Suchen
Heizung kaufenSuchen
HelpCenter myVAILLANT Portal
Heizung kaufen

Heizen mit Wasserstoff –

Ist H2 die Zukunft für klimafreundliche Heizlösungen?

Wasserstoff und Sauerstoff werden die Energieversorgung der Erde sichern – das schrieb der französische Autor Jules Verne bereits im Jahre 1874. Es war das Jahr, als ein weiterer Visionär ein heute weltweit erfolgreiches Unternehmen gründete: Johann Vaillant.

Heute zeichnet sich ab: Wasserstoff kann ein Schlüsselelement für die Energieversorgung der Zukunft sein – als umweltfreundlicher Brennstoff für Industrie, Transport & Verkehr und als ein Weg, klimaneutral zu heizen.

 

Gas als Brückentechnologie

Gas spielt als Brückentechnologie in eine Zukunft mit nachhaltigeren Energien eine wichtige Rolle. Unsere Gas-Brennwertgeräte der neuesten Generation sind schon heute in der Lage, Gas mit einer 20%igen Beimischung von Wasserstoff* zu verbrennen. Mehr erfahren

Welche Vorteile hat Wasserstoff?

Wasserstoff hat viele Talente – vor allem hat das Gas das Potenzial, die CO2-Emissionen bei der Wärmeerzeugung in Gebäuden, bei Herstellungsprozessen in der Industrie und beim mobilen Antrieb im Sektor Transport & Verkehr deutlich zu verringern.

Umweltfreundlich und nachhaltig

Bei der Herstellung von Strom aus Wasserstoff entsteht kein Kohlendioxid. Allerdings ist nur der sog. Grüne Wasserstoff, bei dem zur Herstellung des Wasserstoffs erneuerbare Energien genutzt werden, komplett emissionsfrei.

Flexibel einsetzbar

H2 kann Treibstoff oder Kühlmittel sein, Strom und Wärme erzeugen. Und es hat in Zukunft noch mehr Potenzial als Rohstoff- und Energielieferant in vielen Industriebereichen.

Leistungsstark

Wasserstoff hat Power, so wird es beispielsweise als Raketentreibstoff für das Space-Shuttle verwendet.

Unbegrenzt und überall verfügbar

Wasserstoff kann aus verschiedenen Substanzen gewonnen werden, insbesondere aus Wasser. Und davon haben wir eine Menge auf unserem „Blauen Planeten“.

In welchen Bereichen wird Wasserstoff eingesetzt?

Die Bundesregierung fördert den Grünen Wasserstoff mit mehr als 300 Millionen Euro, um Deutschland klimafreundlich umzugestalten und die Ziele des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu erreichen. Gleichzeitig soll mit den Investitionen ein „Heimatmarkt“ für Wasserstofftechnologien etabliert werden. Konkrete Ziele sind beispielsweise, CO2-freien Wasserstoff bezahlbar zu machen, die Infrastruktur für Transport und Verteilung weiterzuentwickeln und Wasserstoff als alternativen Energieträger und Kraftstoff aufzubauen.

Die wichtigsten Einsatzbereiche für H2

Wärmeversorgung

Steht 100% Wasserstoff im Gasnetz zur Verfügung, kann die Wärme- und Warmwassererzeugung komplett auf eine H2-Heizung umgestellt werden. Viele Teilabschnitte sind bereits heute schon „H2 Ready“ für eine Wasserstoff-Beimischung von 10%. Die technischen Voraussetzungen der Gasnetze werden derzeit überprüft, um stufenweise den Anteil an Wasserstoff zu erhöhen. Darauf sind wir von Vaillant vorbereitet.

Transport & Verkehr

Batterieelektrische Fahrzeuge sind derzeit auf dem Vormarsch. Wasserstoff kann eine sinnvolle Ergänzung sein, besonders als mobile Brennstoffzelle im Schwerlastverkehr, bei Flugzeugen oder Tankern. Mögliche Lösungsansätze sind die Verwendung als Ausgangsstoff für synthetische Kraftstoffe oder der Wasserstoff wird direkt für den Antrieb genutzt und an Wasserstoff-Tankstellen getankt.

Industrie

In der Stahlindustrie kann Wasserstoff den Brennofen beheizen, daher spricht man von der Zukunft des „Grünen Stahls“. In der Chemischen Industrie lassen sich mit Wasserstoff wichtige Rohstoffe produzieren. Und auch in anderen Industriebereichen wird H2 eine zunehmend wichtigere Rolle spielen und fossile Brennstoffe ersetzen.

Kann ich mit Wasserstoff heizen?

Ja, das können Sie. Unsere Gas-Brennwertgeräte ecoTEC der neuesten Generation sind bereits jetzt in der Lage, Gas mit einer 20%igen Beimischung von Wasserstoff* zu verbrennen – sicher, zuverlässig und effizient. Es brauchen keine technischen Umrüstungen oder neue Einstellungen durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden. Unsere Geräte sind zudem durch das internationale Prüfinstitut Kiwa geprüft und zertifiziert.

Die Zukunft ist direkt mit eingebaut: Unsere Gas-Brennwertgeräte ecoTEC exclusive VC 1-7 und ecoTEC plus VC/VCW/VCI 1-5 können mit bis zu 20% Wasserstoff* betrieben werden. Das Herzstück dieser Geräte ist eine innovative Verbrennungsregelung, die verschiedene Gasarten in einem Netz „erkennt“ und sich automatisch darauf einstellt.

Wie das funktioniert, sehen Sie im Video.

 

 

*Möglich bei den Geräten ecoTEC exclusive VC 1-7 und ecoTEC plus VC/VCW/VCI 1-5

Die Aussichten sind grün

Tag für Tag arbeiten unsere Experten an modernen Heizlösungen, die CO2-neutral mit 100% grünem Wasserstoff betrieben werden können. Was „Grüner“ Wasserstoff eigentlich bedeutet und wie er sich von grauem oder blauem Wasserstoff unterscheidet, erfahren Sie hier.

Gemeinsam vorangehen: Heizen mit Wasserstoff

Im Pilotprojekt in der Region Fläming in Sachsen-Anhalt werden bis zu 20 % Wasserstoff dem Erdgas in einem existierenden Gasteilnetz mit rund 400 Haushalten beigemischt. An diesem Gemeinschaftsprojekt des regionalen Energieversorgungsunternehmens Avacon und des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) nehmen wir teil und begleiten das innovative Vorhaben mit rund 60 bestehenden Gasheizungen, die eine Beimischung von 20 % Wasserstoff nutzen.

Die Ergebnisse des Projektes dienen als Vorbild für den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff in Gasnetzen und markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg in ein klimafreundliches Energiesystem.

Wie wird Wasserstoff hergestellt?

H2 ist das häufigste Molekül im Universum und nahezu unbegrenzt verfügbar. Das geruchlose, farblose und brennbare Gas ist neben Sauerstoff eines der Bestandteile von Wasser. Und davon gibt es eine Menge auf der Erde. Je nachdem, wie Wasserstoff produziert wird, werden keine CO2-Emissionen freigesetzt. Damit hat Wasserstoff das Potenzial für eine klimaneutrale Energieversorgung.

Allerdings: Wasserstoff ist zwar nahezu überall vorhanden, aber es kommt fast ausschließlich in gebundener Form vor und kann nicht einfach genutzt oder abgebaut werden. Wasser zum Beispiel setzt sich aus Wasserstoff und Sauerstoff zusammen. H2 muss also in verschiedenen Verfahren hergestellt bzw. separiert werden. Dieser Prozess ist kosten- und energieintensiv. Nur wenn Wasserstoff per Elektrolyse mit nachhaltig erzeugtem Ökostrom abgespalten wird (Power-to-Gas), gilt er als klimaneutral. Dieser sogenannte „Grüne Wasserstoff“ hat das Potenzial, ein wichtiger Energieträger der Zukunft zu werden.

Grün, Blau, Grau - wie wird Wasserstoff produziert?

Es gibt verschiedene Arten, das Gas zu gewinnen - und nur eine Methode ist tatsächlich komplett emissionsfrei. In diesem Falle sprechen wir von „Grünem Wasserstoff“. Darüber hinaus gibt es noch blauen und grauen Wasserstoff.

Grüner Wasserstoff

Blauer Wasserstoff

Grauer Wasserstoff

Grüner Wasserstoff

Grüner Wasserstoff: Nur dieser ist CO2-neutral

Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse gewonnen, d. h. mit Hilfe von elektrischem Strom wird Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff gespalten. Nutzt man bei diesem Verfahren ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen, wie z. B. Wind- oder Photovoltaikanlagen, ist der so gewonnene Wasserstoff tatsächlich „grün“, also komplett CO2 frei.

Der Wasserstoff wird in Tanks oder unterirdischen Höhlen gelagert und über Pipelines, Tanker oder LKWs transportiert.

Blauer Wasserstoff

Blauer Wasserstoff: CO2 wird eingelagert

Blauer Wasserstoff wird aus fossilen Brennstoffen – meist Erdgas - gewonnen, indem unter Hitze Wasserstoff und Kohlendioxid gespalten wird. Das Kohlendioxid gelangt aber nicht in die Atmosphäre, sondern wird in Tanks und unterirdischen Höhlen, wie z. B. stillgelegte Salzminen, gelagert. Daher kann der blaue Wasserstoff für Verwender als CO2-neutral bezeichnet werden. Für Wasserstoff-Produzenten hingegen gilt die Aussage nicht, da zuvor CO2 abgespalten und klimaneutral gelagert werden muss.

Grauer Wasserstoff

Grauer Wasserstoff: CO2 wird in die Atmosphäre abgegeben

Auch hier wird der Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Der Unterschied zu Blauem Wasserstoff besteht darin, dass CO2 nicht eingelagert, sondern ungenutzt in die Atmosphäre abgegeben wird. Um nur eine Tonne Wasserstoff zu produzieren, braucht man 10 Tonnen CO2. Kein Wunder, dass Grauer Wasserstoff alles andere als klimafreundlich ist, sondern den Treibhauseffekt verstärkt.