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Was ist die KNX?

KNX ist ein Kunstwort, das sich aus dem Markennamen „Konnex“ ableitet und von der Konnex Association im Bereich der Gebäudeautomation eingeführt wurde. Bei KNX handelt es sich um einen weltweit anerkannten Standard für die intelligente Vernetzung der Elektroinstallation im Gebäude mit einem Bussystem. Mehr als 400 internationale Hersteller nutzen ihn, um kompatible Produkte zu kreieren.

KNX ist einfach aufgebaut und hat gegenüber alternativen Installationen zur Gebäudeautomation einen entscheidenden Vorteil: Die Kommunikation erfolgt hersteller- und produktunabhängig über das KNX-Protokoll. Es reicht deshalb ein Signalkabel, das in der Regel parallel zur Stromleitung verlegt wird, um alle KNX-fähigen Geräte im Haus anzusteuern.

Aufbau eines KNX-Systems

Geräte eines KNX-Netzwerks werden auch als Teilnehmer bezeichnet. Sie fallen dabei unter eine der folgenden drei Kategorien:

  • Sensoren: Thermostate, Bewegungsmelder, Helligkeitssensoren und weitere Sensoren melden Informationen zum aktuellen Zustand über das Bussystem an das Steuergerät.
  • Aktoren: Die ausführenden Bauteile (meist Motoren oder Schaltelektronik) empfangen über den KNX-Bus Befehle zur Steuerung von Heizung, Beleuchtung, Jalousien oder Klimatisierung.
  • KNX-Systemgeräte: Durch sie wird die korrekte Kommunikation der Bussystem-Teilnehmer gewährleistet sowie die Spannungsversorgung und Datenweitergabe über die Busleitung reguliert.

Befehlsübertragung im KNX-System

Wenn ein Sensor feststellt, dass ein Parameter (z.B. die Sonneneinstrahlung) außerhalb eines zulässigen Wertebereichs liegt, kommuniziert er die Information via KNX-Bus an das System- bzw. Steuergerät. Dieses ermittelt die notwendige Aktion und sendet dann ein Telegramm (digitaler Befehl) über die KNX-Leitung an den entsprechenden Aktor. Im genannten Beispiel würde der Befehl bei Sonnenaufgang (die Helligkeit überschreitet einen bestimmten Wert) an die Motoren der Jalousien gehen, damit diese geöffnet oder hochgezogen werden. Die Übertragung und Sicherheit der Telegramme werden über das Protokoll des KNX-Busses gewährleistet.

Davon unabhängig sind programmierte Abläufe, beispielsweise das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung zu bestimmten Zeiten oder die automatische Anschaltung der Kaffeemaschine zu einer festgelegten Zeit am Morgen. Hier sind lediglich das Steuergerät und die entsprechenden Aktoren im Spiel, da die Sensorik für programmierte Prozesse nicht erforderlich ist.

Weitere Vorteile von KNX

Ein großes Plus ist die Erweiterbarkeit einer KNX-Hausautomation: Wenn einmal die KNX-Leitungen zusammen mit der Stromversorgung verlegt wurden, kann das Smart Home mit zahlreichen Funktionen und Endgeräten erweitert werden. Dadurch steigt auch der Wert einer Immobilie, denn die Gebäudeautomation wird zu einem zentralen Bestandteil bei Neubau und Modernisierungen werden.