Weniger Dämmung, dafür Hybridheizung = richtig umweltfreundlich leben
Junge Familie saniert Reihenmittelhaus mit Kombi aus Wärmepumpe und Brennwerttechnik
Auf der Suche nach dem Traumhaus kann ein Altbau für viele Bauherrn einen ganz speziellen Charme entwickeln. Weil er architektonisch besonders schön ist, beispielsweise. Oder preiswert. Oder aber – wie beim Reihenhaus aus den 60er Jahren von Wim und Tanja Kaiser – in einem Ortsteil von Düsseldorf liegt, in dem man wegen des nahen Grüngürtels und der benachbarten Kindergärten und Schulen gerne wohnen möchte.
Wenn man dieses „alte Reihenhaus“ dann auch noch mit viel Liebe zum Detail, gute Planung im Vorfeld inklusive, kernsaniert – dann bekommt man am Ende ein Schmuckstück, das viel mehr hermacht, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Beispielsweise energetisch, denn selbst ohne allzu fette Fassadendämmung, also ohne „Schießscharten“-Fenster heizen Wim und Tanja Kaiser ihren Altbau jetzt mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe vom Typ aroTHERM Split. Und nur, wenn die wegen besonders niedriger Außentemperaturen oder besonders hohem Warmwasserbedarf mal an ihre Leistungsgrenzen stößt, springt zusätzlich ein ecoTEC Gas-Brennwertgerät an. Das nennt man Hybridtechnik; als eine ebenso ressourcenschonende wie wirtschaftliche Art und Weise, für heutige Maßstäbe schlecht gedämmte Altbauten umweltfreundlich zu heizen.
Allgemeine Informationen zum Haus und zur Heizungsanlage
Fakten zum Haus
Installierte Heiztechnik
Der Hausentwurf
Modernste Heiztechnik statt „Thermosflaschen-Dämmung“
Das rund sechs Jahrzehnte alte, 120-Quadratmeter große Reihenmittelhaus wurde noch nie umgebaut oder energetisch (teil-)saniert. Für Wim und Tanja Kaiser war das perfekt: Denn auf der einen Seite stand der dadurch günstigere Kaufpreis, und auf der anderen konnten sie über eine Kernsanierung das Haus so viel einfacher komplett nach ihren Vorstellungen umgestalten: „Jeder Euro Investition rechnete sich hier, weil insbesondere die Heizungs- und Sanitärinstallationen definitiv nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprachen. Zudem mussten auch Fassade und Dach erneuert werden. So konnten wir auch hier gleich eine zeitgemäße Wärmedämmung einsetzen“.
Aber eben in Maßen, denn die Häuser links und rechts sind ebenfalls noch im Originalzustand. Zu viel Dach- und Fassadendämmung hätte also einfach nur schlimm ausgesehen. Deswegen bekam das neu eingedeckte Dach auch eine aufwändige Zwischensparrendämmung, die Fassade hingegen nur 9 cm starke Resol-Hartschaumplatten. In Kombination mit neuen Fenstern und Türen drückte das den Heizwärmebedarf aber trotzdem schon auf etwa 64,5 kWh/m²a.
Das Energiekonzept
Luft/Wasser-Wärmepumpe und Gas-Brennwerttechnik für Spitzenlasten
Weil Familie Kaiser das aber nicht ökologisch genug war, spielten sie als Nächstes die Karte „ressourcenschonende Heiztechnik“ aus: Gut beraten von Heizungsbaumeister Christoph Freissler ersetzten sie die alte Gasheizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM Split mit 5 kW Leistung: „Das reicht in dieser Region völlig aus, um das Haus komfortabel mit Wärme zu versorgen. Vor allem, weil wir hier durch die neue Fußbodenheizung in allen Räumen nur noch eine Vorlauftemperatur von knapp 28 °C haben.“
Für genügend Warmwasser, oder eben für knackig kalte Wintertage, kam dann noch ein Gas-Brennwertgerät hinzu. Eine Hybridlösung, so Freissler: „Die Wärmepumpe deckt über 95 Prozent der Grundlast im Heizbetrieb ab, die für einen 4-Personen-Haushalt entsprechend hohe Warmwassernachfrage übernimmt dann über dieselbe Steuerung das Gas-Brennwertgerät mit 20 kW Leistung.“ „Nur Solarthermie oder Photovoltaik kam aufgrund der kleinen Dachfläche als ökologische Ergänzung nicht mehr infrage“, bedauert Wim Kaiser.
Die Kosten-/Nutzenbetrachtung
Ressourcenschonende Wärmepumpentechnik zahlt sich aus
Etwa ein halbes Jahr dauerte letztlich die Kernsanierung und verschlang inklusive Dachausbau und dem Beseitigen von Zwischenwänden einen gut sechsstelligen Betrag. „Doch jeder Cent davon hat sich gelohnt“, sind sich Wim und Tanja Kaiser sicher. „Jetzt entspricht das Haus nicht nur unseren Vorstellungen von komfortablem Wohnen, sondern ist gleichzeitig energetisch bestens ausgestattet. Und das ist uns gerade mit Blick auf die Zukunft unserer beiden Kinder mindestens genauso wichtig!“
Für Vaillant Fachberater Andreas Hoberg sind solche Hybrid-Lösungen ein toller Weg, um die energetische Bestandssanierung klimafreundlich voranzutreiben: „Das Haus von Familie Kaiser ist typisch für den Spagat zwischen den Grenzen der Wärmedämmung und hohen Ansprüchen an die Wärme- und Warmwasserversorgung. Mit der Kombination aus der Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM Split und dem Gas-Brennwertgerät ecoTEC exklusive für Spitzenlasten ist das Problem aber auch wirtschaftlich super gut aufgelöst.“
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