrfach richtig erläutert.
Ersparnis: ca. 1800 Liter Öl an Heizenergie für das Heizungssystem
Am Kessel selbst befindet sich ein Speicher mit 160 Liter Warmwasserspeicher, der also ständig das Wasser auf Temperatur hielt, obwohl wie o. beschrieben kaum benutzt.
Hier war die Ersparnis nach Abschaltung noch höher, spielt aber ja auch hier nur eine untergeordnete Rolle.
Mein Fazit: Ich würde bei einem sehr gut gedämmten Haus mit vernünftigen Mauerwerk (Speicherfähigkeit) schon überlegen, die Temperatur höher zu fahren (ca. 15°). Keinesfalls würde ich die Heizung ausschalten.
Bei längerer Abwesenheit und schlecht gedämmten Mauerwerk, würde ich mein Geld nicht zum Fenster raus schmeißen. Also etwas differenzieren in den Aussagen.
Gruß
Reiner K.
Vielen Dank für den Beitrag zu Heizmythen. Mein Bruder plant seine nächste Heizölbestellung und möchte diesen Winter mehr Heizkosten einsparen. Gut zu wissen, dass man beim Verlassen des Hauses im Winter die Heizungen nicht komplett runterdrehen sollte, da es auf Dauer mehr kostet die kalten Räume wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen.
Im oberen Drittel Antwort Redaktion Mythos3 Diskussion, die Vorlauftemperatur sei immer gleich und die Raumtemperatur werde immer gemessen und mit berechnet. Als wir nach Hauskauf eine neue Heizung im Keller kauften, wurde der funktionierende Raumfühler ausser Kraft gesetzt und an der Nordseite des Hauses angebaut. Bei Nachtkältefeuchte mit morgentlichem Sonnenschein on die Fenster ist es zu warm ( Vorlauftemp.) und bei plötzlichem Temp.abfall bleibts im Norden (geschützt durch hohe Hecke) wärmer, dann stelle ich die Heizung im Keller hoch. Die Auslegung der Heizkörper ( nachträglich im bewohnten Haus das umzubauen ist uns zu aufwendig) ist eher niedrig – sodass ich egal welche Raumtemp. im Keller gewählt ist, sind meine Heizkörper in Wohnzimmer u Küche immer auf 4,5 = voll auf. Erst am Ende der Heizperiode klappt das nicht mehr, dann muss ich viel runterregeln: möchte sagen: 1.die Vorlauftemperatur ist je nach Aussentemperatur u gewählter Raumtemp. sehr! unterschiedlich zwischen 35 und 72 habe ich schon gesehen. und 2.) ich würde gerne zur Raumtemperaturmessung zurück habe aber damals 2004 den Wohnzimmerfühler abgebaut. Das messen mit Aussenfühler wurde uns aufgedrückt und ist unpassend.
Um nochmal Bezug auf Mythos 5 und den Kommentar von Martin am 28.03.2020 zu nehmen: Wie die Physiker schon beschrieben haben, macht ein Herunterdrehen der Heizung aus energetischer Sicht sehr wohl Sinn. Schimmelbidlung und Komfort sind die andere Seite der Medaille. Die Regelung an dem Wärmeerzeuger selbst ist noch eine zusätzlicher Drehschraube, um Geld zu sparen, vielleicht sogar die wichtigere. Und wenn man genau liest, stützt die Aussage von Martin die der Physiker sogar anstatt sie zu entkräften, da auch Martin sagt, dass weniger Heizen, diesmal auf den Wärmeerzeuger bezogen, Geld spart. Unsere Heizung ist z.B. nur auf 20 Grad tagsüber eingestellt, die Nachtabsenkung beträgt 3 °C, und das Thermostat dafür misst im Wohnzimmer, wo es immer mindestens 17,5 °C, d.h. geheizt wird nur am Tag. Da unsere Gastherme nur unseren eigenen Heizungs-Kreislauf ohne Warmwasser und Speicher beheizt, lohnt sich das. Bei einem größeren Speicher und gleichzeitiger Warmwassernutzung mag das anders aussehen.
Konvektionsheizkörper, und dazu Abluft (Unterdruck) ohne Wärmerückkopplung und mit flutuierenden Temperaturen wie bei mir, finde ich ziemlich Sinnfrei, ansonsten habe ich nur Fragen…
Frage 1:
Lohnt eine Heizkörperverhüllung (Oben mit Alufolie abdichten) um aus dem Konvektions- einen Strahlungsheizkörper zu machen (bessere Raumluft, Klima, Mauerwerk statt Luft wird erwärmt), oder dreht der Zähler dann frei? (Der misst doch die Differenz zwischen der Heizkörperfläche/Schraube und einen irgendwo Außen? angebrachten Sensor?)
Frage 2:
Gibt es günstige effektive Mini-Wärmerückkoppler die man als Mieter an die Abluft flanschen kann?
Frage 3:
Gibt es “Mods” für unverhüllte Heizungsrohre? – So Alulammellen/Rippen mit Befüllbaren Hohlraum für Wasserverdunstung?
Frage 4:
Gibt es vertikale Zyklon-lamellen-Abscheider als Heizkörper-Aufsatz (ganze Heizkörper nach dem Prinzip wären auch toll, aber bei Mietwohnung nicht möglich)?
Frage 5:
Gibt es für den Deutschen Markt so etwas wie die Nebiashower (2,6 Liter/min), oder nem Graphit-Durchlauferhitzer ala Heatworks?
Frage 6:
Aerogel vs Vakuumdämmplatten, was ist besser?
Frage 7:
Im Falle eines Neubaus mit hoher Wärmespeicherfähigkeit, wie schneiden Infrarotpanele ab, wenn man die Kosten für Rohre, Anlage, Wartung, Schornsteinfeger, etc mit einbezieht?
Frage 8:
Warum wird so selten auf Überdruck (Gefilterte Außenluft wird durch Wärmerückkopplung zugeführt) gesetzt? (Statt Möbeln, Lunge, Fensterfugen, etc wäre es der Filter der leidet..)
Hallo an Alle,
Meine Frage: Ist es besser die Vorlauftemperatur niedriger einzustellen und dafür die Heizkörper voll auf. Oder besser die Heizkörper auf die gewünschte Temperatur und dafür den Vorlauf höher. Bei mir ist der Vorlauf durch Aussenfühler geregelt.
Meiner Meinung nach sind doch die Heizkörper in Ihrer Größe für einen Raum berechnet, wenn ich sie jetzt am Heizkörperthermostat runterregle, hätte ich doch gleich einen kleineren Heizkörper nehmen können. Oder wie ist es richtig?
Vielen Dank
Hallo Dieter,
mehr Informationen zur Vorlauftemperatur findest Du auch auf unserem Ratgeber: http://vai.vg/einstellung
Wir empfehlen allerdings die Vorlauftemperatur von einen Heizungsfachmann einstellen zu lassen.
Einen Heizungsfachmann in deiner Nähe findest du unter: http://vai.vg/partner-finden
Viele Grüße
Kim vom 21grad Team
Sanieren mag sich energetisch manchmal lohnen, finanziell aber langfristig auf gar keinen fall für Mieter.
Ein Mietshaus wird energetisch saniert, diese Kosten werden auf die Mieter verteilt, gedeckelt. Der höheren Miete steht am Anfang eingesparte Heizkosten entgegen, vorerst. das Gebäude verbraucht 20% weniger Energie.
2 Jahre später haben sich die Preise für Energie so weit verteuert, dass die Miete das Niveau vor der Sanierung übertroffen hat.
Ganz großes Tennis.
Max Mustermann, kann es sein das du nicht bedacht hast, das wenn du nicht saniert hättest, du noch viel mehr unter den steigenden Energiekosten gelitten hättest? Nur weil allgemein Kosten steigen, lohnen sich sanierungsmaßnahmen nicht weniger sondern sogar mehr, weil man ja unabhängiger ist von den Energiekosten. Außerdem kann ne Snierung gerne auch mal mehr als 50 % Energiekosten einsparen.
Ich brauche einen Tipp bitte. Mein Schlafzimmer ist mit meinem Wohnzimmer verbunden. Ich schlafe bei offenem Fenster, egal welche Aussentemperatur herrscht, ich habe sonst das Gefühl zu ersticken. Bisher habe ich die Heizung komplett nachts ausgestellt. Ich möchte natürlich nicht Energie/Geld verschwenden, wenn ich bei geöffnetem Fenster heize.. Ich bin nicht kälteempfindlich. Mir reichen max. 19-20°C und laufe dann immer noch im T-shirt rum. (weiblich, 67 J)
Das Bild gefällt mir im Jahre 2021 in Deutschland. Die Politik, die Wohn-Aktien AGs wie LEG, die die Heizung selber regulieren, wie ich als Mieter zu leben habe bereiten mir Kopfschmerzen. Ich als Mieter habe nur einen Einfluss: 14°, oder volle Pulle: 19°. Wohlfühlen (21°), ab Mai, wenn die Sonne scheint.
Wenn ich Mythos N.3 lese, das bin ich! Irgendwie kann man das sich schon vorstellen, dass die Heizkörper direkt auf Stufe 5 zu stellen, sodass es schneller heiß wird, keine schlaue Idee ist und nachhaltig ist es bestimmt auch nicht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich es schon öfter gemacht habe. Nach der Heizungsbau in unserer neuen Wohnung werde ich mehr darauf achten und es nicht mehr machen.
Hallo Anja,
vielen Dank für Dein Feedback. Es freut uns sehr, wenn Dir der Artikel geholfen hat und Du so in Zukunft vielleicht ein bisschen Energie sparen kannst.
Liebe Grüße,
Jacqueline vom 21grad Team
Zu Mythos 5: Wie schon von Thomas am 18.07.2017 sehr gut erläutert, lohnt sich ein Absenken der Temperatur aus energetischer Sicht immer! Der Satz aus Eurer Begründung “das Erwärmen eines ausgekühlten Raumes kostet auf Dauer mehr, als diesen durchgehend auf kleiner Flamme zu beheizen” sollte gar als achter Mythos in eurer Liste aufgeführt werden. Dabei “kostet” ev. mit “braucht mehr Energie” ersetzten um physikalisch korrekt zu bleiben. Als Antwort zur Entkräftung des Mythos könnte der Kommentar von Thomas am 18.07.2017 fast eins zu eins übernommen werden. Genau diese falsche Begründung wird sehr oft gegen die energetisch sinnvolle Nachtabsenkung verwendet (Mythos: Nachtabsenkung bringt nichts)! Es ist schon sehr ungeschickt wenn in einem Beitrag zum Entkräften der Mythen zum Heizen der aus meiner Sicht wichtigste Mythos in einer Begründung falsch wiederholt wird!
Ich höre als promovierter Ingenieur ebenfalls sehr oft den Mythos 5 in der Form, dass ein Absenken der Temperatur höhere Kosten verursacht, weil Wände wieder aufgeheizt werden müssen. Auch von vermeintlichen Profis, wie Heizungsbauern etc. Es ist natürlich falsch und dafür gibt es eine ganz klare physikalische Begründung. Die Bausubstanz ist in thermischer Hinsicht nichts anderes als ein großer Speicher. Wärme die dort reingeht ist keine Verlustwärme! Erst wenn diese Wärme an die Umgebung abgegeben wird, durch Konvektion oder Wärmeleitung entsteht Verlustwärme. Diese hängt alleine von der Temperaturdifferenz zwischen Innenraumtemperatur und Außentemperatur ab. Egal wie gut das Haus/die Wohnung isoliert ist, es lohnt sich immer die Heizung abzuschalten, theoretisch schon für 1 Stunde Abwesenheit. Ist die Temperatur in der Zwischenzeit stark gefallen, hat man auch viel gespart. Ist die Temperatur wenig gefallen, hat man wenig gespart (aber auch nichts verloren dadurch). Wenn die Temperatur in kurzer Zeit stark abfällt ist es auch ein Zeichen für sehr schlechte Isolation. Wieviel Sinn macht es bspw. ein Haus, wo es aus jedem Loch pfeift konstant auf Temperatur zu halten? Die Redaktion sollte diese Falschinformation richtigstellen. Wenn es keine Quelle für Feuchtigkeit im Haus gibt ist auch Schimmel, wie schon oben beschrieben kein Problem, solange die Temperatur wenigstens ein paar Grad über der Außentemperatur liegt.
Auch ich bin Ingenieur. Während meines Studiums durfte ich auch thermisches Verhalten modellieren. Ich bin auch dafür, die falsche Begründung des Mythos 5 als Mythos 8 zu führen. Dass es mehr Energie koste, einen Raum wieder aufzuheizen statt ihn durchzuheizen, habe ich so oft gehört. Statt einer Begründung gab es immer nur die Behauptung, dass das zu erklären einfach zu lange dauern würde…
Guten Morgen,
vielen Dank für die Erläuterung über die Unterschiede durch die Thermostateinstellung. Meine Problem ist dabei, stelle ich das Thermostat auf 3 wird mein Heizkörper zwar auf der gesamten Länge, aber nur in der halben Höhe fühlbar warm, gerade bis zur Höhe der Messgeräts.
Auf Stufe 5 heizt der Körper durch, ist dann aber für mich auf Dauer zu warm.
Mit Bick auf die Darstellung zu Mythos 3 stelle ich mir vor, dass aus bei niedriger Ventilstellung der Heizkörper komplett durchwärmt und nicht nur bis zur Abrechnungskennlinie.
Ich würde mich freuen, von einer mir neutralen eine Erklärung zu bekommen
Hallo Oliver,
danke für Dein Interesse.
Das von Dir beschriebene Verhalten stellt grundsätzlich keine Fehlfunktion dar. Wenn das Thermostatventil öffnet, wird der Heizkörper von oben nach unten warm. Wenn bei Einstellung „3“ der Heizkörper nur zur Hälfte warm wird, liegt das lediglich daran dass die Raumtemperatur (3 sind etwa 20°C) sehr schnell erreicht wurde und der Thermostat geschlossen hat, bevor der Heizkörper bis unten hin warm geworden ist. Bei Einstellung „5“ würde der Thermostat erst bei etwa 28°C Raumtemperatur schließen und der Heizkörper wird viel länger durchströmt und dann auch bis unten durchgewärmt.
Liebe Grüße
Michelle vom 21grad Team
Guten Morgen,
ich bin hierher geraten, als ich auf der Suche war nach einer wissenschaftlichen Begründung für oder gegen den Rat, die Heizung ganz abzuschalten. Mir war bisher keine auch nur ansatzweise plausible Begründung eingefallen oder über den Weg gelaufen für den Rat, die Heizung auf kleiner Flamme weiterlaufen zu lassen.
Selbst die in den Wänden kondensierende Feuchtigkeit ist unter Berücksichigung des Energieerhaltungssatzes keine Begündung.
Wir haben in unserer recht neuen Wohnung auch bei viewöchiger Abwesenheit im Winter und komplett heruntergeregelten Thermostaten keine Temperatur gehabt, die unter 16° lag.
Bei 21 Grad friere ich, bei 23 Grad fühle ich mich wohl, ab 24 Grad beginne ich zu schwitzen. Meinem Freund geht es anders: Er beginnt ab 22 Grad zu schwitzen. Aber das liegt daran, dass ich auf der Couch liege und er kocht.
Denke auch, dass Mythos 5 falsch ist. Wenn ich morgens und abends eine Suppe aus dem Topf essen möchte, erwärmen ich den Topf zweimal kurz vorm Essen. Nach Mythos 5 wäre es ja dann sparsamer, den ganzen Tag die Suppe köcheln zu lassen, damit ich am Abend nicht nochmal mit viel Energie aufkochen muss…
Bezugnehmend auf die letzte Antwort von Ihnen. Was ist , wenn ich erst bei Einstellung 5, ca.20 Grad erreiche ?
Hallo Heidi,
vielen Dank für Deine Nachricht. Bitte entschuldige die verspätete Rückmeldung.
Dies kann viele verschiedene Gründe haben. Dazu zählt z.B.:
1) Der Temperaturfühler für das Thermostat befindet sich im Thermostat, das heißt, er misst eine Temperatur nahe des Heizkörpers. Je nachdem, wo Du Deine Referenztemperatur im Raum misst, kann sich diese Temperatur natürlich von der Temperatur am Thermostat unterscheiden (als Beispiel: der Heizkörper ist zugebaut, die Temperatur wird allerdings in der ganz anderen Ecke des Raumes am Fenster gemessen).
2) Weiterhin könnte es sein, dass der Regler, der die Einstellungen der Heizkörperthermostatköpfe ja nicht kennt, die Leistung aus irgendwelchen Gründen reduziert. Dies lässt sich aus der Ferne ohne genaue Kenntnisse der Gegebenheiten vor Ort leider nicht beurteilen.
Am besten wendest Du Dich nochmal direkt an Deinen Heizungsfachmann vor Ort. Dieser kann alle Einstellungen überprüfen und Dir einen Lösungsansatz geben.
Liebe Grüße
Michelle vom 21grad Team
Die Erklärung zu Mythos Nr. 3 ist auch in meinen Augen falsch. Natürlich erwärmt sich der Raum schneller, wenn die Solltemperatur auf die höchste Stufe eingestellt wird, dann öffnet das Thermostatventil nämlich weiter mit der Folge, dass mehr heißes Wasser in den Heizkörper strömt. Man muss nur rechtzeitig zurückregeln.
Also mal an alle, die Wände interessieren keinen! Wichtig ist meine Umgebungstemperatur. da bringen infrarotheizungen, auch elektrisch betrieben, viel mehr als eine Dauerheizung von einem Raum in dem man nicht mal ist. Bad 22 grad, in dem man grad mal 20 min. täglich ist bringt nur Verschwendung. Genauso Küche, da heizt der Ofen alles auf, wenn man nach dem Pizzabacken die Klappe nicht schließt. Es gibt viele weitere Spartips, zB kleine Heizlüfter, die die umgebung um 2m sehr schnell gut heizen können.
Hallo, in einem Altbauzimmer gibt es zwei Heizkörper. Spart es Geld, Energie wenn nur einer in Betrieb ist. Raumtemperatur soll 20 bis 21 Grad sein.
Hallo Ulrike,
vielen Dank für Deine Nachricht.
In den Übergangszeiten (milde Außentemperaturen) kannst Du versuchen den Raum mit einem Heizkörper auf die gewünschte Raumtemperatur zu temperieren. Wenn Du das Heizkörperthermostatventil auf die Stufe 3 stellst, ergibt sich ungefähr eine Raumtemperatur von 20 Grad. Wenn es draußen aber sehr kalt ist, kann es jedoch sein, dass ein Heizkörper nicht mehr ausreicht, um den Raum auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen.
Liebe Grüße
Michelle vom 21grad Team
Macht es einen Sinn nur kleinere Heizkörper eizuschalten? Jeder Heizkörper hat ja ein Umrechnungsfaktor den man auf der Betriebskostenabrechnung sieht. Dieser ist bei meiner größten Heizung x2,3 und der kleinsten x0,8. Meine Nachzahlung ist zeimlich hoch obwohl ich ausschließ nur 1 Heizkörper verwendet habe, in meinen Fall die größete Heizung. In meiner offenen Küche ist ein kleiner Heizkörper den ich gar nicht nutze weil ja meine Küche vom Wohnzimmer geheizt wird.
Hallo Dave,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Wenn es sich um eine zentrale Heizungsanlage mit Wärmemengenzählern an den Heizkörpern handelt, kann man in den Übergangszeiten grundsätzlich versuchen seine Wohnung mit den kleineren Heizkörpern zu erwärmen. Hier sind allerdings auch Grenzen gesetzt, denn bei niedrigen Außentemperaturen werden die kleineren Heizkörper es nicht mehr schaffen die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Wenn der kleinere Heizkörper deutlich länger in Betrieb ist als der größere Heizkörper wird man hier wenig Einsparpotenzial erzielen.
Liebe Grüße
Michelle vom 21grad Team
Mir wird es oberhalb von 17 Grad in geschlossenen Räumen schnell zu warm.
Ein Gedanke zu dem was alles zu Mythos 5 geschrieben wurde: Ist hier nicht auch der Faktor Zeit entscheidend? Wenn ein Wohnhaus mitten im Winter beispielsweise für 3 Wochen unbewohnt bleibt, kann das Wiederaufheizen, selbst wenn es nicht gedämmt und stark ausgekühlt ist, doch nicht so viel Energie verbrauchen, als das dauernde “ein-bisschen-Beheizen”. Es 3 Wochen ein wenig zu beheizen, wäre quasi ein Kompromiss zwischen gar nicht heizen und unverändert durchheizen. Da wäre es schwierig festzulegen auf welche Temperatur ich denn das Haus 3 Wochen halten will. Gehe ich von 20 auf 10 Grad? Vielleicht würden diese 10 Grad selbst bei ausgeschalteter Heizung nicht unterschritten. Oder vielleicht würde ich eine zu hohe Temperatur wählen und damit genauso viel Energie verbrauchen, als wenn ich die Heizung aus- und nach 3 Wochen wieder ein schalte. Wie soll ich die ideale Temperatureinstellung ermitteln? Das wäre doch eine sehr aufwändige Berechnung. Was ideal wäre hängt von ganz vielen Gegebenheiten ab – so wie es von Team 21grad auch geschrieben wurde. Ich denke auch, es kann beides richtig sein – etwas beheizen oder auch gar nicht heizen. Da sowieso mindestens frostfrei gehalten werden muss, außerdem das Durchheizen auch bei kürzerer Abwesenheit wohl zweifelsfrei auch nicht das Ideale wäre und man auch nicht erst Tage nach der Rückkehr ins Wohnhaus die gewohnte Temperatur wieder haben möchte, wird man vielleicht gar nicht so viel falsch machen. Wie schon geschrieben wurde – ist ein Haus schlecht isoliert, kühlt es schneller aus wenn man es nicht beheizt, als ein gut isoliertes Haus. Man spart aber mehr Energie, muss zum Aufheizen aber auch wieder mehr Energie aufwenden als beim gut isolierten Haus. Müsste man jetzt nicht auch noch den Wirkungsgrad der vorhandenen Energiequelle berücksichtigen?
Einer Freundin von mir wurde vom Vermieter nach dem Wechsel von einer Zentral-Gas zu einer Luftwärmepumpe “dringend” geraten, immer alle ihre Heizkörperventile voll aufgedreht zu lassen. Nur so sei ein möglichst effektiver Betrieb der Wärmepumpe gewährleistet. Dass es ihr dann aber viel zu warm in der Wohnung ist, beeindruckt den Vermieter allerdings nicht. Angeblich würde die Wärmepumpe immer die gleiche Wärmemenge produzieren und wenn sie durch Herunterdrehen der Ventile diese nicht abnehmen würde, würde die überschüssige Wärme ungenutzt in die Umwelt abgegeben werden. Für mich hört sich das komplett falsch an. Es sei denn, der Vermieter hat eine WP gekauft, die keinerlei Regelung besitzt. Gibt es dazu hier eine Meinung?
ich möchte gerne einen Rat von der 21grad Redaktion zu Folgendem:
Mein Mann verstellt die Thermostate am Heizkörper immer wieder, da er wohl meint, dass, wenn der Heizkörper sich “kalt” anfühlt, die Heizung aus ist. Die Raumtemperatur ist jedoch in Ordnung, das heißt z.B. im Bad bei etwa 23 Grad. Sobald ich das merke, stelle ich das Thermostat wieder zurück. Ist das dauernde umstellen der Thermostate schädlich?
Wie kann ich meinem Mann erklären (bzw. ein Fachmann), dass sich der Heizkörper nicht heiß anfühlen muss, sondern es auch ok ist, wenn er sich nur lauwarm oder kalt anfühlt, weil das Thermostat auf 3 steht?
Was mich brennend interessieren würde ist: wenn ich die Soll-Temperatur meiner Gas-Heizung auf 19 Grad programmiert habe, kann/soll ich die Thermostate an den Heizkörpern dann auf 5 stellen? Ich habe öfters gehört es sei besser die Heizung zentral zu regeln und die Thermostate voll auf zu drehen, um keine unnötige Wärme zu produzieren. Oder soll ich die Thermostate auf 3 stellen? Oder ist das in diesem Fall sowieso egal, weil ja ohnehin keine höhere Temperatur erreicht wird? Was ist am sparsamsten?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
Hallo Anja,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Theoretisch ist es tatsächlich so, dass es grundsätzlich am besten ist, die Raumtemperatur nur über die Heizkurve und die Wunschtemperatur am zentralen Regler zu regeln und die Thermostatventile vollständig geöffnet zu lassen. So würde bedarfsgerecht nur die Wärme bereitgestellt, welche tatsächlich benötigt wird. Jegliche „zu hohe Einstellung“ am Regler würde so direkt durch überheizte Räume festgestellt werden. In der Praxis ist es jedoch so, dass dadurch einzelne Räume zu warm werden, da zum Beispiel einzelne Heizkörper zu groß ausgelegt sind oder der hydraulische Abgleich nicht perfekt ist.
In der Praxis kann man so verfahren, dass man zumindest in den Räumen mit dem höchsten Wärmebedarf (z.B. Wohnzimmer, Bad…) die Heizkörperventile komplett öffnet und die Heizkurve und Wunschtemperatur so einstellt, sodass die gewünschte Temperatur gerade in allen Räumen erreicht wird. In Räumen mit niedrigerer Wunschtemperatur (wie z.B. dem Schlafzimmer) wird es dann weiterhin erforderlich sein, die Raumtemperatur über die Thermostatventile zu regeln. Auch bei nur sporadisch genutzten Räumen macht es natürlich Sinn die Raumtemperaturen in den Zeiten, in denen sie nicht genutzt werden, über die Thermostatventile abzusenken.
Liebe Grüße
Michelle vom 21grad Team
Mich treibt eine andere Frage um, seit 2018 eine neuer Heizkessel eingebaut wurde und dieser den Energieverbrauch anzeigt( aus Betriebsdauer und heizeinstellungen berechneter Energieverbrauch), kann ich sehen das der Jährliche Energieverbrauch scheinbar fast nur von der Außentemperartur der Luftfeuchtigkeit und den Windverhältnissen abzuhängen scheint.
leider habe ich keine Statisktig zur Hand die Auskunpft über diese Abhängigkeiten aufzeigt.
Gut bemerkbar haben sich folgende Maßnahmen gezeigt:
Dämmung der Heizungsrohre in ungeheizten Räumen (Keller)
Regelung der Heizung über Außenfühler (Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außentemperartur geregelt)
Elektronische Heizkörpertermostate mit Fenstersensoren (Beim öffnen der Fenster gehen die Thermostate in eine Temperarturabsenkung bis die Fenster wieder geschlossen werden)
Hydraulischer Abgleich der Heizkörper (bei voller Durchströmung 20° temperarturabfall zwichen Vorlauf und Rücklauf des Heizkörpers bei gewünschter Raumtemperatur)
Absenkung der Gebäudetemperatur um 1°C (von 21° auf 20°), gefühlt kein Komfortverlust
Ach ja,
Die Raumtemperatur wird über die Heizungsanlage für das ganze Gebäude ab 23:00 uhr auf 15°C abgesenkt und ab 8:00 Uhr wieder auf 20°C angehoben.
Für die Einzelnen Räume sind die Thermostate für die jeweilige Raumnutzung seperat eingestellt, nicht alle Räume werden gleich lange und gleich Hoch beheitzt.
Guten Tag! Ich lebe in einer Mietwohnung und bekomme das Wohn- und Schlafzimmer nicht warm genug. Um im Wohnzimmer 20 Grad zu erreichen, muss ich beide Heizkörper dort maximal aufdrehen (sie werden heiß, aber ich kann meine Hände dauerhaft dranhalten). Im Schlafzimmer muss ich für 19 Grad genauso verfahren. Die übrigen Räume sind kleiner und deshalb kein Problem.
Laut Aussagen der Nachbarn ist die Heizungsanlage im Haus älter und würde nicht mehr liefern. Obwohl das Gebäude keine Wärmedämmung hat, kühlt es über Nacht ohne Heizung trotzdem “nur” auf 17 Grad runter.
Wie verhalte ich mich am effizientesten, um im Wohnzimmer während meiner Anwesenheit (etwa 6 Stunden täglich) die maximale Temperatur zu erreichen, ohne Energie wirklich zu verschwenden?
Hallo Stefan,
vielen Dank für Deine Nachricht. Wir bedauern, dass es Schwierigkeiten gibt, einige Räume ausreichend zu erwärmen.
Das von Dir beschriebene Problem kann aus der Ferne leider nicht genau beurteilt werden, da es verschiedene Ursachen haben kann. Aus diesem Grund wendest Du Dich am besten einmal direkt an Deinen Heizungsfachmann, der Dir vor Ort weiterhilft. Falls Du noch keinen Fachmann hast, kannst Du Dir hier alle Vaillant Fachhandwerker in Deiner Nähe anzeigen lassen: vai.vg/partner-finden
Liebe Grüße
Michelle vom 21grad Team
Hallo Stefan, entweder der hydraulische Abgleich ist nicht richtig gemacht (andere Räume bekommen relativ mehr Wärme) oder die Vorlauftemperatur ist zu niedrig eingestellt oder dein Heizkörper ist einfach zu klein und bringt nicht genügend Wärmemenge
Hallo Stefan, die entscheidenden Punkte zu deinem Problem hat Odilo schon geschrieben.
Wenn die Heizkörper bei voll geöffneten Ventilen nur im oberen Bereich warm werden, kannst du eventuell durch eine Veränderung der Ventilvoreinstellung (nachdem du den Thermostatkopf abgeschraubt hast) eine größere hydraulische Durchströmung erreichen. Es wird mehr Fläche vom Heizkörper warm und dementsprechend wird mehr Wärme abgegeben. Vielleicht ist aber auch der Heizkörperrücklauf gedrosselt, dann müsste man dort etwas aufdrehen. Du solltest dir aber darüber im Klaren sein, dass du den hydraulischen Abgleich veränderst und demzufolge eine Veränderung an den anderen Heizkörpern eintreten kann.
Falls deine Heizkörper komplett und relativ gleichmäßig warm werden, so bedeutet das, dass schon jetzt genügend Wasser durchfließt und die oben beschriebenen Maßnahmen nicht viel bringen werden.
Dann hilft nur eine Anhebung der Vorlauftemperatur. Als Mieter bist du dann wahrscheinlich auf deinen Vermieter bzw. dessen Heizungsbauer angewiesen ( es sei denn, du hast Zugang zum Heizkessel, eine Parameterliste für die Heizkurveneinstellung und bist vom technischen Verständnis in der Lage, solche Einstellungen zu verändern, ohne dass die ganze Heizung spinnt).
Was mir gerade noch einfällt: Falls die Heizkörper oben kalt bleiben, unten aber warm sind und vielleicht auch noch gluckernde/plätschernde Geräusche zu hören sind dann hilft auch ein Entlüften der Heizkörper.
Hallo liebes Team, mal ne Frage ich werde im Mai Juni meine alte Heizwerttherme durch ein Brennwertgerät ersetzen , macht es Sinn die alten Heizkörper rauszuswerfen und durch größere zu ersetzen um mit niedrigerrer Vorlaufthemparatur arbeiten zu können ( Effektivität bei Brennwertgeräten) Heizung wird über Raumtemperaturregler gesteuert also Stube Referenzraum die anderen wenigen Räume über Thermostat nach Bedarf angepasst . Haus Denkmalschutz 200 Jahre alt energetische Sanierung unbezahlbar bzw. von außen nicht möglich aber Umgebinde mit teilweise Holzwänden über 130 mm (nicht so schlecht denk ich) ist meine Überlegung sinnvoll oder nicht ???
Hallo Kay, von der Energieeinsparung (=auch weniger Umweltbelastung) her gesehen, aufgrund niedriger Vorlauftemperatur, macht es grundsätzlich Sinn die Heizfläche von Heizkörpern zu vergrößern! Der Amortisationsfaktor ist die andere Seite, den du berücksichtigen kannst und dann für dich entscheiden musst! Alter der Heizkörper wäre auch zu berücksichtigt und ganz wichtig, wie schaut das Heizungswasser aus? Eine Wasseranalyse gibt Aufschluss!
Danke für die Antwort (etwas verspätet meinerseits ) ja das ganze Zeugs ist 30 Jahre alt ,es könnten schon übertragungsdämpfende Ablagerungen vorhanden sein ,ich werde es rauswerfen und mal einwenig rechnen danke