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Nachhaltig und zukunftssicher: Heizen mit Wärmepumpen

Natürliche Kreisläufe speichern die hohen Wärmemengen der Sonne in der Luft, im Erdreich und im Grundwasser – und füllen diese Energiespeicher immer wieder auf. Solche erneuerbaren Energien zu nutzen, ist intelligent, ist nachhaltig und damit die Zukunft. Wärmepumpen machen diese Zukunft ganz einfach möglich!

Alles Wissenswerte über diese klimafreundliche Heiztechnik finden Sie als Hausbauer oder Hausmodernisierer in diesem Ratgeber, einschließlich ein paar Erfahrungen anderer Hausbesitzer, die schon Wärmepumpen nutzen. Außerdem klären wir Sie zu den Mythen rund um das Thema Wärmepumpe auf.

Technik und Funktion: So arbeiten Wärmepumpen.

Vorteile und Komfort: Deshalb sind Wärmepumpen für die Umwelt und Ihr Zuhause ein Gewinn.

Neubau und Modernisierung: Wie Wärmepumpen im neuen Eigenheim und im Altbau effizient heizen.

Kosten und Förderung: Der Staat unterstützt Sie, damit Sie CO2 und Heizkosten sparen.

Unsere Wärmepumpen: Für Ihren individuellen Anwendungsfall alles auf einen Blick.

Technik und Funktion: So arbeiten Wärmepumpen

Es scheint kurios zu sein: Selbst, wenn es draußen richtig kalt ist, beispielsweise minus 2 °C, kann mit einer Luftwärmepumpe das Haus angenehm geheizt werden?! Oder: Eine Erdwärmepumpe gewinnt aus dem Boden Wärme, obwohl hier im Winter die Temperatur zum Teil nur wenige Grad über der Frostgrenze liegt?! Und eine Wasserwärmepumpe nutzt die „Wärme“ des Grundwassers, obwohl es in etwa der „kalten“ Erdtemperatur entspricht?! Wie ist das möglich?

Die Erklärung dafür ist eigentlich einfach: Was wir als kalt empfinden, enthält physikalisch gesehen immer noch viel Wärme. Um diese Umweltwärme zu nutzen, zirkuliert in der Wärmepumpe ein Kältemittel mit einer besonderen Eigenschaft: Es siedet schon bei einer Umgebungstemperatur von -30 °C und wechselt so vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Durch Kompression wird dieses Gas dann auf ein Temperaturniveau gebracht, das genug Wärme bereitstellt, um das ganze Haus zu beheizen. Nach diesem Prinzip funktioniert übrigens auch ein Kühlschrank – nur, dass darin Wärme abgeführt und nicht zugeführt wird.

Info: Umweltwärme

Das menschliche Temperaturempfinden unterscheidet sich von der technischen Definition von Umweltwärme. Beispielsweise empfinden wir eine Lufttemperatur von 0 °C als kalt. Technisch betrachtet, ist eine solche Luft jedoch etwa 273 Kelvin „warm“ und kann von Wärmepumpen genutzt werden. Zum Hintergrund: Physikalisch liegt der absolute Temperatur-Nullpunkt bei 0 Kelvin (K), bzw. bei ca. -273 °C. Die Temperatureinheit Kelvin ist in der Wissenschaft und Technik gebräuchlicher und hat die gleiche Schrittfolge wie die Einheit Grad Celsius (°C).

Wie dieser Prozess in einer Wärmepumpe genau abläuft, erfahren Sie in einem anschaulichen Kurzvideo auf unserer Technikseite „Wärmepumpen in Aktion und Funktion“. Dort werden auch die Unterschiede von Luft-, Wasser- und Erd-Wärmepumpen anschaulich erklärt.

Vorteile und Komfort: Deshalb sind Wärmepumpen für die Umwelt und Ihr Zuhause ein Gewinn

Mit Wärmepumpen lässt sich der Ausstoß von Treibhausgasen drastisch senken. Der Grund: Um 100 Prozent der erforderlichen Heizenergie eines Hauses zu decken, nutzt eine Wärmepumpe je nach Wärmequelle 67 bis 75 Prozent kostenlose Umweltwärme aus Luft, Boden oder Wasser. Die restliche Energie entfällt auf den Strom für den Antrieb der Wärmepumpe. Wie hoch hierbei die CO2-Emission ist, hängt vom Strommix ab, also wie viel Ökostrom der Stromversorger bereitstellt. Nahezu klimaneutral wird das Heizsystem, wenn der Strombedarf der Wärmepumpe durch eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Grundstück gedeckt wird.

Wärmepumpe mit Fußbodenheizung besonders komfortabel

Die angenehmste und energiesparendste Wärmeverteilung liefert eine Fußbodenheizung. Sie kann ideal mit einer Wärmepumpe beheizt werden. Eine Fußbodenheizung sorgt nicht nur für warme Füße, sondern insgesamt für einen höheren Komfort bei der Temperierung. Denn Fußbodenheizungen geben Strahlungswärme ab – im Gegensatz zu Heizkörpern, die den Raum vornehmlich durch Konvektion erwärmen, das heißt durch einen zirkulierenden Warmluftstrom. Je nach Art und Auslegung der Wärmepumpe kann über die Fußbodenheizung außerdem im Sommer die Raumtemperatur sogar um bis zu 3 °C heruntergekühlt werden. Einzelheiten dazu finden Sie in unserem Ratgeber zur Wärmepumpen-Technik.

In Altbauten ist es manchmal nicht möglich oder sehr aufwendig, die Wärmeverteilung von Heizkörpern auf eine Fußbodenheizung umzustellen. Deshalb haben wir Wärmepumpensysteme entwickelt, die auch mit Heizkörpern effizient arbeiten. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Neubau und Modernisierung: Wie Wärmepumpen im neuen Eigenheim und im Altbau effizient heizen.

Wärmepumpen sind im Neubau mittlerweile die bevorzugte Heiztechnik. In der Neuplanung lässt sich ein Wärmepumpensystem sehr genau auf Ihr Haus ausrichten: von der Bestimmung der Wärmequelle (Luft, Erde oder Grundwasser) über den Aufstellort (im Haus oder außerhalb des Hauses) bis zum Speicher und der Regelungstechnik. Zum Standard gut gedämmter, dichter Effizienzhäuser gehört außerdem eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sie sorgt stets für frische Raumluft, ohne dass Energie durch geöffnete Fenster verloren geht. Inzwischen gibt es kompakte Geräte mit Lüftung und Wärmepumpe in einem. Ein Vaillant Fachpartner in Ihrer Nähe berät Sie gerne, welches Gesamtsystem ideal zu Ihren Wünschen und Ihrem Budget passt – und wofür es Fördergelder gibt.

Für die Modernisierung von Eigenheimen gibt es ebenfalls hocheffiziente, nachhaltige Wärmepumpensysteme – sowohl als alleinige Wärmeerzeuger oder in Kombination mit anderen. Unsere Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus erreicht zum Beispiel selbst bei niedrigen Außentemperaturen hohe Vorlauftemperaturen. Deshalb kann das System sanierte Altbauten, die noch Heizkörper haben, komplett mit Wärme und Warmwasser versorgen.

Eine andere Möglichkeit ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Gas-Brennwertgerät. Ein solches, sogenanntes Hybridsystem ist in der Modernisierung dann ideal, wenn Ihr Haus einen großen Wärmebedarf aufweist oder die Heizkörper sehr hohe Vorlauftemperaturen benötigen. Voraussetzung ist natürlich ein Gashausanschluss. Mehr über Hybridsysteme erfahren Sie hier.

Welches Wärmepumpensystem für Ihr Modernisierungsvorhaben das Beste ist, ermittelt gerne Ihr Vaillant Fachpartner. Was bei der Modernisierung von Altbauten mit Wärmepumpen zu beachten ist, lesen Sie kompakt in unserem Ratgeber „Wärmepumpe im Altbau“.

Erfahrung: Ölheizung gegen Wärmepumpe getauscht

Eine umweltfreundliche Luft/Wasser-Wärmepumpe versorgt den Flachdachbungalow aus den 70ern von Wolfgang und Yana Noll.

Kosten und Förderung: Der Staat zahlt viel Geld, damit Sie CO2 und Heizkosten sparen

Der wertvolle Beitrag von Wärmepumpen zur CO2-Vermeidung und zum Klimaschutz liegt auf der Hand. Aber lohnt sich eine Wärmepumpe auch finanziell für Sie? Die kurze Antwort: Wenn sie richtig geplant und auf Ihr Haus abgestimmt ist, auf jeden Fall! Wenden Sie sich deshalb unbedingt an unsere versierten Vaillant Fachpartner. Denn der Mythos, Wärmepumpen machen das Heizen teuer, beruht auf nicht fachgerechter Planung und Ausführung. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Wirtschaftlichkeit eines Systems zusammen mit Ihrem Vaillant Fachpartner analysieren können.

Die Kosten von Wärmepumpen aufschlüsseln

Jede Wärmepumpe lässt sich grob in drei verschiedene Kostenbereiche aufteilen: Die Investitionskosten, die Heizkosten und die sonstigen Betriebskosten. Aber wie rechnen sich Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizsystemen?

Die Investitionskosten von Wärmepumpen sind im Vergleich zu Pelletöfen geringer und im Vergleich zu konventionellen Gas- oder Öl-Brennwertgeräten höher. Der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien ist jedoch unerlässlich. Aus diesem Grund zahlt der Staat für Wärmepumpen sehr hohe Förderungen beim Heizungstausch in bestehenden Häusern. Das relativiert die höheren Investitionskosten deutlich – und ist mit Blick auf die steigenden Heizkosten eine nachhaltige Entscheidung.

Info: Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die höchsten Förderungen für Wärmepumpen zahlt der Bund. Grundlage bildet die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). Eine Übersicht dazu finden Sie in unserem Ratgeber.

Hinzu kommt, dass eine neue Heizung mit Umweltwärme den Wert der Immobilie beträchtlich steigert. Denn beim Verkauf oder der Vermietung des Hauses ist ein Energieausweis vorzulegen. Je geringer der ausgewiesene Primärenergiebedarf ist – und der ist bei einer Wärmepumpe sehr niedrig – umso höher der Marktwert des Hauses.

Bei den Heizkosten schneiden Wärmepumpen sehr gut ab. Effizient ausgelegte Wärmepumpen decken den Wärmebedarf Ihres Hauses und für Warmwasser bis zu 75 Prozent aus kostenloser Umweltwärme. Heizkosten fallen somit nur in Form von Strom als Antriebsenergie für die Wärmepumpe an und machen die restlichen 25 Prozent der benötigten Energie aus. Durch die Installation einer Photovoltaikanlage können Sie den Strom sogar selbst erzeugen. Das senkt die Heizkosten nochmals erheblich. Und damit entsteht ein nahezu klimaneutrales Gesamtsystem. Außerdem werden Sie durch eine elektrisch betriebene Wärmepumpe unabhängig von schwankenden Öl- oder Gaspreisen und dem stetig steigenden CO2-Preis als Aufschlag auf fossile Brennstoffe.

Die sonstigen Betriebskosten einer Wärmepumpe setzen sich aus den jährlichen Aufwendungen für Reparatur und Wartung zusammen. Mit Wärmepumpen können Sie im Vergleich zu herkömmlichen Wärmeerzeugern bares Geld sparen: Die Wartung von Wärmepumpen ist durchschnittlich günstiger als bei Gas- und Öl-Brennwertgeräten. Die höchsten Reparatur- und Wartungskosten sind bei Pelletöfen einzuplanen. Den Schornsteinfeger brauchen Sie bei einer reinen Wärmepumpen-Anlage natürlich gar nicht.

Unsere Wärmepumpen: Für Ihren individuellen Anwendungsfall alles auf einen Blick

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