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50-jähriges Haus jetzt zu zwei Dritteln energieautark

Entscheidend ist das maßgeschneiderte Anlagenkonzept

Die Hauseigentümer Aline und Michael Scherer (v.li.) planten gemeinsam mit Elektromeister Sascha Mosbach detailliert ihr Projekt „Umstellung auf erneuerbare Energien“

Allgemeine Informationen zum Haus und zur Heizungsanlage

Fakten zum Haus

Installierte Heiztechnik

Fakten zum Haus

  • Gebäudetyp: Zweifamilienhaus
  • Wohnfläche: 250 m²
  • Ausstattung: Radiatoren; 2 Fußbodenheizungen
  • Heizlast: 16,1 kW
  • Projektdauer: 10 Werktage mit 4 Monteuren

Installierte Heiztechnik

  • Zwei Luft/Wasser-Wärmepumpen aroTHERM plus
  • Zwei Brauchwasser-Wärmepumpen aroSTOR
  • Ein 300-Liter-Pufferspeicher
  • Eine PV-Anlage auroPOWER 12,3 kWp
  • Ein Batteriespeicher / Ein Wechselrichter 10 kWh
  • Eine Regelung sensoCOMFORT mit Fernbediengerät VR 92
  • Ein Mischermodul VR 71
Elektromeister Sascha Mosbach: „Im Sinne der Kunden müssen wir gewerkeübergreifend Elektro und SHK ganz eng abstimmen.“

Ein Zweifamilienhaus aus den 70er Jahren soll möglichst komplett aus regenerativen Quellen mit Wärme und Warmwasser versorgt werden. Fachhandwerker Sascha Mosbach vom „kombinierten“ Elektro- und SHK-Unternehmen MAI+MOSBACH entwickelt die maßgeschneiderte Lösung: Zwei Brauchwasser-Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung und eine Wärmepumpenkaskade für die Wärmeerzeugung, beide gespeist von einer PV-Anlage. Das Ergebnis: ein Autarkiegrad von rund 65 Prozent!

„Elektro und SHK aus einer Hand“: Genau diese Kombination sei für solche Projekte ausgesprochen vorteilhaft. Davon ist Sascha Mosbach überzeugt: „Photovoltaik und Wärmepumpen sind originär ,elektrisch‘, ebenso wie die notwendige Regelungstechnik. Die Schnittstelle zum SHK-Gewerk aber ist und bleibt die Hydraulik, denn im Bestand finden sich, wie im Neubau, überwiegend wassergeführte Systeme. Um diesen Zukunftsmarkt der energetischen Sanierung nicht zu verlieren, lag es also nahe, unseren angestammten Elektrofachbetrieb um Sanitär und Heizung zu erweitern.“

Die alten Öltanks sind im Hause Scherer Geschichte, die Gegenwart ist elektrisch mit Solarstrom und einem entsprechenden Batteriespeicher zum Betrieb der Wärmepumpen.

Der Hausentwurf

Rund 11 Tonnen CO₂ weniger …

Das Zweifamilienhaus der Familie Scherer steht im saarländischen Losheim. Vom energetischen Standard her entspricht es der Zeit, in der es gebaut wurde – Mitte der 70er Jahre. Anders das vor zehn Jahren aufgestockte Obergeschoss. Das genügt energetisch zumindest schon der Energieeinsparverordnung 2009. „In der Summe war uns aber der Verbrauch von rund 4.000 bis 4.500 Litern Heizöl pro Jahr deutlich zu hoch“, blicken Michael und Aline Scherer zurück: „Und zwar nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern noch mehr unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.“ Denn bei der Verbrennung eines Liters Heizöls werden 2,6 kg Kohlendioxyd ausgestoßen. Im Haus Weber also rund 11 Tonnen des Treibhausgases pro Jahr …

Heute ist das Vergangenheit, Familie Scherer entschied sich für einen radikalen Schritt. Der alte Ölkessel wurde verschrottet, die vier Öltanks mit je 2.000 Liter Inhalt machen Platz für einen Hauswirtschaftsraum.

Die beiden aroSTOR Brauchwasser-Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung, die Hydraulikstation für die Luft/Wasser-Wärmepumpen, die Heizkreisstationen sowie ganz rechts der 300-Liter-Pufferspeicher.

Das Energiekonzept

Heizung und Warmwasser streng getrennt

Die Scherers ließen sich von Sascha Mosbach ausführlich beraten: „Überzeugt hat uns sein Grundgedanke, die Wärmeerzeugung und die Warmwasserbereitung energetisch voneinander zu trennen, aber beides über elektrische Wärmepumpen möglichst mit selbsterzeugtem Strom abzudecken.“ Und Sascha Mosbach als Planer ergänzt: „Der energetische Aufwand für die Warmwasserbereitung verhagelt die Jahresarbeitszahl jeder Wärmepumpe. Vor allem, wenn es sich wie hier um ein Mehrparteien-Haus mit hohem punktuellem Wärmebedarf handelt. Durch die klare Trennung können wir jedes der beiden Systeme aber auf das Betriebsoptimum einjustieren.“

Die Wärmeversorgung erfolgt nun regenerativ über eine Zweier-Wärmepumpenkaskade vom Typ aroTHERM plus (je 7,0 kW bei A-7/W35) mit nachgeschaltetem 300-Liter-Pufferspeicher. Zwei 200- Liter-Brauchwasserwärmepumpen (Typ aroSTOR, je 700 W) versorgen beiden Parteien im Haus mit hinreichend Warmwasser. Den Antriebsstrom insbesondere für die Brauchwasserwärmepumpen liefern zu einem erheblichen Teil die 30 Module der PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach, mit 12,3 kWp Gesamtleistung. Überschüssiger Strom wird bei Bedarf im 10-kWh-Batteriespeicher gepuffert. Aline und Michael Scherer freuen sich: „Damit sind wir jetzt wirklich nachhaltig aufgestellt, müssen nur noch etwa 35 Prozent unseres Stroms zukaufen. Und der ist dann über den passenden Versorgervertrag natürlich auch ,grün‘.“

Hausbesitzer Michael Scherer: „Die Umstellung auf nachhaltige Wärme war für uns ein in jeder Hinsicht spannendes Projekt. Umso dankbarer waren wir, dass wir über ‚MAI+MOSBACH‘ ein Komplettpaket aus einer Hand bekommen haben. Denn die Abstimmung der verschiedenen Handwerker hätte uns ansonsten völlig überfordert.“

Die Kosten-Nutzenbetrachtung

Effizienzgrad viel höher als bei konventionellen Systemen

Der Vorteil der Kombination von Elektrotechnik mit SHK-Haustechnik liegt auf der Hand, betont Sascha Mosbach: „Durch die genaue Betrachtung von Wärmeerträgen und Wärmesenken und einer intelligent darauf abgestimmten, vernetzten Wärmetechnik erreichen wir aber einen Effizienzgrad, der deutlich über vermeintlich ,einfacheren‘ Systemen liegt und trotzdem von den Endkunden genauso gut zu handhaben ist.“ Und Familie Scherer profitiert zweifach. Da sie „Alles aus einer Hand“ bekamen, mussten sie sich nicht um die einzelnen Schritte kümmern oder sich mit anderen Gewerken abstimmen. Und dank der Kombi Elektro/SHK sind die Komponenten ihrer Anlage bestmöglich aufeinander abgestimmt. So schätzt denn Sascha Mosbach: „Die Jahresarbeitszahl JAZ wird etwa zwischen 3,5 und 4,0 liegen – für ein solches Gebäude ein mehr als respektabler Wert.“ Ein wesentlicher Grund dafür: Die aroTHERM plus Wärmepumpen müssen nicht auf Spitzenlasten durch hohen punktuellen Warmwasserbedarf reagieren. Gleichzeitig beschicken sie mit energetisch günstig langen Laufzeiten den Pufferspeicher. Sascha Mosbach mit einem Statement: „Mir geht es um praxis- und kundengerechte Komplettlösungen, die auch tatsächlich funktionieren. Und dafür brauche ich mehr denn je sowohl den Elektriker wie den Heizungsbauer zusammen.“

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